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3 Unternehmen, die das Geschäft auf den Kopf stellen

Glühbirne, die für eine spannende Idee steht
Foto: Getty Images

Gravierende Umwälzungen in der Art und Weise, wie in einem bestimmten Bereich Geschäfte gemacht werden, können scheinbar über Nacht geschehen und werden von Unternehmen angetrieben, denen der Status Quo nicht gut genug ist.

Drei unserer Foolishen Investoren denken, dass Square (WKN:A143D6), IBM (WKN:851399) und IPG Photonics (WKN:602224) wegweisende Innovationen liefern werden. Im Folgenden erfährst du alles, was du dazu wissen musst.

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Kleine Unternehmen

Travis Hoium (Square): Es gibt vielleicht kein Unternehmen, das es einfacher gemacht hat, ein kleines Unternehmen zu gründen als Square. Die Kreditkartenabwicklungen sind bei Lebensmittellieferungen und Brauereien schon alltäglich geworden, aber Square ist mehr als nur ein Service für Nischenunternehmen. Da Square inzwischen größer ist, bietet es kleinen Unternehmen auch Kundenlösungen wie Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung und sogar Kredite für – um nur einige zu nennen. Mit der Erweiterung um diese Dienstleistungen hat das Unternehmen mehr Wert für kleine Unternehmen geschaffen und konnte diese nutzen, um selbst zu wachsen.

Square ist noch immer nicht profitabel, aber wie du in der folgenden Grafik sehen kannst, wächst es schnell und die Ergebnisse im Laufe des Jahres verbessert.

Square Umsatzerlöse (letzte 12 Monate). Daten von YCharts.

Das Beeindruckende an Square ist, dass es zu einer Plattform geworden ist, auf der alle möglichen Unternehmen gegründet werden können. Neue Unternehmen müssen sich nicht für ein Dutzend Systeme anmelden und benötigen auch nicht jede Menge Hardware, um ein Geschäft zu eröffnen. Square kümmert sich um das Meiste und man braucht nur ein Smartphone oder Tablet sowie einen günstigen Kartenleser. Damit wird nicht nur die Art und Weise verändert, wie man Geschäfte machen kann, sondern auch, wie neue Unternehmen gegründet werden können. Es ist ein revolutionäres Konzept.

Künstliche Intelligenz und Blockchain

Tim Green (International Business Machines): IBM ist seit langem im Geschäft und hat sich als Dienstleister für Unternehmen etabliert. Die globale Dienstleistungssparte, zu der Beratung und eine Vielzahl weiterer Services gehören, erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als 17 Milliarden US-Dollar.

Die technologische Landschaft verändert sich gerade, daher ist IBM seit einigen Jahren dabei, den Konzern umzubauen. Einige alte Sparten werden abgestoßen, während gleichzeitig in neue Bereiche wie die Cloud und künstliche Intelligenz investiert wird. Eine Sache hat sich aber nicht geändert: IBM bietet weiterhin Lösungen für Unternehmenskunden.

Watson, das kognitive Computersystem des Unternehmens, wird in verschiedenen Branchen eingesetzt, um Erkenntnisse aus großen Datensätzen zu gewinnen. Während des Hurrikans Irma haben z. B. die Fluggesellschaften eine halbe Billion mal mit Watson interagiert, wobei das System Wetterdaten verwendete, um Flugzeuge umzuleiten und Turbulenzen zu minimieren. Die künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Geschäfte gemacht werden, zu verbessern, und IBM ist hier eines der führenden Unternehmen.

Die Blockchain ist eine weitere Technologie, die alles verändern könnte. Die dezentralisierte Speicherung, die den Kryptowährungen zugrunde liegt, könnte sich in jeder Branche, in der komplizierte Transaktionen mit vielen Beteiligten und unzähligen Formalitäten stattfinden, als nützlich erweisen. IBM arbeitet beispielsweise mit einer Handvoll Banken zusammen, um eine blockchain-basierte Plattform für die Finanzierung von Handelsgeschäften aufzubauen. Diese Plattform hat das Potenzial, Fehler zu reduzieren, den Papierkram zu eliminieren und die Transparenz zu erhöhen.

Das 100 Jahre alte IBM mag einem vielleicht nicht wie eine disruptive Kraft im Tech-Bereich erscheinen, aber das Unternehmen verfügt über zwei Technologien, die in den kommenden Jahren die gesamte Branche verändern könnten.

Licht für zukunftsorientierte Unternehmen

Dan Caplinger (IPG Photonics): Wenn man an Laser denkt, kommen einem zuerst Science-Fiction-Filme in den Sinn. Doch Laser sind zu äußerst praktischen Werkzeugen für den industriellen Einsatz geworden, und IPG Photonics hat die Entwicklung von High-End-Lasern zu seinem Geschäft gemacht, das auch noch erstaunliches Wachstum hervorbringen konnte. Als Weltmarktführer bei Hochleistungs-Faserlasern hat IPG Photonics Produkte mit einem breiten Anwendungsspektrum entwickelt, die in einer Vielzahl von Industriezweigen Anwendung finden. Die Produkte des Unternehmens werden in der Materialverarbeitung eingesetzt, aber auch in der Kommunikations- und Unterhaltungsindustrie wie auch in medizinischen, Biotech- und wissenschaftlichen Anwendungen.

IPG Photonics hat zwar Konkurrenten, zeichnet sich aber durch einen hochgradig vertikal integrierten Entwicklungs- und Fertigungsprozess aus. Diese interne Struktur ermöglicht es dem Unternehmen, sehr spezifische Kundenbedürfnisse effektiv zu erfüllen, ohne auf Drittanbieter angewiesen zu sein. Der gute Ruf von IPG Photonics hat zu einem hohen Auftragsbestand geführt. Aufgrund der starken Nachfrage bei den Kernkunden sind die Erwartungen an den Laserhersteller für die unmittelbare Zukunft und die kommenden Jahre hoch. Da sich die Expansion der Weltwirtschaft verstärkt, werden immer mehr Unternehmen von IPG Photonics profitieren, wenn sie Laser in ihrem Unternehmen einsetzen möchten.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von IPG Photonics. The Motley Fool besitzt Aktien von Square.

Dieser Artikel wurde von Travis Hoium, Timothy Green und Dan Caplinger auf Englisch verfasst und am 09.10.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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