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5 Dinge von Amgens CEO, die die Investoren wissen müssen

Foto: The Motley Fool

Für Amgen (WKN:867900) enthielt das Jahr 2017 eine Mischung aus guten und schlechten Nachrichten. Der Umsatz blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert, was vor allem auf den Umsatzrückgang bei den beiden Top-Medikamenten Enbrel und Neulasta zurückzuführen ist. Das Ergebnis konnte jedoch gesteigert werden, da Amgen die Kosten effektiv kontrollierte.

CEO Bob Bradway betonte die positiven Aspekte während seiner Präsentation am Dienstag auf der jährlichen J.P. Morgan Healthcare Conference. Er hob die Erfolge des Unternehmens im Jahr 2017 hervor und erklärte, dass sie Amgen für 2018 und darüber hinaus in eine starke Position gebracht hätten. Hier sind fünf Dinge von Bradway, die du über die Zukunft des Biotech-Unternehmens wissen solltest.

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1. Auf dem richtigen Weg zur Erfüllung der 2018er Verpflichtungen

Obgleich Bradway nicht voraussagte, wie Amgen finanziell dieses Jahr agieren würde, wiederholte er Amgens Verpflichtung, zweistelliges Nicht-GAAP-Gewinn-Wachstum pro Aktie im Durchschnitt bis 2018 verbuchen zu wollen. Die Konsensschätzung der Analysten geht davon aus, dass Amgen das Ergebnis im Jahr 2018 im Vergleich zu 2017 nur geringfügig steigern wird.

Bradway sagte auch, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg sei, die Kosten bis 2018 um rund 1,5 Milliarden US-Dollar zu senken (einschließlich der Kürzungen in den Vorjahren). Diese Kostensenkungen werden dazu beitragen, dass Amgen sein Ziel einer Nicht-GAAP-Umsatzrendite zwischen 52 % und 54 % erreichen kann.

2. Amgen verfügt über fünf “überzeugende langfristige Wachstumstreiber”

Wie wird Amgen wachsen? Bradway identifizierte fünf Produkte, die seiner Meinung nach “überzeugende langfristige Wachstumstreiber” für das Unternehmen sein würden. Ganz oben auf der Liste steht das Osteoporose-Medikament Prolia. Es ist derzeit Amgens am schnellsten wachsender Blockbuster.

Als nächstes kommt Repatha. Das Unternehmen meldete 2017 positive kardiovaskuläre Ergebnisse für das Medikament. Bradway erklärte, dass die Aufnahme dieser Daten in das Repatha-Produktlabel dazu beitragen sollte, den Umsatz zu steigern. Er sagte auch, dass die wichtigste Barriere für Repatha im Moment der eingeschränkte Zugang für Patienten sei und dass die Verbesserung dieses Zugangs für Amgen eine der Hauptprioritäten sei.

Kyprolis, Aimovig und Biosimilars runden die Liste der von Bradway genannten Wachstumstreiber ab. Kyprolis war noch nicht der große Erfolg, auf den Amgen bei der Übernahme von Onyx Pharmaceuticals vor einigen Jahren gehofft hatte. Das Unternehmen hofft jedoch, dem Produktlabel im Laufe des Jahres neue Daten hinzufügen zu können, solange die Zulassung der FDA noch aussteht. Aimovig ist Amgens erster Einstieg in den Markt der Neurowissenschaften. Das Migräne-Medikament könnte ein Blockbuster für Amgen und seinen Partner Novartis sein.

Was Biosimilars anbelangt, so sagte Bradway, dass Amgen 2017 mit der Vereinbarung mit AbbVie, die es Amgens Biosimilar zu Humira erlaubt, später in diesem Jahr in Europa und 2023 in den USA auf den Markt zu kommen, “Klarheit” erlangte. Das Biosimilar von Amgen zum Krebsmedikament Avastin hat bereits die US-Zulassung erhalten und wurde in Europa positiv bewertet. Das Biotech-Unternehmen wartet auch auf die Zulassung seines Biosimilars für ein weiteres Krebsmedikament namens Herceptin.

3. Ältere Medikamente werden weiterhin einen starken Cashflow generieren

Obgleich die Verkäufe der Autoimmunerkrankungs-Medikamente Enbrel und Neulasta fallen, betonte Bradway, dass diese zwei sowie andere ältere Medikamente für Amgen wichtig bleiben. Er sagte, dass das Unternehmen davon ausgeht, dass diese Medikamente “einen starken Cashflow für viele Jahre generieren” werden.

Bradway bemerkte auch, dass Enbrel bis 2029 die Exklusivität in den USA besitzt. Er sagte auch, dass das Unternehmen weiterhin strategische Investitionen in Enbrel tätigen wird und verwies auf die Einführung eines neuen wiederverwendbaren Autoinjektors mit einer neuen Formulierung durch Amgen.

4. Rückführung von Kapital an die Aktionäre hat oberste Priorität

Der anhaltende Cashflow aus alten und neuen Medikamenten wird es Amgen ermöglichen, die Rückführung von Kapital an die Aktionäre weiterhin als oberste Priorität zu betrachten. Bradway erklärte, dass “die Kapitalzuteilung für die Biotech-Branche eine Voraussicht und keine Nachsicht ist”. Er erwähnte, dass Amgen seit 2011 34 Milliarden US-Dollar an die Aktionäre zurückgegeben habe, mit Aktienrückkäufen im Wert von 21 Milliarden US-Dollar und Dividendenausschüttungen im Wert von 13 Milliarden US-Dollar.

Bradway sagte, die Steuerreform habe Amgen in Bezug auf ihre finanzielle Flexibilität “gestärkt”. Die Dividende von Amgen zählt bereits heute zu den am schnellsten wachsenden im Markt. Bradway deutete an, dass weitere Dividendenerhöhungen bevorstehen könnten.

5. Welche Arten von Übernahmen wird Amgen suchen?

Es gab erhebliche Spekulationen, dass Amgen in naher Zukunft eine oder mehrere Übernahmen tätigen würde. Bradway erkannte das Interesse an dem Potenzial für sein Unternehmen und stellte fest, dass es “Potenzial für eine attraktive Geschäftsentwicklung” gibt.

Er erklärte, dass es vier Dinge gibt, nach denen Amgen in jedem Geschäft Ausschau halten wird. Zum einen will das Unternehmen innovative Produkte erwerben, die die sechs therapeutischen Schwerpunkte von Amgen ergänzen. Zweitens möchte Amgen seine internationale Strategie beschleunigen. Drittens: Das Biotech will “seine Transformationsfähigkeiten nutzen”. Schließlich sagte Bradway, dass Amgens Hauptaugenmerk bei jedem Deal darauf gerichtet sei, langfristigen Wert für die Aktionäre zu schaffen.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Keith Speights auf Englisch verfasst und am 09.01.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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