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Sollte NVIDIA sich Sorgen um Intel und AMDs Chip-Partnerschaft machen?

Foto: NVIDIA.

Intel (WKN:855681) hat für eine große Überraschung gesorgt, als das Unternehmen verkündete, dass es mit dem Erzrivalen Advanced Micro Devices (WKN:863186) zusammmenarbeiten wird, um einen High-End-Notebook-Chip zu produzieren. Diese unwahrscheinliche Partnerschaft könnte für NVIDIA (WKN:918422) Probleme bereiten, da Intel und AMD ein elegantes und leistungsstarkes Chip-Paket anbieten werden, um sich bei OEMs (Original Equipment Manufacturer) für Notebooks durchzusetzen.

Sollte NVIDIA sich Sorgen machen?

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Was Intel und AMD vorhaben

Intel plant, seine auf Laptop- Prozessoren der Core H-Serie mit einem kundenspezifischen AMD-GPU (Grafikprozessor) zu kombinieren. Dieses Multi-Prozessor-Chip-Paket wird auch mit AMDs HBM2 Memory und Intels Embedded Multi-Die Interconnect Bridge (EMIB) ausgestattet sein, damit die Chips schnell miteinander zu kommunizieren können.

Die Verbindung, die durch dieses Power-Sharing-Framework hergestellt wird, nutzt Software-Treiber, um die Informationen zwischen den drei Chips zu koordinieren, um eine optimale Leistung in Echtzeit zu liefern und gleichzeitig die Temperatur und den Stromverbrauch des Systems abhängig von der Arbeitsbelastung zu senken. Daher ermöglicht dieses kombinierte System-on-a-Chip-System den Laptop-Herstellern eine längere Akkulaufzeit, insbesondere durch den Einsatz von HBM2 anstelle von GDDR5 RAM (Random Access Memory).

GPU-Systeme haben lange Zeit Grafikspeicher wie den GDDR5 verwendet, aber die Effizienz dieser Technologie nimmt aufgrund der hohen Anforderungen bei den Speichern ab. Der GDDR5-Speicher verbraucht viel Strom, was die Leistung des Chips einschränkt.

Intel will dieses Problem mit Hilfe von HBM2 lösen, was Speicherchips im Hochformat anordnet. Dies ermöglicht kleinere Formfaktoren und einen schnelleren Informationsfluss zwischen CPU und Grafikprozessor. Der Einsatz von HBM2 zusammen mit einem CPU-GPU auf dem gleichen Chip wird daher viel Platz sparen.

Jetzt können Laptop-OEMs diesen Platz entweder nutzen, um dünnere Geräte herzustellen oder Features wie ein größeres Akkupaket oder ein effizienteres Kühlsystem zur Verlängerung der Akkulaufzeit einzupacken. Daher wäre es keine Überraschung, wenn die neue Technologie von Intel und AMD im ersten Quartal 2018 gleich für Furore sorgen würde, wenn der Typ auf den Markt kommt..

Die Einzelheiten sind noch unklar

Intel hat nichts außer dem Konzept verraten, also sind die technischen Daten des neuen Chip-Pakets noch lange nicht bekannt. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass AMD seine neueste GPU-Architektur an Intel verkaufen wird, da die Konkurrenz zwischen den beiden Unternehmen auf dem CPU-Markt aus technischen Gründen scharf ist.

AMD und Intel kämpfen intensiv um Marktanteile im Bereich CPUs. AMD hat vor kurzem seine Ryzen Mobile Prozessoren auf den Markt gebracht, die mit der neuesten Grafikplattform von Vega integriert sind. Die internen Tests des Unternehmens zeigen, dass sie die Intel Chips bei weitem übertreffen können. Noch wichtiger ist, dass der Chiphersteller durch die Ryzen Mobile Plattform eine Mischung aus leistungsstarker Leistung und langer Akkulaufzeit zu bieten versucht.

AMD behauptet, dass ein System auf Basis des Ryzen 7 Mobile Chips mehr als 12 Stunden HD-Videowiedergabe liefern kann. Im Vergleich dazu liefert die auf der Kaby Lake-Architektur basierende Core H-Serie Berichten zufolge 9,5 Stunden Videowiedergabe, so dass es unwahrscheinlich ist, dass AMD seine eigenen Verkäufe als Teil des Intel-Deals kannibalisiert haben wird.

Gerüchte besagen, dass AMD auf Basis der älteren Polaris-Plattform Grafikprozessoren an Intel liefern wird, um seine eigene Produktlinie eine Generation vor Intel zu halten. Das würde bedeuten, dass Nvidia seine dominante Position behalten wird, da die OEMs damit beschäftigt sind, Laptops mit dem GTX 1080 Grafikprozessor auf den Markt zu bringen.

Das Max-Q-Design von NVIDIA ermöglicht es Laptop-Herstellern, dünnere, schnellere und leisere Gaming-Geräte zu entwickeln. Tatsächlich kann ein Laptop mit der GTX 1080-Grafikkarte und dem Max-Q-Design 1,7-mal schneller arbeiten als die ältere Generation der GTX 1080-Grafikkarte. Das Max-Q-Design ermöglicht es OEMs, NVIDIAs GeForce GTX-Grafikprozessoren in Laptops mit einer Dicke von bis zu 18 mm einzusetzen.

Dies ist weit weniger als der Durchschnitt von 26 mm, auf dem Intels Core H-Serie-Prozessoren basieren. Für NVIDIA-Investoren gibt es daher keinen Grund zur Sorge, da das Unternehmen seine neuesten Grafikkarten in Laptops mit schlankem Profil anbieten kann. Im Vergleich dazu könnte der Intel-AMD-Chip aufgrund der Wettbewerbsdynamik zwischen den beiden Unternehmen mit einer älteren diskreten Grafikplattform aufwarten. Das würde die Dominanz von Nvidia nicht in Frage stellen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Nvidia.

Dieser Artikel wurde von Harsh Chauhan auf Englisch verfasst und wurde am 18.11.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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