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Die Geely-Aktie ist 2017 mehr als 230 % gestiegen: Erfahre hier wieso!

Foto: Matt Koppenheffer

Geely (WKN:A0CACX), einer der führenden chinesischen Autohersteller, machte erstmals in Europa von sich reden, als er 2010 den angeschlagenen schwedischen Autohersteller Volvo von Ford abkaufte. Mit The London Taxi und zuletzt Lotus folgten dann zwei weitere Übernahmen in Europa.

Seit Anfang 2016 kannte die chinesische Aktie nur noch eine Richtung: Norden. Besonders seit Beginn dieses Jahres haben die Papiere eine eindrucksvolle Performance geliefert und stiegen auf ca. 25 Hongkong-Dollar, was einem Kursgewinn von 236 Prozent (Stand: 16.12.2017) entspricht. Doch wie kam es zu diesem kometenhaften Aufstieg?

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Was passiert ist

Ein treibender Faktor für den Erfolg ist die starke Entwicklung im operativen Geschäft. Hier konnte Geely seinen Absatz im November im Vergleich zum Vorjahr um 38 Prozent auf 141.265 Fahrzeuge steigern. Allein im Vergleich zum Vormonat Oktober betrug der Anstieg satte 13 Prozent. Insgesamt konnten von Januar bis einschließlich November 1.093.491 Fahrzeuge verkauft werden. Damit wurde die anvisierte Verkaufszahl von 1 Millionen Fahrzeugen getoppt. Die Zunahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt 66 Prozent, wobei hierbei der Heimatmarkt mit einem Zuwachs von 70 Prozent überzeugte und der Exportmarkt enttäuschte.

Bis 2020 sollen Elektroautos und Plug-in-Hybride 90 Prozent des gesamten Fahrzeugabsatzes von Geely ausmachen. Die Chinesen sind dabei technologisch auf dem gleichen Level wie die Konkurrenz. So wird mit dem Emgrand EV 300 ein Elektrofahrzeug mit einer kombinierten Reichweite von 300 km angeboten. Als die chinesische Regierung dann am 9. September verkündete, dass ab dem Jahr 2040 ausschließlich Elektrofahrzeuge zugelassen werden sollen, stieg die Geely-Aktie im Folgemonat um ca. 38 Prozent und damit fast so stark wie die des Marktführers BYD.

Besonders beeindruckend entwickelte sich das operative Ergebnis EBIT, welches in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahr um 119 Prozent anstieg und sich damit proportional zum Umsatz entwickeln konnte. Das macht deutlich, dass Geely, anders als beispielsweise Tesla, Elektroautos entwickeln und verkaufen kann, und dabei dennoch hochprofitabel ist.

Wie es weitergeht

Geely ist so gut aufgestellt wie nie zuvor. Über die Tochterunternehmen Volvo und Lotus werden die Chinesen durch Technologie- und Designtransfers entschieden profitieren können. Die im Bereich Elektromobilität in Entwicklung stehende Fahrzeugpalette ist vielversprechend und wird es dem Autobauer aus Hangzhou ermöglichen, an diesem Billionenmarkt teilzuhaben.

Mit der neu aufgesetzten Marke Lynk & Co, welche zwischen Geely und Volvo positioniert ist, will sich Geely ab 2019 auch in Europa und in den USA platzieren. Wer sich die Modelle von Lynk & Co einmal näher angeschaut hat, weiß, dass diese das Potenzial haben, auch hierzulande den etablierten Herstellern Marktanteile im mittleren Preissegment abzuknöpfen.

Ich denke, dass Geely 2018 seinen Aufstieg fortsetzen wird. Dabei ist jedoch immer mit volatilen Phasen zu rechnen, insbesondere falls Prognosen nicht eingehalten werden können. Gerade dann kann es sich lohnen, über einen Einstieg zu günstigen Preisen nachzudenken.

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Robert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und Ford.



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