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15 US-Dividenden, die 10 Jahre (oder länger) erhöht wurden

finanziell erfolgreich 2022
Foto: Getty Images

Einer der vielen Vorteile des Besitzes von Aktien ist die Möglichkeit, kleine Teile des Gewinns eines Unternehmens in Form regelmäßiger Dividenden zu erhalten. Die Dividendenpolitik ist jedoch nicht in Stein gemeißelt, so dass es keine Garantie dafür gibt, dass ein bestimmtes Unternehmen sie weiterhin auschüttet.

Aber es gibt eine Reihe von Unternehmen an den Börsen, die es geschafft haben, regelmäßige Dividenden für mindestens zehn Jahre am Stück auszuschütten – in einigen Fällen, viele Jahrzehnte lang – und die darauf ausgerichtet sind, diese Gewohnheit aufrechtzuerhalten. Einige dieser Unternehmen sind allgemein bekannt.

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Coca-Cola

Bei Coca Cola (WKN:850663) geht es um viel mehr als nur um das gleichnamige zuckerhaltige Getränk. Tatsächlich produziert das Unternehmen 21 Marken mit einem weltweiten Jahresumsatz von über 1 Milliarde US-Dollar. Damit kann Coca-Cola nicht anders, als viel Geld zu verdienen – die Gewinnmarge landet fast immer im zweistelligen Prozentbereich, während das Unternehmen jedes Jahr Milliarden von Dollar an Cashflow einfährt. Obwohl es in letzter Zeit aufgrund einer Verschiebung des Kundengeschmacks hin zu gesünderen Produkten ein wenig zu kämpfen hat, ist das Unternehmen immer noch immens profitabel.

Coca-Cola ist einer der besten Dividenden-Champions aller Zeiten und hat seine Ausschüttung mindestens einmal pro Jahr 55 Jahre in Folge erhöht.

McDonald’s

Der Fast-Food-Riese McDonalds (WKN:856958) bietet neben Big Macs und Shakes regelmäßig eine vierteljährliche Dividende an. Ähnlich wie bei Coca-Cola hatte das Unternehmen aufgrund des Trends hin zu gesünderem Essen zu Beginn dieses Jahrzehnts zu kämpfen. McDonald’s scheint jedoch wieder auf den rechten Weg zurück gefunden zu haben, indem es mit beliebten neuen Angeboten, wie z.B. dem ganztägigen Frühstück und sinnvollen Effizienzmaßnahmen wie der Onlinebestellung, ein starkes Umsatz- und Ertragswachstum erzielt hat.

McDonald’s ist bekannt für sein Franchise-Modell und die meisten Restaurants des Unternehmens werden auf diese Weise geführt. Dies hält die Gewinnmargen für das Unternehmen relativ hoch und bietet reichlich Barmittel für die Ausschüttung an die Aktionäre, die kürzlich auf 41 aufeinanderfolgende Jahre mit einer Steigerung von 7 % verlängert wurde.

Procter & Gamble

Im Gegensatz zu Coke und McDonald’s ist Procter & Gamble (WKN:852062) den amerikanischen Verbrauchern nicht unbedingt ein Begriff. Aber es ist ein großer Teil ihres Lebens, denn der Konsumgüterriese kontrolliert eine Vielzahl von Marken, die wir im ganzen Haus finden. Diese Produktreihe umfasst, ist aber bei weitem nicht beschränkt auf, Bounty-Papierhandtücher, Crest-Zahnpasta, Gillette-Rasiermesser und Zubehör und Pampers-Windeln. In den letzten Jahren hat Procter & Gamble diese Auswahl ein wenig verschlankt und eine Reihe von Marken, die unterdurchschnittliche Leistungen erbringen, über Bord geworfen. Dies hat aber noch nicht zu einer signifikanten Verbesserung des Ergebnisses geführt, und der Cashflow hat sich verringert.

Unabhängig davon ist das Unternehmen nach wie vor stark präsent und verfügt über mehr als genug Geld, um seine Aktionäre zu bezahlen. Es hat seine Auszahlung rekordverdächtige 61 Jahre in Folge erhöht.

Lowe’s

Ein lebhafter Wohnungsmarkt unterstützt das Geschäft der Baumärkte wie bei keinem so sehr wie bei Lowes (WKN:859545). Im Geschäftsjahr 2016 verbuchte das Unternehmen einen Umsatz von 65 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von über 10 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Noch beeindruckender war die Steigerung des Nettogewinns um 21 % auf fast 3,1 Milliarden US-Dollar. Die Amerikaner holen den Hammer raus und bauen. Das ist eine Tendenz, die große Heimwerkerketten wie Lowe’s in die Karten spielt.

Lowe’s hat in jedem Quartal eine Dividende gezahlt, seit es seit 1961 an der Börse notiert ist. Die Dividendenerhöhungen reichen fast so weit zurück — 54 Jahre, um genau zu sein.

Wal-Mart

Wal Mart (WKN:860853) gibt seine Kostenvorteile gerne an seine Kunden weiter. Was das Unternehmen auch gerne weitergibt sind die Dividenden die jedes Quartal an die Aktionäre ausgeschüttet werden: Zurzeit sind das etwa 0,51 US-Dollar pro Aktie. Das Unternehmen hat sich recht gut geschlagen, wenn man bedenkt, dass Online-Shopping von den traditionellen Einzelhändlern einen großen Tribut fordert. In den letzten Jahren sind weder Umsatz noch Reingewinn zu stark zurückgegangen. Wal-Mart hat auch immer noch reichlich Kapital für die Auszahlung zur Verfügung. Im Geschäftsjahr 2017 betrugen beispielsweise die Gesamtausgaben für die Dividende weniger als 50 % des Gewinns.

Mit einer, seit 44 Jahren stetigen, Dividendenerhöhung ist Wal-Mart eines der beständigsten Einzelhandelsunternehmen.

Target

Auch Target (WKN:856243) behauptet sich im Einzelhandel gegen die wachsenden Online-Händler. Hilfreich ist dabei, dass Target große Anstrengungen darauf verwendet Kunden in die Geschäfte zu locken. Eine neue Initiative, bekannt als Drive Up, wird derzeit in Minnesota getestet. Drive Up wird es den Käufern von Target ermöglichen, ihre Einkäufe online zu tätigen und die Waren im Geschäft abzuholen. Der Service ist vor allem für Menschen attraktiv, die in unmittelbarer Nähe eines Geschäftes leben. Diese Leute müssen dann nicht die Versandzeiten eines Online-Händlers abwarten.

Target hat mit 4,4% eine der ertragsstärksten Dividenden im Einzelhandel. Wie Wal-Mart hat auch Target seine Dividende 40 Jahre lang jedes Jahr erhöht.

Costco Wholesale

Unsere Reihe von Einzelhändlern, die regelmäßig Dividenden ausschütten endet bei Costco Wholesale (WKN:888351), einer beliebten Großhandelskette. Die Kette führt kaum aktive Maßnahmen gegen die Konkurrenz aus dem Online-Sektor durch. Das könnte vor allem an Costco’s gutem und außergewöhnlichem Angebot liegen. In seinem zuletzt gemeldeten Geschäftsjahr verbuchte Costco einen Umsatz von fast 130 Milliarden US-Dollar – eine erfreuliche Verbesserung von 9 % gegenüber dem Vorjahr. Der Reingewinn stieg um 11 %. Es gibt bei dem Unternehmen nur wenige Anzeichen für den gefürchteten Untergang des Einzelhandels.

Im April verkündete Costco eine Erhöhung der Quartalsdividende um 11 % auf 0,50 US-Dollar pro Aktie. Seit 2005 hat sich die Ausschüttung jedes Jahr erhöht.

Tootsie Roll Industries

Fast jeder Amerikaner kennt die Tootsie Roll, aber viele sind sich nicht bewusst, dass das Unternehmen dahinter – Tootsie Roll Industries (WKN:865003) – eine Vielzahl von Süßwarenmarken besitzt. Dazu gehören DOTS, Junior Mints und Charleston Chew. Diese Konzentration auf zuckerhaltige Produkte passt nicht in den gegenwärtigen Trend zu gesunder Ernährung (siehe Kursrückgang Nr. 1). Tootsie Roll Industries verzeichnet dadurch auch Umsatzeinbußen. Doch noch sind die Waren des Unternehmens in den Regalen von Supermärkten und Gemischtwarenläden ein normaler Anblick — ein Grund, warum das Unternehmen durchweg profitabel gewesen ist.

Seit mehr als einem halben Jahrhundert erhöht Tootsie Roll die Dividenden so zuverlässig, wie sie die leckeren Stücke Kau-Schokolade produziert. Gegenwärtig beläuft sich diese quartalsweise Auszahlung auf 0,09 US-Dollar pro Aktie.

Sherwin-Williams

Ein pulsierender US-Wohnungsmarkt wirkt sich positiv auf die Finanzen des Farben- und Lackherstellers Sherwin Williams (WKN:856050), der seit 1866 besteht. Vor nicht allzu langer Zeit entschied sich das Unternehmen, sich durch den 11 Milliarden US-Dollar teuren Farbhersteller Valspar zu kaufen, ein Geschäft, das Anfang des Jahres abgeschlossen wurde. Diese Übernahme trug dazu bei, dass Sherwin-Williams seinen Umsatz im dritten Quartal, gegenüber dem Vorjahr, um beachtliche 37% steigern konnte. Gleichzeitig dürften Kosteneinsparungen durch operative Überschneidungen dazu beitragen, die ohnehin schon gute Rendite des Unternehmens zu verbessern.

Sherwin-Williams ist ein langjähriger und zuverlässiger Dividendenzahler. Seit 1979 wurden die Ausschüttungen stetig erhöht, und ein Ende ist nicht in Sicht.

Aflac

Aflac (WKN:853081) ist wohl am besten bekannt für sein Entenmaskottchen und seine schrulligen Fernsehspots. Zusätzlich ist das Unternehmen ein führender Anbieter von Zusatzversicherungen. Dieses Nischensegment ist profitabel, wie sich unschwer an den Profiten des Unternehmens erkennen lässt. Aflac operiert in zwei hoch entwickelten Märkten, den USA und Japan. Währungsschwankungen in Japan können das Ergebnis zeitweise beeinflussen, wie z.B. im dritten Quartal, in dem das Unternehmen einen leichten Umsatzrückgang verzeichnete. Insgesamt ist Aflac aber sehr stabil.

Dies spiegelt sich in der quartalsweise ausbezahlten Dividende des Unternehmens wider, die seit über 30 Jahren kontinuierlich steigt. Auf Jahresbasis zahlt Aflac derzeit 1,80 US-Dollar pro Aktie, was einer Rendite von 2,1 % entspricht.

ExxonMobil

Als größter Ölproduzent in den USA hat es der mächtige Konzern ExxonMobil (WKN:852549) in letzter Zeit geschafft, sich trotz eines gravierenden Rückgangs der Ölpreise zu Beginn dieses Jahrzehnts in der Gewinnzone zu halten. ExxonMobil hat gute Arbeit geleistet und die Rendite aufrechterhalten: Im letzten Quartal hat das Unternehmen die jüngsten Kursverbesserungen genutzt und sein Ergebnis um fast 50 % auf knapp 4 Mrd. US-Dollar bei einem Umsatz von 66,2 Mrd. US-Dollar gesteigert. Der Cashflow des Unternehmens ist weiterhin mehr als ausreichend, um die stetig steigende Dividende auszuschütten.

Diese Auszahlungen fließen seit über einem Jahrhundert durch die Rohre von ExxonMobil und seiner Vorgängerunternehmen. Die Ausschüttungen wurden die letzten 35 Jahre jährlich aufgestockt.

McCormick

Dieses Unternehmen versteckt sich geschickt in deiner Speisekammer oder in deinem Gewürzregal. Wenn irgendein Unternehmen mit Gewürzen identifiziert werden kann, dann ist es McCormick (WKN:858250), der in den Regalen vieler Supermärkte zu finden ist. Im Laufe der Jahre ist es dem Unternehmen gelungen, sich mit einem Jahresumsatz von über 4,4 Milliarden US-Dollar zu einem richtigen Kraftpaket zu entwickeln. Zusätzlich werden die organischen Verbesserungen durch Übernahmen ergänzt. Das Umsatzwachstum übertrifft tendenziell den Anstieg der Kosten und macht das Unternehmen stabil und verlässlich profitabel.

McCormick verkündete gerade eine Erhöhung seiner vierteljählichen Dividende um 11 %, was 0,52 US-Dollar pro Aktie entspricht. Das ist das 32. Jahr in Folge, in dem McCormick seine Ausschüttungen erhöht.

Waste Management

Bring deinen Müll raus und hol die Dividende rein. Das ist das Interessante für Kunden und Aktionäre des großen US Müllentsorgers Waste Management (WKN:893579), der viel Umsatz mit der Entsorgung macht. Das Unternehmen ist in seiner jetzigen Form seit 1968 im Geschäft und erzielt heutzutage einen Jahresumsatz von fast 14 Milliarden US-Dollar. Auf Jahresbasis ist Waste Management fast immer profitabel und wirft mehr als genug Geld für die Dividenden ab. Die Ausschüttungen erhöhen sich seit 2004 jedes Jahr.

Microsoft

Im Allgemeinen sind Technologieunternehmen keine großzügigen Dividendenzahler – wenn sie sie überhaupt Dividenden ausschütten. Der Sektor erfordert hohe Investitionen um Produkte auf den Markt zu bringen, was in der Regel nicht viel für Ausschüttungen an die Aktionäre übrig lässt. Eine bemerkenswerte Ausnahme ist Microsoft (WKN:850747), ein berühmtes, profitables und finanzstarkes Unternehmen, welches seit 2004 quartalsweise Dividenden ausschüttet. Seitdem wurde die Ausschüttung jedes Jahr, von anfänglich 0,08 US-Dollar pro Aktie auf heute 0,39 US-Dollar pro Aktie, erhöht.

Auch wenn einige Kritiker behaupten Microsoft könnte ruhig großzügigere Dividenden zahlen, schüttet Microsoft etwas mehr aus, als der Durchschnitt der S&P 500 Unternehmen.

Verizon

Verizon (WKN:868402), der größte amerikanische Mobilfunkanbieter nach Kundenzahlen, ist auch einer der zuverlässigsten Dividendenzahler der Branche. Das Unternehmen stellt zwar viel Kapital für Investitionen in Netz und Infrastruktur zur Verfügung, lässt aber auch genügend Spielraum für eine großzügige Ausschüttung an die Aktionäre. Es gibt genug Geld für viele Zwecke, da Verizons Jahresnettogewinn fast 16 Milliarden US-Dollar betrug. Das ist fast doppelt so viel, wie als Dividenden ausgezahlt wurde.

Obgleich die längste Strähne kontinuierlicher Dividendenerhöhungen dem Erzrivalen AT&T zuzurechnen ist, legt auch Verizon gut zu. Im Juni verkündete man zum elften Mal in Folge eine Erhöhung der Ausschüttungen.

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Teresa Kersten ist Angestellte von LinkedIn und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. LinkedIn ist Teil von Microsoft. 

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Verizon Communications. The Motley Fool empfiehlt Aflac, Costco Wholesale, Lowe's, McCormick und Sherwin-Williams.

Dieser Artikel wurde von Eric Volkman auf Englisch verfasst und am 12.12.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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