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Ist das ein Rückschlag für das Internet der Dinge?

Disruption der Zukunft
Foto: Getty Images

Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) gilt weithin als die nächste große Sache in der Technologie. Das Forschungsunternehmen IDC geht davon aus, dass die weltweiten Ausgaben für das IoT bis 2021 1,4 Billionen US-Dollar erreichen werden. Insgesamt erwartet der Netzwerkanbieter Cisco, dass das IoT eine 19-Billionen-Dollar-Gelegenheit sein wird.

Es überrascht nicht, dass das Internet der Dinge eine Internetverbindung erfordert und nicht irgendeine Internetverbindung. Die schiere Menge an Geräten, die nun an das Internet angeschlossen werden, erfordert eine blitzschnelle Datenübertragung, zumal die Zahl der mit dem Internet verbundenen Geräte zunimmt.

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Um dies zu erreichen, müssen Mobilfunkanbieter ihre Netzwerke auf die Technologie der fünften Generation (5G) ausrichten, um die Datenübertragungsgeschwindigkeiten bereitzustellen, die für die vollständige Unterstützung des Internet der Dinge erforderlich sind.

Ein gebrochenes Rückgrat?

Morgan Stanley merkt an, dass Telekommunikationsanbieter wie Verizon Communications (WKN:868402) und AT&T (WKN:A0HL9Z) etwas nachlässig dabei sind, 5G auszubauen. Dies ist von Bedeutung, da 5G als das Rückgrat des IoT betrachtet wird. Asha Keddy, General Manager der mobilen Standards von Intel, sagte:

Die 2G-Netzwerke wurden für Sprache, 3G für Sprache und Daten und 4G für Breitband-Internetanwendungen entwickelt. Mit 5G werden wir sehen, dass die Computerfähigkeiten überall mit der Kommunikation verschmolzen werden, so dass wir uns bei Billionen von Dingen wie tragbaren Geräten keine Sorgen um die Rechenleistung machen müssen, da das Netzwerk jede erforderliche Verarbeitung durchführen kann.

Der Report merkte an, dass die Anbieter etwas ängstlich sind — nachdem sie zusammen schon 275 Milliarden US-Dollar für das aktuelle Netz ausgegeben haben, hat die Industrie keine signifikanten Renditen auf diese Investition gesehen. Stattdessen setzt T-Mobile weiterhin auf unbegrenzte Daten- und Sprachübertragung, was in diesem Bereich zu starkem Preiswettbewerb führt. Während diese Politiken für die Verbraucher großartig sind, sind sie für die Mobilfunkanbieter weniger schön.

Morgan Stanley merkt an, dass 5G anders sein wird. Erstens wird die Industrie weniger Geld für den Ausbau ausgeben, und es wird länger dauern. Von 2019 bis 2040 wird die Industrie schätzungsweise 225 Milliarden US-Dollar für 5G-Investitionen ausgeben, wobei die größeren Ausgaben in den späteren Jahren anfallen. Darüber hinaus erwartet Morgan Stanley, dass das erste 5G-fähige Smartphone bereits 2020 auf den Markt kommen wird, aber die tatsächliche Einführung könnte Jahrzehnte dauern.

Führt eine hohe Verschuldung zu einer langsameren Akzeptanz?

Ein weiterer Faktor, der 5G verzögern kann, ist die hohe Verschuldung. Verizon und AT&T sind hochgradig fremdfinanziert, und obwohl beide ihre Schulden leicht bedienen können, könnte das Hinzufügen weiterer Verpflichtungen zu Herabstufungen und höheren Zinskosten führen. Obwohl der Mobilfunkanbieter Sprint einen enormen Wert in Form eines 2,5-GHz-Spektrums besitzt, hat das Unternehmen in den nächsten drei Jahren Schulden in Höhe von ca. 16 Mrd. US-Dollar zu begleichen. Das entspricht 85 % der gesamten Marktkapitalisierung, was den Ausbau von 5G erschwert.

Verizon hat jetzt Oath, sein Geschäft mit digitalen Medien, das aus der Übernahme von Yahoo, AOL und The Huffington Post hervorgegangen ist. Beide haben Festnetz-Telefonie und abonnementbasierte Fernsehübertragung, mit Verizon FiOS und AT&T’s kürzlichem DirecTV-Kauf. Die beiden letztgenannten erfordern hohe Investitionen, was 5G die Mittel nehmen könnte.

Das IoT ist nach wie vor eine große Chance

Auf lange Sicht ist die Chance des IoT einfach zu groß, um sie zu ignorieren. Die Einsparungen und Wertschöpfung durch Automatisierung und Produktivitätssteigerungen sollten sich weltweit verändern. Es ist jedoch möglich, dass sich der Prozess verzögert, bis ein überzeugender Business Case für den Ausbau von 5G existiert.

Es scheint, dass die Anbieter zumindest den Prozess starten. Matt Ellis, CFO von Verizon, sagte in seiner letzten vierteljährlichen Telefonkonferenz, dass Verizon für sein 5G-Netzwerk “positioniert” sei. Sprint und T-Mobile haben ihre Absicht bekanntgegeben, 2019 das Netz zu starten, und AT&T arbeitet auch an einem 5G-Netz. Wenn die Gelegenheit so überzeugend ist, wie Cisco und IDC es erwarten, ist es möglich, dass der 5G-Ausbau schneller geht, als Morgan Stanley erwartet.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Verizon Communications. The Motley Fool empfiehlt Cisco Systems und T-Mobile US.

Dieser Artikel wurde von Jamal Carnette, CFA auf Englisch verfasst und am 01.12.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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