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Aurelius: Beteiligung mit 2 Mrd. Umsatz wird mit bewährter Strategie neu ausgerichtet

Glühbirne, die für eine spannende Idee steht
Foto: Getty Images

Im Herbst 2016 konnte Aurelius (WKN:A0JK2A) eine gigantische Übernahme vermelden. Mit Office Depot Europe wurde am Umsatz gemessen die bisher größte Übernahme getätigt.

Nun gibt es erste operative Erfolge zu vermelden. Wer denkt, dass Aurelius seine Beteiligungen nur ausschlachtet, der wird – wieder einmal – eines Besseren belehrt.

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Die Beteiligung ist ein Schwergewicht

Office Depot Europe könnte in Anbetracht seiner Größe problemlos auch als eigenes Unternehmen an der Börse notiert sein. Als die Übernahme im Januar abgeschlossen wurde, hat Aurelius in einer Pressemeldung geschrieben, dass Office Depot Europe einen Jahresumsatz in Höhe von circa 2 Mrd. Euro erzielt und 6.000 Mitarbeiter für das Unternehmen arbeiten.

Im Direktvertrieb zählt man in zehn Ländern Europas 1,2 Mio. kleine und mittlere Unternehmen als Kunden. Weiterhin werden über 100.000 Großkunden innerhalb der Sparte Kontrakt beliefert sowie Umsätze im Retail-Bereich erzielt. Seit Anfang des Jahres dürften sich diese Zahlen aber natürlich ein Stück weit geändert haben.

Aurelius ist der richtige Experte für den europäischen Markt

Der amerikanische Mutterkonzern Office Depot tat sich vermutlich schwer, seine Aktivitäten im unübersichtlichen europäischen Markt genug zu straffen, um zufriedenstellende Gewinne zu erwirtschaften. Gerade in standardisierten Produktkategorien wie Bürobedarf ist die Konkurrenz und somit der Preisdruck hoch.

Hier kommt Aurelius ins Spiel. Die Münchener haben Erfahrung darin, Konzerne umfassend zu modernisieren und sowohl steigende Umsätze als auch höhere Margen zu erwirtschaften. Wie Aurelius diese Woche berichtete, läuft die Neuausrichtung bereits gut an. Besonders der Online-Bereich ist bei Aurelius im Fokus. Das ist verständlich, denn zunehmend wollen Kunden alles reibungslos über eine übersichtliche Onlineplattform bestellen können.

Laut eigenen Aussagen wird das Kundenerlebnis deutlich verbessert, was sich auch schon in den Zahlen bemerkbar macht. Viele früher separate Arbeitsprozesse werden aufeinander abgestimmt und auch Lieferung und Lagerung werden effizienter gestaltet. Was viele Kritiker von Private Equity oft übersehen, ist, dass viele Unternehmen extrem ineffizient und mit verkrusteten Prozessen arbeiten. Am häufigsten leiden darunter die Kunden, aber auch für Mitarbeiter ist unnötige Komplexität meist frustrierend. Hier kann ein neues Management für bessere Strukturen sorgen.

Wo gehobelt wird, fallen Späne

Ganz harmonisch wird dieser Prozess natürlich nicht verlaufen. Besonders da auch die Kosten gesenkt werden müssen, um in der wettbewerbsintensiven Bürobedarf-Branche zu florieren. Nur mit niedrigen Kosten auf Unternehmensseite können auch den Kunden niedrige Preise angeboten werden, ohne die Profitabilität komplett über Bord zu werfen.

Es werden also sicherlich gerade auch schwere und unbeliebte Entscheidungen getroffen. So spricht Aurelius beispielsweise diplomatisch von einer „Standortarrondierung in den Kernregionen“, was man wohl als Standortschließungen mit Arbeitsplatzverlusten verstehen muss. Für solche Maßnahmen sind Sanierungsexperten wie Aurelius aber da, denn die Alternative wäre oftmals die komplette Schließung einer Unternehmenstochter wie Office Depot Europe. Wo gehobelt wird, fallen eben Späne.

Bisher sieht es aber danach auch, als ob Aurelius seine bewährten Strategien gut umsetzen kann, und dass Office Depot Europe schon bald eine gigantische Perle in seinem Beteiligungsportfolio sein könnte.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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