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Die Sensoren, die in selbstfahrenden Autos verwendet werden, haben gerade ein größeres Upgrade erhalten

Foto: The Motley Fool.

Eine der erstaunlichen technologischen Errungenschaften, die hinter den Fortschritten bei selbstfahrenden Autos stecken, ist das Lichtdetektions- und Entfernungssystem LiDAR. Diese Fern-Erkundungsvorrichtung sendet Laserlichtimpulse aus und misst die Zeitspanne, in der die Strahlen zurückkehren. Auf diese Art wird der Abstand zu Objekten berechnet. Diese Technologie wird seit Jahrzehnten bei Flugzeugen eingesetzt, um deren Entfernung von der Erde zu erfassen, sowie in einer Vielzahl von Kartierungs- und Modellierungsverfahren.

Der Goldstandard für die LiDAR-Technologie, die in autonomen Fahrzeugen zum Einsatz kommt, wird von Velodyne produziert. Velodynes Kunden zählen zu den renommiertesten Unternehmen sowohl im Silicon Valley als auch in der Automobilindustrie von Detroit.

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Das Unternehmen, das diese bahnbrechende Technologie entwickelt hat, bringt nun ein neues Gerät auf den Markt, das die Leistung seines Vorgängers deutlich übertrifft — und autonome Fahrzeuge auf den Massenmarkt bringen könnte.

Eine kleine Geschichtsstunde

Der Gründer und CEO des Unternehmens, David Hall, leistete Pionierarbeit und patentierte bereits 2007 den mehrstrahligen, sich drehenden LiDAR-Sensor, um an einem Regierungswettbewerb für selbstfahrende Autos teilzunehmen. Die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) ist eine bekannte Forschungsorganisation und Teil des US-Verteidigungsministeriums, und befürwortete schon früh die selbstfahrende Technologie. Die DARPA veranstaltete eine Reihe von Straßenrennen für selbstfahrende Autos, und die Technologie von Hall wurde 2007 sowohl von dem Sieger als auch von dem zweitplatzierten Teams genutzt.

Alphabet (WKN:A14Y6H) war mit seiner Tochterfirma Waymo ein langjähriger Kunde, bevor sich das Unternehmen dazu entschied, die Technologie selbst zu entwickeln. Caterpillar (WKN:850598) setzt die Sensoren von Velodyne ein, um Roboterfahrzeuge zu steuern, die im Baugewerbe, im Erdbau und im Bergbau eingesetzt werden. Apple (WKN:865985) testet selbstfahrende Autos mit sechs LiDARs von Velodyne pro Fahrzeug.

Der Automobilhersteller Ford Motor Company (WKN:502391) und der chinesische Suchriese Baidu (WKN:A0F5DE) gehören zu den Investoren von Velodyne, die ebenfalls seine Produkte verwenden. Das Unternehmen rühmt sich, dass die 13 größten Automobilhersteller und 22 große Technologieunternehmen den LiDAR einsetzen.

Spitzentechnologie

Das System, das im Paradigmenwechsels zum autonomen Fahren eine wichtige Rolle gespielt hat, hat gerade einen Quantensprung nach vorn gemacht. Velodyne kündigte die Markteinführung des neuen VLS-128 an, der mit seinen 128 Lasern die höchste Auflösung, die größte Reichweite und das breiteste verfügbare Feld bietet. Dadurch verdoppelt sich die bisherige Anzahl der Laserstrahlen, die vom Gerät ausgehen, während die Größe des Sensors um 70 % reduziert wird.

Das Gerät liefert ein zehnmal höheres Auflösungsvermögen als sein Vorgänger, indem es schnellere Scans und verbesserte Algorithmen verwendet, und so bis zu 3 Millionen Datenpunkte pro Sekunde erzeugt. Die Reichweite, in der Objekte erkannt werden, verdoppelt sich auf 300 Meter. Das Unternehmen sagt, das Gerät sei drei- bis zehnmal besser als jede bisher existierende Technologie.

Velodyne hat gerade die Arbeiten an einer vollautomatischen Produktionsanlage abgeschlossen. Damit kann das Unternehmen die Produktion von mehreren Tausend in diesem Jahr, auf über eine Million im Jahr 2018 erhöhen. Dadurch werden auch die Herstellungskosten gesenkt.

Eine potenzielle Investitionsmöglichkeit?

Velodyne ist nach wie vor privat, obwohl der Präsident Mike Jellen darauf hinweist, dass ein Börsengang in der Zeit von 2018-19 wahrscheinlich ist. Das Unternehmen ist profitabel und erwartet in diesem Jahr einen Umsatz von 200 Millionen US-Dollar — eine Steigerung um das Drei- bis Fünffache gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen erhielt 150 Millionen US-Dollar an Investitionen von Ford und Baidu im Jahr 2016, aber es will nicht über seine Bewertung sprechen. Forbes errechnete einen Marktwert von etwa 2 Milliarden US-Dollar.

Die selbstfahrende Technologie wird von den größten Automobilherstellern und Technologieunternehmen der Welt zunehmend angenommen. Velodyne liefert eine der Kernkomponenten, und wenn das Unternehmen an die Börse geht, könnte das den Investoren eine seltene Gelegenheit bieten.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A- und C-Aktien) Apple, Baidu und Ford. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple, Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.

Dieser Artikel wurde von Danny Vena auf Englisch verfasst und am 14.12.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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