Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Instagram wird bis 2019 ein 10-Milliarden-Dollar-Geschäft sein

Meta Platforms
Foto: The Motley Fool

Instagram erhöht seine Nutzer-Basis schnell und seine Advertiser-Basis noch schneller. Im September kündigte Instagram an, dass es mehr als 800 Millionen aktive Nutzer monatlich hat, aber die Tatsache, dass es mehr als 2 Millionen aktive Werbetreibende hat, war vielleicht interessanter.

Instagram ist seinem Mutterunternehmen Facebook (WKN:A1JWVX) weit voraus, und das ist eine beeindruckende Leistung. In einem früheren Artikel schrieb ich: “[Instagram] sollte in der Lage sein, mehr als die 3,7 Milliarden US-Dollar zu produzieren, die Facebook gemacht hat, als es im Jahr 2011 das gleiche Niveau an Nutzern erreichte.” Tatsächlich wird Instagram in diesem Jahr 4,1 Milliarden US-Dollar generieren, so eine Schätzung von eMarketer. Das Forschungsunternehmen geht davon aus, dass diese Zahl bis 2019 auf 10,9 Milliarden US-Dollar steigen wird.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Werfen wir einen Blick darauf, was das Wachstum von Instagram antreibt und wie wichtig dieses Wachstum für die Investoren ist.

Verbindung von Unternehmen und Anwendern

Vor etwa anderthalb Jahren führte Instagram mit der Suite Business Profiles neue Tools für Unternehmen auf Instagram ein. Seitdem ist es gelungen, 25 Millionen Unternehmen für Business Profiles zu gewinnen. Davon nutzen 2 Millionen aktiv die Anzeigenprodukte von Instagram, um die 800 Millionen Nutzer auf Instagram zu erreichen.

eMarketer schätzt, dass die Gesamtzahl der Nutzer nach der Abrechnung von Unternehmen, gefälschten und doppelten Profilen näher bei 600 Millionen liegt. Dennoch ist diese Zahl deutlich höher als bei konkurrierenden Plattformen wie Twitter (WKN:A1W6XZ) und Snaps (WKN:A2DLMS) Snapchat. Twitter beendete das dritte Quartal mit 330 Millionen Nutzern und leidet unter doppelten und gefälschten Profilen. Snap hat zuletzt 178 Millionen Snapchat-Nutzer pro Tag gemeldet.

Wie auch immer man es betrachtet, Instagram bietet eine viel breitere Nutzerbasis als zwei seiner größten Konkurrenten. Die einzigen Plattformen, die eine breitere Nutzerbasis bieten, sind Facebook und die von Google — YouTube, Search usw. Das macht Instagram für sich genommen zu einer sehr attraktiven Werbeplattform.

Mehr Wachstum dank Facebook

Was Instagram umso attraktiver macht, ist die Anbindung an Facebook. Werbetreibende können Nutzerdaten sowohl auf Facebook als auch auf Instagram nutzen, um ihre Nachrichten gezielt zu versenden. Diese Fülle an Daten macht Anzeigen im Vergleich zu Twitter oder Snapchat viel effektiver und ermöglicht es, höhere Preise zu erzielen. Tatsächlich verzeichnete Snap enttäuschende Ergebnisse, als das Unternehmen seine Self-Service-Werbeplattform öffnete und weniger Werbetreibende darauf bieten, wodurch der durchschnittliche Anzeigenpreis zurückging.

Darüber hinaus bietet Facebook einen exzellenten Marketing-Funnel, um mehr Instagram-Anzeigen zu verkaufen. Dieser Trichter wird noch größer werden, wenn Facebook die Sättigung bei den Werbeanzeigen erreicht. Das Management warnte davor, dass die Werbeauslastung auf Facebook nach dem zweiten Quartal des vergangenen Jahres nicht mehr zunehmen werde. Aber es gibt immer noch genügend Platz, um mehr Werbung auf Instagram zu schalten.

Da Facebook-Werbetreibende nach mehr Orten suchen, an denen sie ihre Anzeigen schalten können, profitiert Instagram natürlich davon. Eine 2,6-fache Steigerung der Werbeeinnahmen innerhalb von zwei Jahren ist durchaus vertretbar, wenn man bedenkt, dass es Millionen von Werbetreibenden auf Facebook gibt, die nach einem neuen Ort suchen, an dem sie ihre Anzeigen schalten können.

Instagram zieht Werbegelder von der Konkurrenz ab

Nutzer zu gewinnen ist möglicherweise kein Nullsummenspiel (ein Nutzer kann Zeit auf mehreren Apps verbringen), bei Anzeigenbudgets ist das aber anders (ein Inserent hat nur einen bestimmten Etat). Angesichts der Position von Instagram auf dem Markt ist das eine schlechte Nachricht für Twitter und Snap, die um ähnliche Werbeeinnahmen wie Instagram konkurrieren.

Während eMarketer davon ausgeht, dass die Einnahmen von Instagram in den nächsten Jahren um mehr als 6 Milliarden US-Dollar steigen werden, werden Twitter und Snap um den Rest, der übrig bleibt, kämpfen müssen. Die Analysten gehen davon aus, dass Snap im nächsten Jahr einen Umsatz von 1,3 Milliarden US-Dollar erzielen wird, was einem Wachstum von etwa 60 % entspricht. Das ist aber weit weniger als die anfänglichen Erwartungen vor dem Börsengang. Unterdessen prognostizieren die Analysten nicht viel Wachstum bei Twitter und erwarten, dass es den Umsatz nur um 6 % erhöhen wird.

Instagram wird die Position von Facebook als eine der beiden dominanten Kräfte im Bereich der digitalen Werbung weiter festigen und es sollte dazu beitragen, das weitere Wachstum des Unternehmens in den nächsten Jahren voranzutreiben, wenn es sich zu seinem nächsten Milliardengeschäft entwickelt.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt und empfiehlt Facebook und Twitter.

Dieser Artikel wurde von Adam Levy auf Englisch verfasst und am 19.12.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...