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Es gibt eine Menge Positives in AbbVies drittem Quartalsbericht

Foto: The Motley Fool

AbbVie (WKN:A1J84E) hat in den letzten Quartalen die Gewinnschätzungen der Analysten entweder genau erreicht oder leicht übertroffen. Es ist nicht so, dass die große Biotech-Branche nicht schlecht abgeschnitten hätte, vielmehr waren die Erwartungen an AbbVie ziemlich hoch.

Das war einmal mehr der Fall im dritten Quartalt. Das Unternehmen gab die Ergebnisse bekannt, bevor der Markt am Freitag eröffnete. AbbVie hat sich wieder einmal sehr gut entwickelt. Das Unternehmen übertraf die Gewinnschätzungen erneut knapp. Hier sind die Highlights.

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Die Zahlen

AbbVie meldete in Q3 Einnahmen von fast 7 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von 8,8 % gegenüber dem Vorjahr und auch der durchschnittlichen Umsatzschätzung der Analysten.

Das Unternehmen gab für das dritte Quartal einen Gewinn von 1,63 Milliarden US-Dollar oder 1,01 US-Dollar pro verwässerter Aktie bekannt. Im gleichen Quartal 2016 betrug der Gewinn von AbbVie 1,59 Milliarden US-Dollar oder 0,97 US-Dollar pro Aktie.

Die Wall Street interessierte sich jedoch am meisten für die bereinigten Gewinne. Der bereinigte verwässerte Gewinn pro Aktie lag bei 1,41 US-Dollar, was ein Anstieg um 16,5 % gegenüber dem Vorjahr ist. Die Analysten hatten einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,38 US-Dollar erwartet. Damit bleibt AbbVie innerhalb der Konsensschätzung der Wall Street

Neben den Zahlen für das dritte Quartal erwarteten die Aktionäre eine mögliche Dividendenerhöhung für das nächste Jahr. Das Unternehmen sagte, dass der Vorstand eine Erhöhung der vierteljährlichen Bardividende des Unternehmens von 0,64 US-Dollar pro Aktie auf 0,71 US-Dollar pro Aktie genehmigt hat, die 2018 wirksam wird. Dies entspricht einer Steigerung von 10,9 % und erhöht die Dividendenrendite von AbbVie um über 3 %.

Hinter den Zahlen

Vor AbbVies Update hatte ich fünf Dinge aufgezeigt, auf die ich im dritten Quartal besonders achten musste. An der Spitze der Liste stand, wie gut Humira sich gegen die Konkurrenz durchsetzte. Das war ein Kinderspiel, denn AbbVies Leistung hängt stark von dem Medikament ab. Wie sich herausstellte, hat sich Humira im dritten Quartal sehr gut geschlagen. Der Umsatz mit dem Autoimmunarzneimittel stieg im Jahresvergleich um 15,8 % auf 4,7 Milliarden US-Dollar.

Ein weiteres wichtiges Medikament ist Imbruvica. Imbruvica erzielte im dritten Quartal einen Umsatz von 688 Millionen US-Dollar, 37,3% mehr als im Vorjahreszeitraum.

Das Hepatitis-C-Medikament Mavyret erhielt die FDA-Zulassung Anfang August. Allerdings enthielt der Quartalsbericht keine Details zu den Umsatzzahlen des Medikaments. Das Unternehmen berichtete, dass die HCV-Gesamtumsätze um 26,8 % unter den Vorjahreswert auf 276 Millionen US-Dollar sanken. Dieser große Rückgang ist auf das HCV-Medikament Viekira zurückzuführen, wobei ein Teil davon auf Mavyret entfällt.

Die anderen Produkte von AbbVie erzielten im dritten Quartal uneinheitliche Ergebnisse. Die Pankreas-Enzym-Ersatztherapie Creon und das RSV-Medikament Synagis erzielten mit Zuwächsen von 14,8 % bzw. 21 % im Jahresvergleich die besten Ergebnisse. Am schlechtesten entwickelte sich das HIV-Medikament Kaletra mit einem Umsatzrückgang von 38,4 %.

Der Blick nach vorn

AbbVie erwartet nun für das Gesamtjahr 2017 einen GAAP-Gewinn pro Aktie (EPS) zwischen 4,27 und 4,29 US-Dollar. Das ist niedriger als die bisherige Jahresprognose des Unternehmens von 4,55 bis 4,65 US-Dollar pro Aktie. AbbVie erhöhte jedoch seine angepasste Gewinnprognose auf 5,53 bis 5,55 US-Dollar. Das Unternehmen hatte zuvor für das Gesamtjahr einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 5,44 bis 5,54 US-Dollar prognostiziert.

Für 2018 erwartet AbbVie einen bereinigten Gewinn pro Aktie in der Bandbreite von 6,37 bis 6,57 US-Dollar, d. h. zwischen 15 % und 19 % höher alsfür 2017  erwartet. AbbVie erwartet jetzt auch, dass Humira bis 2020 Umsätze von 21 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Zuvor hatte man 18 Milliarden US-Dollar veranschlagt.

Mit der Vereinbarung mit Amgen, das Biosimilar von Humira bis Anfang 2023 vom US-Markt fernzuhalten, scheint AbbVie in einer starken Position zu sein, um Investoren für mehrere Jahre eine solide Performance zu liefern. Die einzige wirkliche Schwachstelle scheint momentan HCV zu sein, aber AbbVies andere Produkte und seine tiefe Pipeline sollten mehr als genug sein, um es auszugleichen.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel von Keith Speights erschien am 27.10.2017 auf fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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