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Rate mal, welcher Großinvestor Bitcoin und Ethereum schürft!

Foto: The Motley Fool

Dieses Jahr wird als das Jahr der Kryptowährungen in die Geschichte eingehen. Zu Beginn des Jahres betrug die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen zusammen 17,6 Milliarden US-Dollar. Und bis zum 30. September 2017 hatten die mehr als 1.100 Kryptowährungen 146,5 US-Dollar an Marktkapitalisierung erreicht. Das ist ein Wachstum von 732 % in nur neun Monaten. Der breit aufgestellte S&P 500 hat mehr als zwei Jahrzehnte gebraucht, um diesen Gewinn zu erzielen.

Den größten Verdienst bei dieser Entwicklung haben Bitcoin und Ethereum. Bitcoin ist die größte Kryptowährung hinsichtlich der Marktkapitalisierung und seit Jahresbeginn um mehr als 300 % gestiegen. Ethereum ist auf Platz zwei und legte in den letzten neun Monaten um 3.600 % zu. Beide Kryptowährungen machen zusammen 100 Milliarden US-Dollar der 146,5 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung aus.

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Zwei greifbare Katalysatoren treiben Bitcoin und Ethereum nach oben

Warum sind digitale Währungen wie Bitcoin und Ethereum so beliebt? Die logischste Erklärung ist die Begeisterung, die die dahinterliegende Blockchain-Technologie auslöst. Blockchain ist ein digitaler und dezentraler Speicher, in dem Transaktionen aufgezeichnet und gespeichert werden. Dafür ist kein Finanzintermediär, wie beispielsweise eine Bank, nötig. Die meisten Blockchains sind zudem Open Source. So ist es praktisch unmöglich, die Daten heimlich zu ändern. Das macht die Blockchain auf einzigartige Weise sicher.

Es gab bereits verschiedene Praxistests, die sich mit der Blockchain-Technologie befassen. Die Enterprise Ethereum Alliance, in der sich mehr als 150 Organisationen zusammengeschlossen haben, testet eine Ethereum-Version für Pilotanwendungen und kleine Projekte. Auch Bitcoin setzte erst kürzlich ein Softwareupdate um, welches unter dem Namen SegWit2x bekannt wurde. Daraufhin spaltete sich Bitcoin in Bitcoin und Bitcoin Cash auf. Mit dem Update sollten Unternehmenskunden angelockt werden, da es schnellere Transaktionen und niedrigere Transaktionsgebühren ermöglicht.

Der andere greifbare Katalysator ist der fallende US-Dollar. Die Unsicherheit, ob die US-Wirtschaft weiter wächst, hat den Dollar belastet. Investoren suchen typischerweise die Sicherheit von Gold, wenn der Dollar fällt. Da Gold eine endliche Ressource ist, ist es als Wertspeicher seit Jahrhunderten so beliebt.

Aber auch Bitcoin wird von manchen Investoren als Wertspeicher angesehen. Sein Protokoll sieht die Schaffung von maximal 21 Millionen Coins vor. Damit ist Bitcoin ebenfalls eine „endliche“ Ressource. Und der Anstieg um 300 % dieses Jahr hat auch Gold beeinflusst, welches seit Jahresbeginn um 11 % gestiegen ist.

Überraschung! Dieses bekannte Investmentunternehmen schürft jetzt Bitcoin und Ethereum

Aber eine sehr interessante Tatsache bei Bitcoin und Kryptowährungen im Allgemeinen ist, dass es von keiner Zentralbank gedeckt wird oder als legale Währung angesehen wird. Die meisten Finanzinstitutionen handeln daher nicht damit. CEO Jamie Dimon von JPMorgan Chase (WKN:850628) sagte erst kürzlich in einem Interview, dass wenn JPMorgan-Mitarbeiter aktiv Bitcoin handeln oder halten, werden sie auf der Stelle entlassen. Aus diesem Grund beeinflussen hauptsächlich individuelle Anleger den Preis von Bitcoin und anderen digitalen Währungen.

Obwohl die Kryptowährungen eine große Unbekannte sind, hat ein großes Investmentunternehmen entschieden, sich auf Bitcoin einzulassen. Abigail Johnson, CEO von Fidelity Investments, welches ein Vermögen von 2,3 Billionen US-Dollar verwaltet, gab kürzlich bekannt, dass das Unternehmen in verschiedener Weise in Bitcoin und Ethereum involviert ist. Und damit hat es sogar Gewinne gemacht.

Johnson sprach über den Vorstoß ihres Unternehmens auf der Bitcoin-Konferenz Consensus in New York. Kunden des Unternehmens können die Guthaben an Kryptowährungen anschauen, die sie auf CoinBase halten. Außerdem schürft Fidelity aktiv Bitcoin und Ethereum, um Gewinn zu erzielen. Laut der Financial Times kaufte Fidelity seine Mining-Hardware von 21 Inc.

Ein Unternehmen macht noch keinen Trend

Die Tatsache, dass Fidelity Bitcoin schürft, trägt zur Legitimierung einer langfristigen Investition in digitale Währungen bei. Außerdem ist damit ein weiteres großes Unternehmen auf den Zug der Kryptowährungen aufgesprungen. Hier ist eine Liste mit großen Unternehmen, die Bitcoin als Zahlmethode akzeptieren.

Es ist aber auch wichtig für Investoren, dass sie den Blick für die Realität nicht verlieren. Es gibt immer noch große Probleme, die Bitcoin und andere Digitalwährungen lösen müssen. Sorge bereitet die Regulierung. Einerseits würde eine Regulierung dem Bitcoinmarkt Legitimität verschaffen. Auf der anderen Seite könnte Bitcoin auch als illegal gebrandmarkt werden. China und Süd Korea haben Initial Coin Offerings verboten bzw. Verbote angekündigt. China geht sogar noch einen Schritt weiter und schließt heimische Kryptowährungsbörsen.

Ein weiteres Problem, mit dem sich Bitcoin befassen muss, ist, dass die Eintrittsbarriere für digitale Währungen äußerst gering ist. Die Blockchain ist der Ort, an dem der Wert der digitalen Währungen gespeichert ist. Wir haben gesehen, dass die Zahl der angebotenen digitalen Währungen explodiert ist. Unternehmen schließen sich zusammen, um eigene virtuelle Währungen zu schaffen. Im August gaben sechs globale Bankenriesen bekannt, dass sie miteinander kooperieren, um ihre eigene Kryptowährung aufzusetzen. Dies zeigt, wie einfach es passieren könnte, dass die bisherigen Platzhirsche in Zukunft ersetzt werden.

Es gibt zudem auch keinen Beweis, dass die Blockchaintechnologie wirklich hält, was sie verspricht. Zwar haben manche Leute in Bitcoin investiert, weil es eine Peer-to-Peer-Bezahlplattform darstellt. Aber diese Plattform ist nicht viel wert. Die Zukunft von Bitcoin liegt in der Blockchain, aber es gibt keine Garantie, dass die Bitcoinblockchain auch von großen Unternehmen akzeptiert wird.

Anders ausgedrückt, obwohl Bitcoininvestoren froh sein sollten, dass Fidelity in Bitcoin einsteigt, heißt das nicht, dass sich die Risiken verflüchtigt haben.

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The Motley Fool hält keine Aktien der oben genannten Unternehmen.

Dieser Artikel wurde von Sean Williams auf Englisch verfasst und am 5.10.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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