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Unterschätzen die Investoren das Studiogeschäft von Walt Disney?

Walt Disney Shop Disney-Aktie
Foto: The Motley Fool

“Marvels nächste Welle kommt erst noch”, schrieb die Vanity Fair-Autorin Joanna Robinson in der Titelgeschichte des Magazins für die Ausgabe 2017. Robinson paraphrasierte den Walt Disney (WKN:855686) CEO Bob Iger, der bemerkte, dass das Unternehmen Rechte an 7.000 Charakteren hat. Mit weiteren 20 bereits ausgearbeiteten Filmen, die “völlig anders sind als alles, was bisher da war”, so der Filmproduzent und Präsident von Marvel Studios Kevin Feige, dürfte die makellose Erfolgsbilanz der Franchises dafür sorgen, dass die nächste Phase beeindruckend sein wird.

Natürlich ist Walt Disneys Studio-Entertainment-Geschäft weit mehr als Marvel. Disney besitzt auch Lucasfilm, Pixar und seine eigenen Disney-Marken. Aufgrund des anhaltenden Erfolgs dieser Filmstudios, insbesondere Lucasfilms Star Wars-Franchise, sollten die Investoren das Studiogeschäft von Disney nicht vergessen.

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Rasantes Wachstum

Ein kurzer Blick auf die Entwicklung der Finanzergebnisse von Disney im Bereich Studio-Entertainment im Geschäftsjahr 2017 deutet nicht darauf hin, dass das Geschäft gut läuft. Die Umsätze und die Betriebserträge gingen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016 um 11 % bzw. 13 % zurück.

Dieser Rückgang ist nicht auf schlecht laufende Filme im Jahr 2017 zurückzuführen. Vielmehr ist es einfach ein Ergebnis des großen Erfolgs der Star Wars-Franchise im Geschäftsjahr 2016. Und hier liegt das Problem im Jahresvergleich: Die Ergebnisse sind kurzfristig volatil.

Glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit, das Wachstum im Studiogeschäft von Disney objektiver zu betrachten. Ein genauerer Blick auf die Erfolgsbilanz der letzten 24 Monate von Disney zeigt, wie das Segment über einen längeren Zeitraum hinweg stärker wird. Der Umsatz der letzten 2 Jahre ist um 22 % höher als im vorangegangenen 24-Monatszeitraum. Das Betriebsergebnis legte im Berichtszeitraum noch stärker zu und stieg um satte 44 %.

Es gibt auch eine andere Möglichkeit, um zu sehen, wie sich die Dinge verändert haben: Betrachten wir eine Momentaufnahme von Disneys Studio-Entertainment-Geschäft alle drei Jahre seit 2011.

Steuerjahr Studio Entertainment Umsatz Studio Entertainment operative Einnahmen
2017 8,4 Milliarden US-Dollar 2,4 Milliarden US-Dollar
2014 7,3 Milliarden US-Dollar 1,5 Milliarden US-Dollar
2011 6,4 Milliarden US-Dollar 618 Millionen US-Dollar

DATENQUELLEN: QUARTALS- UND JAHRESBERICHTE DER UNTERNEHMEN.

Disneys Studiogeschäft wächst rasant. Und mit vier leistungsstarken, bewährten Franchises – Marvel, Pixar, Lucasfilm und Disney –, die keine Anzeichen von Schwäche zeigen, kann Disney noch viel erreichen.

Ein Katalysator

Da Disney weiß, wie wichtig der Content und das geistige Eigentum sind, positioniert das Unternehmen sich selbst, um seine kreativen Vermögenswerte besser zu monetarisieren. Jetzt startet auch Disney seine eigenen Streaming-Dienste – einen für seine Studioproduktionen und einen für ESPN.

Mit der Einführung des Dienstes in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 ist das Disney-Management bereit, alles zu tun, was nötig ist, um das Risiko eines Flops zu minimieren. Der neue Streaming-Service von Disney wird nicht nur die neuesten Disney-, Pixar-, Marvel- und Star Wars-Filme streamen, sondern auch jährlich vier bis fünf Filme exklusiv für den Service produzieren. Des Weiteren sagte Disney, dass es den Service “substanziell unter Netflix” bepreisen wird, indem es die Preise erhöht, wenn seine Content-Bibliothek größer wird – eine Preisstrategie, die Netflix (WKN:552484) erfolgreich umgesetzt hat.

Durch die Kombination von Disneys Powerhouse-Studio mit dem bewährten Ansatz von Netflix, qualitativ hochwertige, exklusive Inhalte über einen Streaming-Service direkt an die Konsumenten zu bringen, ist Walt Disneys Studio-Entertainment-Geschäft eine Macht, mit der man rechnen muss – und eine, die Disneys konservative Bewertung möglicherweise nicht vollständig berücksichtigt.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Walt Disney.

Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und am 30.11.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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