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Aktien im Rückblick: DAX fällt, VW holt auf, Dialog Semiconductor schmiert ab

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Der November war ein turbulenter Börsenmonat: Nach einem Allzeithoch von 13.525 Punkten im ersten Viertel des Monats fiel der DAX in der zu Ende gehenden Handelswoche wieder unter die 13.000er-Marke.

Die Aktionäre eines deutschen Automobilproduzenten konnten allerdings gelassen bleiben: Die Papiere von Volkswagen (WKN:766403) konnten die Verluste, die seit dem Herbst 2015 im Zuge des Abgasskandals angefallen waren, wieder kompensieren.

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Die Börse im Wochenrückblick

Der DAX (WKN:846900) startete mit einem Minus in die Handelswoche. Das deutsche Börsenbarometer stieg am Montag zwar kurzzeitig bis in den 13.100er-Bereich, drehte am Nachmittag aber in die Verlustzone und beendete die Handelssitzung beim Stand von 13.000 Zählern mit einem Abschlag von 0,5 %. Marktbeobachter begründeten dies mit dem in jüngster Zeit deutlich gestiegenen Euro-Kurs.

Den größten Tagesverlust im Dax verbuchte die Aktie der Deutschen Bank (WKN:514000), die sich um 2 % verbilligte. Die Papiere von Infineon (WKN:623100) büßten nach der Veröffentlichung einer Branchenstudie durch eine US-Investmentbank 1,8 % ein. Deren Analysten hatten orakelt, dass die Nachfrage nach Speicherchips in Kürze ihren Höhepunkt erreichen werde.

Am Dienstag konnte der deutsche Leitindex einen Großteil seiner Vortagsverluste wieder wettmachen und kletterte um 0,5 % auf 13.060 Punkte. Aktionäre des Autobauers BMW (WKN:519000) konnten von dieser Aufwärtsbewegung nicht profitieren, weil die Parkettastrologen eines deutschen Geldhauses ihre Titel heruntergestuft und eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hatten. BMW-Papiere gingen um 0,9 % schwächer aus dem Handel.

Am Mittwoch sah es zunächst so aus, als könne der Frankfurter Standardwerteindex seinen Erholungskurs fortsetzen. Am Nachmittag ging der Gewinn von immerhin 1 % wegen negativer Impulse von den New Yorker Leitbörsen jedoch vollständig verloren. Mit 13.062 Zählern schloss der DAX nahezu unverändert. Ganz unten in der DAX-Tabelle landete die Infineon-Aktie, die 4,5 % nachgab.

Deutlich besser schnitten die Vorzüge von Volkswagen ab, die nach einem positiven Analystenkommentar um 3,4 % an die DAX-Spitze vorrückten. Das Bemerkenswerte daran: Mit dieser Notierung erreichten die Anteilscheine des Wolfsburger Automobilkonzerns den höchsten Stand seit August 2015. Die drastischen Kursverluste, die nach dem Bekanntwerden der Abgasschummelei bei Dieselfahrzeugen aufgelaufen sind, hat die VW-Aktie also vollständig wieder aufgeholt.

Am Donnerstag gaben Marktbeobachter wieder einmal dem erstarkten Euro die Schuld dafür, dass der DAX zwischenzeitlich erreichte Gewinne wieder abgab und beim XETRA-Schluss beim Stand von 13.024 Zählern ein Minus von 0,3 % vorwies.

In den Börsenkeller schickten die Markteilnehmer die Dividendenpapiere des Rückversicherers Munich Re (WKN:843002). Die Aussage des Managements, dass man im Jahr 2018 einen Unternehmensgewinn in der Größenordnung von 2 Milliarden Euro erwarte, wurde mit einem Kursabschlag von 2,7 % quittiert. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 waren rund als drei Milliarden Euro angefallen.

Im TecDAX (WKN:720327) fiel die Aktie des Halbleiterherstellers Dialog Semiconductor (WKN:927200) mit einem Einbruch um 17,9 % aus dem Rahmen. Ein japanisches Wirtschaftsblatt hatte zuvor berichtet, der Hipster-Ausrüster Apple (WKN:865985) wolle im kommenden Jahr die Chips für das iPhone lieber selbst produzieren.

Der erste Handelstag des Monats Dezember verlief nicht sonderlich erfreulich: Am Freitag brach der DAX zeitweise um 1,6 % ein, konnte einen Teil der Miesen jedoch wieder wettmachen. Um 16:00 Uhr zeigte der Index noch ein Minus von 0,5 % und notierte unterhalb der 13.000er-Marke.

Was steht auf dem Börsenkalender?

Am kommenden Wochenende werden die Glühweinpreise anziehen, weil die Liebhaber des flüssigen Kopfschmerzes sich republikweit auf den soeben eröffneten Weihnachtsmärkten vergnügen. Dass sich dies deutlich in der Bilanz des Aspirin-Herstellers Bayer (WKN:BAY001) niederschlägt, darf jedoch bezweifelt werden.

Am Montag (04.12.) gibt der Wert für das Sentix-Investorenvertrauen im Dezember einen Hinweis auf die Stimmung der professionellen Investoren in der Euro-Zone. Die Europäische Zentralbank (EZB) legt ihren Monatsbericht für November vor. Die US-Statistiker liefern Zahlenmaterial zum Auftragseingang bei der Industrie im Oktober.

Am Dienstag (05.12.) werden in Deutschland und den USA die November-Werte der Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe bekanntgegeben. Die US-Handelsbilanz für Oktober wird veröffentlicht.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein angenehmes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genanten Aktien.



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