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Warum Wind- und Solarenergiekosten nicht mehr so stark sinken

Bildquelle: Flickr-User glubork.

Seit zwei Jahrzehnten fallen die Kosten für Wind- und Solarenergie wie ein Stein, was die Akzeptanz auf der ganzen Welt fördert. In den frühen 2000er Jahren war keine der beiden Energiequellen konkurrenzfähig mit fossilen Energieformen. Inzwischen ist das anders.

Aber es lässt sich nicht leugnen, dass das Tempo der Kostensenkungen bei den erneuerbaren Energien sinkt. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Industrie reift, was langfristig gut sein könnte.

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QUELLE: LAZARD’ S ENERGIEKOSTENANALYSE 11.0.

Die Energiekosten sind um 67 % gesunken, aber die Low-Cost-Lösung hat sich in den letzten drei Jahren bei 3 Cent pro kWh eingependelt.

Die Solarkosten sinken im Versorgungssektor langsam, fallen aber weniger als 10 % pro Jahr. Im Solarbereich hat sich die Kostenspanne seit 2012 kaum verändert und die Durchschnittskosten sind in den letzten drei Jahren nur um wenige Prozentpunkte gesunken.

QUELLE: LAZARD’ S ENERGIEKOSTENANALYSE 11.0.

Die Trends zeigen tatsächlich, dass die Industrie reift. Die einfachen Kostensenkungen wurden ausgeschöpft, und jetzt müssen diese ausgereiften Energiequellen aus eigener Kraft mit fossilen Brennstoffen konkurrieren.

Wind und Solar gewinnen gegen andere Energiequellen

Sinkende Kosten sind gut für die erneuerbaren Energiequellen, aber die Kosten müssen nicht sinken, damit sie wettbewerbsfähig werden. Ein weiterer Teil des Lazard-Berichts zeigt, dass Wind- und Solarenergie tatsächlich kostengünstiger sind als Kohle-, Nuklear-, Diesel- und in einigen Fällen auch Erdgaskraftwerke. Für die Wind- und Solarenergiebranche ist daher ein langsameres Tempo der Kostensenkungen nicht unbedingt von Bedeutung. Den wichtigsten Faktor haben sie bereits gewonnen: Kosten pro MWh.

Die Energiespeicherung könnte die Akzeptanz dieser Energieform stark beeinflussen, da Wind und Sonne rund um die Uhr Strom produzieren. Laut Lazard ist die Solarspeicherung bereits heute mit 8,2 Cent pro kWh (82 US-Dollar pro MWh) für Großprojekte wettbewerbsfähig, so dass eine Zukunft mit noch mehr erneuerbaren Energien nicht in weiter Ferne sein dürfte.

Die Technologie wird immer wichtiger

Da Kostensenkungen immer schwieriger werden, werden wir erleben, dass die Technologie eine immer größere Rolle in der Wind- und Solarenergie spielt. Für die Hersteller wird es entscheidend sein, dass sie ein paar Kilowattstunden mehr Strom pro Jahr aus einem Solarpanel oder einer Windturbine herausholen können.

First Solar (WKN:A1LEKM) und SunPower (WKN:A1JNM7) sind führend in der Solartechnologie und stellen die leistungsstärksten Solarmodule für Groß- und Kleinprojekte her. Beide investieren in Technologien wie Hochspannungs-Solarmodule, integrierte Mikro-Wechselrichter, hocheffiziente Solarmodule und eine bessere Technologie. Diese Investitionen sollen die Kosten pro kWh senken, indem sie aus jeder Anlage mehr herauspressen, auch wenn die Kosten pro Watt für die Installation eines Systems höher sind.

Ähnliche Investitionen finden im Windbereich statt. Vor kurzem habe ich hervorgehoben, dass die Windenergie in den USA boomt, vor allem weil die Hersteller mehr Strom von jeder Windturbine bekommen und nicht nur die Kosten für jede einzelne Turbine senken. Diese Investitionen werden sich fortsetzen, und die nächste Wachstumsphase werden voraussichtlich Offshore-Windprojekte sein.

Für die Investoren ist klar, dass Wind- und Solarenergie einen starken Trend im Rücken haben und alle Unternehmen, die mit fossilen Brennstoffen zu tun haben, sich um ihr Geschäft sorgen müssen.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Travis Hoium auf Englisch verfasst und am 17.11.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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