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Kann Johnson & Johnson wieder wachsen?

Foto: The Motley Fool

Es ist schon schwer, die Investoren zufriedenzustellen — sogar eine starke Leistung sorgt nur dafür, dass sie immer mehr wollen. Fallbeispiel: Johnson & Johnson (WKN:853260). Obwohl die Aktie des Unternehmens ein zweistelliges Wachstum während des Jahres bekannt erreichen konnte — und damit den breiten Markt übertroffen hat — ging in den letzten drei Monaten nichts.

Die Aktionäre hoffen also, dass J&J am 17. Oktober, wenn sie ihren Bericht für das dritte Quartal veröffentlichen, einige positive Nachrichten veröffentlichen werden. Die Investoren möchten auch hören, dass sich die jüngsten Strategien des Unternehmens auszahlen.

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Die Börsenkenner erwarten, dass das dritte Quartal bescheidene Zuwächse bei Umsatz und Ertrag bringen wird. Die größere Frage wird jedoch sein, welche neuen Möglichkeiten J&J sich in den kommenden Jahren eröffnen könnten, um seine Expansion zu beschleunigen. Schauen wir uns die Aussichten des Gesundheitskonzerns genauer an und was Investoren von dem anstehenden Finanzbericht erwarten dürfen.

Die Zahlen

Kennzahl Prognose
Erwartetes Gewinnwachstum pro Aktie 7,1 %
Erwartetes Umsatzwachstum 8,3 %
Erwartetes KGV 17,3
Erwartetes Durchschnittswachstum auf 5 Jahre 6,9 %

Datenquelle: YAHOO! FINANCE

Kann Johnson & Johnson die Investoren überraschen?

Die Anleger hatten die Hoffnung, dass Johnson & Johnson ein stärkeres Ertragswachstum als bisher erwartet erzielen wird. Die Prognosen der Analysten für das 3. Quartal haben sich in den vergangenen Monaten um rund 1 % verbessert und auch ihre Erwartungen für 2017 und 2018 wurden angehoben. Seit Mitte Juli sind sie jedoch nur noch um 1 % gestiegen und die Aktie wird mit erhöhter Volatilität gehandelt.

Bereits im Juli gab der Gewinnbericht von Johnson & Johnson im zweiten Quartal Anlass zur Vorsicht. Die schwachen Ergebnisse im Bereich Pharma beinhalten einen Rückgang bei den Umsätzen in Amerika und einen mäßigen Anstieg um 3 % bei den Gewinnen.Das Geschäft mit medizinischen Geräten von Johnson & Johnson zog etwas an und verzeichnete solide Zuwächse, die vor allem auf Akquisitionen zurückzuführen waren. Der organische Umsatz von J&J im Geschäft mit Verbrauchsgütern ging jedoch um fast 1 % zurück, was auf ein Einzelhandelstumfeld mit Wachstumsschwierigkeiten zurückzuführen ist.

Johnson & Johnson hofft, dass sich die Übernahme von Actelion im Wert von 30 Milliarden US-Dollar in naher Zukunft auszahlen wird. Dieser Preis ließ viele Industriebeobachter glauben, dass J&J  zu viel bezahlt hat, aber der Schritt wird eine Pipeline potenzieller Blockbuster zu seinem bereits beeindruckenden Arsenal an Pipelinekandidaten hinzufügen. Die Anleger sollten nicht mit hohen zusätzlichen Gewinnen rechnen, aber aufgrund der Aussichten für Actelion erhöhte sich die Prognose für das letzte Quartal.

Anzeichen dafür, dass J&J selektiver darüber entscheidet, wo es Kapital einsetzt, sind ebenfalls ermutigend. Im vergangenen Monat beendete das Unternehmen seine Partnerschaft mit Achillion Pharmaceutics, um

eine Hepatitis-C-Therapie zu entwickeln. Angesichts der Tatsache, dass die Konkurrenten bereits eine Reihe neuer Therapien auf diesen Markt gebracht haben, und angesichts der schrumpfenden Möglichkeiten für künftige Produkte war Johnson & Johnson klugerweise nicht darauf versessen, noch mehr Verluste zu riskieren. Mit dieser Entscheidung sollte das Unternehmen erhebliche Geldbeträge einsparen, die es anderweitig besser nutzen kann.

Darüber hinaus könnte sich eine andere Sichtweise positiv auf die Aktie auswirken. Die einfacheren Vergleiche mit den Ergebnissen des Vorjahres lassen die Wachstumsraten steigen. Zusätzlich sind die Angriffe der Politiker in Washington auf überhöhte Medikamentenpreise verstummt. Zwischen dem sich verbessernden Konsumumfeld, dem Potenzial für Durchbrüche in der Forschung und der Möglichkeit neuer Übernahmen hat Johnson & Johnson viel zu bieten.

Die Investoren werden sich Johnson & Johnsons Quartalsbericht genau ansehen wollen, um zu sehen, worauf sich das Unternehmen konzentriert. Trotz seiner Größe muss der Gesundheitskonzern die besten Wachstumschancen aufschlüsseln. Auf diese Weise wird J&J besser in der Lage sein, von günstigen Konditionen zu profitieren, wenn sie sich bieten.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Johnson & Johnson.

Dieser Artikel wurde von Dan Caplinger auf Englisch verfasst und am 11.10.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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