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Vergiss Bitcoin: Stellar Lumens ist seit März um 6.300 % gestiegen – jetzt sucht es nach großen Blockchain-Partnern

Bitcoin kaufen
Foto: Getty Images

Es war ein atemberaubendes Jahr für Kryptowährungen. Kurz vor Jahresende beläuft sich die aggregierte Marktkapitalisierung der fast 1.340 Kryptowährungen auf 437 Milliarden US-Dollar. Das ist eine Steigerung um 2.400 % seit Jahresbeginn. Es scheint, als ob Investoren einfach zufällig eine solche Währung auswählen konnten, und damit einen riesigen Gewinn erzielen konnten.

Bitcoin und Blockhain treiben die Rallye an

Bitcoin ist das Aushängeschild des Kryptowährungshypes. Im Laufe des Jahres konnte es seinen Wert von 967 US-Dollar pro Coin auf zeitweise über 19.000 US-Dollar steigern. Seine Marktkapitalisierung belief sich am 10. Dezember auf 268 Milliarden US-Dollar. Damit liegt es deutlich vor den Dow-Jones-Platzhirschen Visa, Procter & Gamble und Chevron.

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Die Euphorie hinter den Kryptowährungen kann größtenteils mit der Begeisterung erklärt werden, die die Blockchaintechnologie umgibt. Du kannst dir Blockchain als Infrastruktur vorstellen, auf der Kryptowährungen aufbauen. Dies sind digitale, dezentrale Hauptbücher, in denen alle Transaktionen auf sichere und effiziente Weise aufgezeichnet sind. Das gelingt, ohne einen Mittelsmann wie eine Bank.

Die Vorteile der Blockchaintechnologie sind zahlreich. Beispielsweise gibt es aufgrund der verteilten Architektur keinen zentralen Datenknoten. Die Informationen sind auf den Servern auf der ganzen Welt verteilt. Damit kann sich die Ausfallsicherheit erhöhen. Ein Cyberangriff auf einen Server wäre nicht genug, um die Kryptowährung zu beeinträchtigen.

Da es keinen Mittelsmann gibt, gibt es ein Potenzial für niedrigere Transaktionskosten. Zudem arbeiten die sogenannten Miner, diese sind für die Erstellung der Blöcke verantwortlich, 24 Stunden am Tag und das sieben Tage pro Woche. Dadurch können Transaktionen schneller bearbeitet werden. Dies gilt besonders für grenzüberschreitende Transaktionen.

Wer ist Bitcoin? Hier ist Stellar Lumens

Momentan bekommt Bitcoin den ganzen Ruhm und damit die Aufmerksamkeit der Krypto-Investoren. Zwar ist es noch schwer, nur mit Bitcoin seine täglichen Ausgaben zu bestreiten, aber keine andere Kryptowährung wird häufiger akzeptiert. Zudem ist es die erste Kryptowährung, für die es handelbare Futures von CBOE Global Markets und CME Group gibt. Allerdings ist es bei Weitem nicht die einzige Kryptowährung, die Beachtung findet.

Hier betritt Stellar Lumens die Bühne. Am 10. Dezember war Stellar Lumens auf Platz 13 entsprechend seiner Marktkapitalisierung. Diese betrug 2,28 Milliarden US-Dollar. Aber es ist gar nicht so wichtig, wo es heute steht, sondern wie es dort hin kam. Zwischen dem 20. März und 10. Dezember legte es über 6.300 % zu. Der Grund? Seine Blockchain.

Am leichtesten wird man als Kryptowährung von Investoren und Unternehmen wahrgenommen, wenn man eine herausragende Blockchaintechnologie hat. Ein beeindruckender Aspekt von Stellars Blockchain ist, dass sie eingebaute Smart Contracts hat. Dies sind die gleichen Protokolle, die 200 Organisationen bewogen haben, eine Version von Ethereums Blockchain im Rahmen der Ethereum Enterprise Alliance zu testen. Smart Contracts helfen bei der Ausführung, Verifizierung und Durchsetzung von Vereinbarungen in effizienter Weiser bei Peer-to-Peer und Business-to-Business Transaktionen.

Stellar bietet daneben noch eine Verarbeitungsgeschwindigkeit von zwei bis fünf Sekunden. Wenn man bedenkt, wie lang Transaktionen am Wochenende oder internationale Transaktionen benötigen, um abgewickelt zu werden, kann die Blockchain von Stellar eine Alternative sein.

Steller angelt sich seinen ersten Geschäftskunden

Am interessantesten ist vielleicht, dass Stellar mit IBM (WKN:851399) bereits einen wichtigen Partner gefunden hat. Wie im Oktober bekannt gegeben, haben IBM und KlickEx eine Partnerschaft mit Stellar geschlossen, um die Blockchain-Technologie von Stellar zu nutzen. So sollen kostengünstigere und schnellere grenzüberschreitende Transaktionen ermöglicht werden. IBM, das Milliardeneinnahmen mit globalen Kunden generiert, hat ein Dutzend internationaler Banken, die dieses Projekt entwickeln und implementieren. Jed McCaleb, Mitbegründer von Stellar, sagt:

Diese neue Innovation und Zusammenarbeit stellt einen bedeutenden Meilenstein für Stellar und die gesamte Finanztechnologiebranche dar. Zum ersten Mal wird in der Produktion eine öffentliche Blockkettentechnologie eingesetzt, um grenzüberschreitende Zahlungen in mehreren integrierten Währungskorridoren zu erleichtern. Gegenwärtig dauert die Abwicklung grenzüberschreitender Zahlungen bis zu mehreren Tagen. Diese neue Implementierung steht kurz davor, einen tiefgreifenden Wandel im Südpazifik zu bewirken, und sobald sie von IBM und seinen Bankpartnern vollständig skaliert ist, könnte sie möglicherweise die Art und Weise verändern, wie Geld in der ganzen Welt bewegt wird.

Diese Partnerschaft hat Stellar Lumens auch auf Kollisionskurs mit Ripple gebracht, welches auch versucht, die erste Anlaufstelle für grenzüberschreitende Zahlungen zu sein. Vor Kurzem hat Ripple eine Partnerschaft mit American Express (WKN:850226) und Banco Santander (WKN:263503) geschlossen, um grenzüberschreitende Nicht-Kartenzahlungen zu testen, die über das FX International Payment Network von American Express abgewickelt werden. Die Hoffnung ist, dass diese Transaktionen sofort durchgeführt werden können. Dies würde eine wesentliche Verbesserung gegenüber der bereits erwähnten mehrtägigen Wartezeit darstellen.

Vorsicht

Obwohl dies eindeutig aufregende Nachrichten für Investoren in Stellar Lumens sind, wäre ich nachlässig, wenn ich kein Wort der Warnung ausspreche und zwei beträchtliche Bedenken hervorheben würde.

Zuerst stehen eine Menge – und ich meine wirklich viele – Blockchainoptionen für große Unternehmen zur Auswahl. Bei mehr als 1.300 existierenden Kryptowährungen, von denen die meisten über eine Blockchaintechnologie verfügen, könnte es Jahre dauern, bis man herausfindet, welche Blockchain vom Großkapital bevorzugt wird. Außerdem ist die Eintrittsbarriere bei der Entwicklung von Blockketten praktisch nicht vorhanden. Solange Sie Zeit, Geld und ein Team haben, das weiß, wie man programmiert, können Sie Blockchaintechnologie entwickeln, die einige Unternehmen gewählt haben.

Die zweite Sorge ist, dass sich die virtuellen Währungen, die an diese Blockketten gebunden sind, von der Realität abkoppeln könnten. Das heißt, es ist unklar, zumindest in einigen Fällen, wie die virtuellen Währungen in die breitere Nutzung der zugrundeliegenden Blockchaintechnologie eingebunden werden können.

Einige Blockketten enthalten ihre virtuellen Währungen als Mittel zum sofortigen Austausch von Währungen, was bei Stellar Lumens, Ripple und anderen Kryptowährungen der Fall sein kann. Aber die Verbindung zwischen virtuellen Währungen und der zugrunde liegenden Blockchaintechnologie ist nicht immer eindeutig, was bedeutet, dass die Bewertung, die diesen Währungen zugeordnet wird, möglicherweise nicht sehr sinnvoll ist. Mit anderen Worten, Käufer aufgepasst.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Aktien von Visa. The Motley Fool empfiehlt American Express, Cboe Global Markets und CME Group.

Dieser Artikel wurde von Sean Williams auf Englisch verfasst und am 14.12.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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