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Aktien im Rückblick: Weihnachtsrally fällt aus, Hoffnung auf Jahresgewinn bleibt

Foto: Matt Koppenheffer

Der DAX beendete auch die vorletzte Woche des Jahres 2017 mit einem geringen Verlust, obwohl ihm die bevorstehende US-Steuerreform im Monat auf ein Fünfwochenhoch getrieben hatte.

Trotzdem können sich Anleger, die langfristig in DAX-ETFs investiert waren, über ein gutes Jahresergebnis freuen: Der deutsche Leitindex, der nach der ersten Handelssitzung des Januars knapp unter 11.600 Punkten notiert hatte, behauptete sich am Freitag deutlich über der 13.000er-Schwelle.

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Was geschah an der Frankfurter Börse?

Positive Impulse von den New Yorker Börsen, die wegen der bevorstehenden Verabschiedung der US-Steuerreform am Nachmittag auf Rekordkurs waren, nahm der deutsche Aktienmarkt am Montag dankbar auf. Der DAX (WKN:846900) startete mit einem Plus von 1,6 % in die letzte Adventswoche und zog auf 13.312 Punkte an.

Einige professionelle Marktbeobachter verkündeten, dies sei der Beginn der seit Wochen sehnsüchtig erwarteten Jahresendrally. Sie lagen allerdings wieder einmal nicht ganz richtig, wie die kommenden Handelstage zeigen sollten …

Den größten Tagesgewinn im DAX verbuchte die Aktie der Deutschen Bank (WKN:514000), deren Kurs um 3,4 % stieg. Zuvor war bekanntgeworden, dass ein US-Gericht eine Milliardenklage des Wertheim Jewish Education Trust gegen das Geldhaus abgewiesen hatte.

An der Wall Street schloss der Dow Jones, der im frühen Handel erstmals die 24.800er-Schwelle überwunden und ein Tageshoch von 24.876 Punkten erreicht hatte, beim Stand von 24.792 Zählern mit einem Aufschlag von 0,6 %.

Wer auf weiter steigende Indizes gesetzt hatte, wurde bereits am Dienstag enttäuscht: Der gegen die Erwartung von Experten leicht zurückgegangene ifo-Geschäftsklimaindex und der anziehende Euro-Kurs, der wieder über 1,18 US-Dollar kletterte, trübten die Stimmung der Marktteilnehmer. Das deutsche Börsenbarometer fiel um 0,7 % auf 13.216 Punkte. Angeführt wurde die DAX-Tabelle von der Lufthansa (WKN:823212), deren Titel um 1,6 % vorrückten.

Am unteren Ende der Standardwerte-Liste landete die Deutsche Bank, deren Anteilscheine nach einem negativen Analystenkommentar einen Großteil des Vortagsgewinns wieder abgaben und sich um 2 % verbilligten. Die im MDAX (WKN:846741) notierten Papiere des Elektronikhändlers Ceconomy (WKN:725750) litten unter dem Kommentar einer US-Analystin, die den Ausblick des Betreibers der MediaMarkt- und Saturn-Ketten als enttäuschend bezeichnet hatte. Sie büßten 5 % ein.

Auch am Mittwoch erwies sich die Hoffnung auf die Jahresendrally als vergeblich. Wegen des steigenden Euro und anziehender Renditen an den Rentenmärkten entschied sich die Mehrzahl der Marktakteure für vorweihnachtliche Gewinnmitnahmen. Der DAX verlor 1,1 % auf 13.069 Zähler.

Deutlich besser lief es für die Aktionäre des im MDAX gelisteten Pharmakonzerns Stada (WKN:725180), deren Papiere um 8 % anzogen. Der Grund für den Kurssprung: Zwei Finanzinvestoren, die bereits 64,5 % der Stada-Aktien halten, hatten ihr Angebot an die verbliebenen Anteilseigner erneut aufgestockt.

Am Donnerstag sorgten moderate Kurssteigerungen in New York für bessere Stimmung auf dem Frankfurter Parkett. Der DAX erholte sich um 0,3 % auf 13.110 Punkte. Ganz oben in der Blue-Chip-Liste stand die Aktie des Medizinkonzerns Fresenius (WKN:578560), deren Kurs sich nach einem positiven Analystenkommentar um 1,6 % verbesserte.

Abwärts ging es hingegen bei den Stromkonzernen. Die Dividendentitel von RWE (WKN:703712) verbilligten sich um 1,6 % und verbuchten damit den größten Tagesverlust im DAX. Im MDAX zählten Uniper (WKN:UNSE01) mit einem Abschlag von 2 % und Innogy (WKN:A2AADD) mit einem Minus von 1,5 % zu den größten Verlierern.

Am Freitag war deutlich zu merken, dass für viele Marktteilnehmer die Weihnachtsferien bereits begonnen haben. Bei geringen Umsätzen gab der DAX bis 14:15 Uhr um 0,3 % nach.

Was bringt die kommende Woche?

Am Montag (25.12.) bleiben wegen des ersten Weihnachtsfeiertages die meisten Börsen geschlossen. In China, Japan und Russland wird gehandelt.

Am Dienstag (26.12.) dürfen die deutschen Börsianer ebenfalls zu Hause bleiben. An der Wall Street wird der Betrieb bereits am zweiten Weihnachtstag wieder aufgenommen.

In Frankfurt beginnt die letzte Handelswoche des Jahres 2017 erst am Mittwoch (27.12.). Da viele Marktteilnehmer sich in den Skiurlaub verabschiedet haben, dürften die Umsätze wohl eher gering ausfallen.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Weihnachtsfest.

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Winfried Rauter besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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