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5 interessante Dinge aus dem dritten Quartalsbericht von Illumina

Quelle: Flickr Elvis Fool.

Bei Illumina (WKN:927079) läuft es im Jahr 2017 gerade gut. Der Pionier im Bereich Gensequenzierung hat am Dienstag seine Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt gegeben. Illumina übertraf erneut die Erwartungen und verzeichnete ein starkes Umsatz- und Gewinnwachstum und hob die Prognose für das Gesamtjahr 2017 an.

Das Managementteam des Unternehmens beantwortete die Fragen der Analysten in einer Telefonkonferenz im Anschluss an die Bekanntgabe der Ergebnisse. Hier sind fünf faszinierende Dinge, die uns Illuminas Führungskräfte wissen lassen wollen (Zitate mit freundlicher Genehmigung von S&P Global Market Intelligence.)

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1. NovaSeq übertrifft die Erwartungen

So ziemlich jeder erwartete, dass Illumina mit der Einführung des neuen NovaSeq-Systems stark punkten würde. Der Erfolg des Systems überraschte aber auch Illumina.

Illumina CEO Francis deSouza sagte, dass das Unternehmen “auf dem richtigen Weg sei, die Prognose für 2017 deutlich zu übertreffen”. Bei den bestehenden Kunden, die die HiSeq-Systeme nutzen, war mit Umstellungen auf NovaSeq zu rechnen. Aber Illumina ist auch bei anderen Kunden auf großes Interesse gestoßen. So stammte etwa ein Drittel der NovaSeq-Aufträge im dritten Quartal von Unternehmen, die bisher entweder noch nicht Kunden von Illumina waren oder die weniger leistungsfähige Systeme des Unternehmens nutzten.

Die Dynamik von NovaSeq scheint nachhaltig zu sein. Die Umstiegswelle von bestehenden HiSeq-Kunden auf das neue System steht erst am Anfang. Daher erklärte deSouza, dass man davon ausgehe, dass Illumina “auch im vierten Quartal 2017 und darüber hinaus mit einem starken Anstieg des NovaSeq bis 2018” rechnen werde.

2. Überraschend hoher Verbrauchsmaterialumsatz

Bereits vor der Markteinführung von NovaSeq hatten die Illumina-Führungskräfte davor gewarnt, dass die Umsätze mit Verbrauchsmaterialien “unregelmäßig” sein könnten, da die Kunden den Lagerbestand an Verbrauchsmaterialien für ihre bestehenden Systeme reduzierten, bevor sie zu NovaSeq wechselten.

Laute deSosa stellte der Anstieg um 42 Millionen US-Dollar bei den Verbrauchsmaterialien den größten sequentiellen Anstieg in diesem Bereich dar, den das Unternehmen jemals erlebt hat. Ein großer Wachstumstreiber war NovaSeq. DeSouza sagte jedoch auch, dass Illumina eine rekordverdächtige Auslastung seines stationären NextSeq-Systems verzeichnete. Diese Auslastung war ein weiterer wichtiger Faktor, der das Umsatzwachstum bei den Verbrauchsmaterialien begünstigte. Auch der Umsatz mit HiSeq-Verbrauchsmaterialien übertraf die Erwartungen, vor allem aufgrund einiger weniger Großkunden mit höherem Volumen.

3. Strategieänderungen

Illumina hatte ursprünglich zwei NovaSeq-Systeme geplant, das NovaSeq 6000 und das NovaSeq 5000. Die NovaSeq 6000 begann Anfang dieses Jahres mit der Auslieferung, während das Unternehmen Anfang 2018 die Markteinführung von NovaSeq 5000 erwartete. Allerdings hat sich die Strategie geändert.

Francis deSouza kündigte in der Telefonkonferenz für das dritte Quartal an, dass Illumina die NovaSeq 5000 schließlich doch nicht einführen werde. Als Schlüsselfaktoren für die Entscheidung nannte er Kundenfeedback und Erfahrungen mit dem Verkauf des NovaSeq 6000-Systems. Laut deSouza glaubt Illumina nun, dass das 6000er System “alle Kundenbedürfnisse voll und ganz erfüllt”. Das könnte eine gute Nachricht sein, denn der NovaSeq 6000 hat einen Listenpreis von 985.000 US-Dollar gegenüber dem geplanten 850.000 US-Dollar Listenpreis für den NovaSeq 5000.

4. Chancen für die Gewinnung von Biopharma-Kunden

Die Zulassung von Novartis’ Kymriah als erste CAR-T-Zelltherapie durch die FDA war für deSouza “eine sehr spannende Entwicklung für die Onkologie, die der Gen- und Zelltherapie eine ganz neue Welt der Möglichkeiten eröffnet”. Und für Illumina ist es eine große Wachstumschance.

Sequenzierung ist ein wichtiges Instrument in der Immunonkologie (I-O). Biopharmazeutische Unternehmen, die I-O-Medikamente zur Behandlung von Krebs entwickeln, sind zunehmend daran interessiert, im Rahmen ihrer Forschungsanstrengungen Gensequenzierungen durchzuführen. Auf die Frage nach dem Potenzial für mehr Verkäufe an Biopharmaunternehmen antwortete deSouza: “Wir sehen sie als wachsenden Teil unseres Geschäfts, und ich gehe davon aus, dass das auch langfristig so bleiben wird.

5. Mögliche Zukunft für Consumer Genomics

Was ist mit Illuminas Ausgliederung Helix? Da das neue Unternehmen erst im Juli startete, ist es für Illumina noch zu früh, um wesentliche finanzielle Auswirkungen zu vermelden. Illumina verzeichnete jedoch ein sehr starkes drittes Quartal für den Umsatz mit Microarray-Instrumenten, was zum Teil auf Lieferungen an Endkunden zurückzuführen war.

Diese Kunden “glauben, dass sie sich noch in den Kinderschuhen dieses großen Marktes für Konsumgenomik befinden”, so deSouza. Illumina habe aber auch mit Direktkunden über den Übergang zur Sequenzierung gesprochen. Obgleich die Microarray-Einnahmen abnehmen werden, Sollen sich die Umsätze von Sequencing-Systemen und Verbrauchsmaterialien langfristig erhöhen.

Es ist schwierig, vorauszusagen, wann die Verlagerung von Direktkunden von Microarrays auf Sequenzierung stattfinden könnte, aber deSouza sagte, dass es für Illumina “großartige Nachrichten” wären. Er hat Recht. Diese Möglichkeit ist ein weiterer Grund, warum Illumina in Zukunft noch viele andere eindrucksvolle Quartale haben könnte.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Illumina

Dieser Artikel wurde von Keith Speights auf Englisch verfasst und am 26.10.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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