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Diese zwei Kennzahlen sollten Aktionäre der Deutschen Bank jetzt kennen

Die Deutsche Bank (WKN:514000) hat überraschend gute Quartalszahlen präsentiert. Die Aktionäre waren aber dennoch enttäuscht und haben den Aktienkurs zeitweise mehr als 2 % auf Talfahrt geschickt. War also das Quartal vielleicht doch nicht so gut?! Schauen wir uns dazu zwei wichtige Kennzahlen an, die dabei helfen können, die Frage zu beantworten.

Trendwende bei den Gewinnen

Über die letzten Jahre war man eher an schlechte als gute Nachrichten gewöhnt, wenn es um die Deutsche Bank ging. Umso überraschender kam die Nachricht des starken Gewinnanstieges im letzten Quartal. Nach Steuern blieb ein Gewinn von 649 Millionen Euro übrig. Das ist das beste Ergebnis seit mehr als zwei Jahren und zeigt, dass die Bank auf gutem Weg ist. Über die ersten neun Monate des Jahres konnte damit ein Gewinn von knapp 1,7 Milliarden Euro nach Steuern erzielt werden. Das entspricht einem Ergebnis von 0,69 Euro je Aktie.

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Im Durchschnitt hat die Bank also in jedem bisherigen Quartal in diesem Jahr 0,23 Euro pro Aktie verdient. Gehen wir nun davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, würde das für das Gesamtjahr einen Gewinn von 0,92 Euro je Aktie ergeben.

Auf Basis dieser Zahl ist die Aktie beim aktuellen Kurs von 14,11 Euro (30.10.17) immer noch mit dem 15-fachen Gewinn bewertet. Diese Zahl sieht auf den ersten Blick nicht besonders spektakulär aus, jedoch könnte sich in den nächsten Jahren herausstellen, dass die Aktie momentan relativ günstig bewertet ist.

Eigenkapitalrendite von weniger als 5 %

Denn auf Basis dieser 1,7 Milliarden Euro Gewinn lag die Rendite auf das Eigenkapital lediglich bei 4,5 %. Dank der zahlreichen Kapitalerhöhungen über die letzten Jahre ist inzwischen Eigenkapital in Höhe von 66 Milliarden Euro vorhanden. Das Ziel des Managements ist es, die Rendite nach Steuern auf 10 % anzuheben. Das würde also einen Gewinn von mehr als 6 Milliarden Euro bedeuten und das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf einen Wert in der Gegend von 5 senken, sollte sich am Aktienkurs nichts ändern. Sollte es also wirklich dazu kommen, wäre die Aktie wirklich günstig bewertet.

Bis die Renditeziele tatsächlich erreicht werden, ist es allerdings noch ein langer Weg. Insbesondere das wichtige Investmentbanking bereitet Schwierigkeiten. Hier liegt die durchschnittliche Rendite im bisherigen Jahresverlauf bei lediglich 3,5 % nach Steuern. Da dieser Bereich traditionell der größte Gewinnbringer ist und mit Abstand das meiste Eigenkapital benötigt, wird hier noch einiges passieren müssen, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen.

Auf gutem Weg, aber noch nicht am Ziel

Insgesamt hat die Bank im letzten Quartal und allgemein im bisherigen Jahresverlauf verhältnismäßig gute Zahlen vorgelegt. Doch bis man wieder in der Top-Liga mitspielen kann, ist es noch ein weiter Weg. Die Eigenkapitalrendite von 4,5 % liegt weit unterhalb der Werte der großen amerikanischen Konkurrenten und dürfte keinen Anleger zufriedenstellen. An einem weiteren Umbau des Geschäfts führt also kein Weg vorbei.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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