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NVIDIAs neue AI-optimierte Chips überzeugen Alibaba, Baidu und Tencent

Nvidia
Foto: The Motley Fool

Die neuen Volta-Grafikprozessor-Einheiten von NVIDIA (WKN:918422), die für künstliche Intelligenz optimiert wurden, werden von den chinesischen Tech-Riesen Alibaba (WKN:A117ME), Baidu (WKN:A0F5DE) und Tencent Holdings (WKN:A1138D) für ihre Rechenzentren und Cloud-Dienste eingesetzt.

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NVIDIA und die Chinesen

Alibaba Cloud, Baidu und Tencent rüsten ihre riesigen Rechenzentren auf und wechseln von den Pascalsystemen von NVIDIA auf die Volta-Plattform. Volta ist die neue GPU-Architektur von NVIDIA, die den Unternehmen beim Einsatz künstlicher Intelligenz eine außergewöhnliche Geschwindigkeit bietet.

In den letzten Jahren haben Unternehmen den Deep-Learning-Ansatz für künstliche Intelligenz für sich entdeckt. Deep Learning ist eine Kategorie der künstlichen Intelligenz, bei der ein künstliches neuronales Netz darauf trainiert wird, Muster in verschiedenen Datentypen zu erkennen, darunter auch Bild und Sprache. Die Grafikprozessoren von NVIDIA werden für dieses Training benutzt, damit Computer lernen können, wie Menschen zu denken und selbständig Schlüsse zu ziehen. NVIDIA erwartet von seinen neuen Volta-Plattformen, dass sie den Einstieg in die zweite Niveaustufe des Deep Learning, das Inferenzieren, erleichtern.

Alibaba, Baidu und Tencent sind in den Vereinigten Staaten nicht annähernd so bekannt wie die Internet- und Cloud-Provider Amazon, Alphabet, Facebook, IBM und Microsoft, die ebenfalls die GPU-Beschleuniger von NVIDIA verwenden. Es sind aber große Unternehmen mit enormem Wachstumspotenzial, was vor allem an der schnell wachsenden Mittelschicht in China liegt. Alibaba hat eine Marktkapitalisierung von 437 Milliarden US-Dollar. Damit wäre es das siebtgrößte Unternehmen im S&P 500. Alibaba ist ein Unternehmen im elektronischen Handel und bietet auch Cloud Computing und andere Dienstleistungen an. Baidu wird oft als das “Chinesische Google” bezeichnet und betreibt die populärste Suchmaschine in China, wie auch eine Vielzahl anderer Operationen. Im Juli gab gaben Baidu und NVIDIA ihre Partnerschaft im Bereich künstliche Intelligenz bekannt. Dazu gehören Anwendungen im Cloud Computing bis hin zum autonomen Fahren und noch vieles mehr. Tencent ist eines der größten Internetunternehmen weltweit und das größte Computerspiel-Unternehmen der Welt.

Das Geschäft von NVIDIA mit Datenzentren wächst sehr schnell

Der Erfolge der chinesischen Tech-Riesen sollte dazu beitragen, NVIDIAs Wachstum im Bereich Rechenzentren weiter voranzutreiben. Das Geschäft mit den Datenzentren von NVIDIA konnte in nur sechs Quartalen von einem Umsatzwachstum von 10 % und einem Anteil an den Umsätzen von 7 % auf etwa 19 % der Gesamtumsätze steigen. Das ist ein Wachstum um 175 % im Jahresvergleich.

Abrechnungszeitraum* Wachstum im Jahresvergleich Datenzentren Prozentualer Anteil von Datenzentren an den Gesamtumsätzen
Q2 2018 175 % 18,7 %
Q1 2018 186 % 21,1 %
Q4 2017 205 % 13,6 %
Q3 2017 193 % 12 %
Q2 2017 110 % 10,6 %
Q1 2017 63 % 11 %
Q4 2016 10 % 6,9 %

Datenquelle: NVIDIA. *Das Geschäftsjahr von NVIDIA beginnt im Februar. Die anderen Plattformen von NVIDIA sind Computerspiele, professionelle Visualisierung und Automotive. Das Unternehmen sieht seine wichtigsten langfristigen Wachstumstreiber bei künstlicher Intelligenz, Computerspielen und selbstfahrenden Autos.

Der Blick nach vorne

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2018 betrug der Umsatz von NVIDIA bei den Rechenzentren 416 Millionen US-Dollar, was auf das Gesamtjahr hochgerechnet 1,7 Milliarden US-Dollar entspricht. NVIDIA glaubt, dass der gesamte ansprechbare Markt bis zum Jahr 2020 bei 30 Milliarden US-Dollar liegt. Das Unternehmen ist der Meinung, dass hochleistungsfähige Computer einen Markt von 4 Milliarden US-Dollar darstellen, während Deep Learning einen Markt von 26 Milliarden US-Dollar hinter sich hat. 15 Milliarden sollen dabei auf Inferencing und 11 Milliarden US-Dollar auf das Trainieren der künstlichen Intelligenz entfallen.

NVIDIA könnte also extrem erfolgreich dabei werden, wenn es nur den Bereich Datenzentren für sich gewinnt. Wir sollten auch nicht vergessen, dass das Unternehmen noch über zwei weitere langfristige Wachstumstreiber verfügt: Computerspiele und selbstfahrende Autos. Das sollte man als Investor nicht vergessen, wenn man Artikel liest, in denen nur geschrieben wird, dass der Bezug zur Realität verloren wird, weil NVIDIA einen Teil seines Geschäfts an einen Konkurrenten verlieren könnte. Wir sollten auch immer daran denken, stets das große Ganze im Auge zu behalten. Sowohl im Moment als auch in absehbarer Zukunft gehört das Geschäft mit Datenzentren und Deep Learning NVIDIA, obwohl die Investoren natürlich auch ein Auge auf die Konkurrenten haben sollten.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A und C ), Amazon, Baidu, Facebook, Netflix und Nvidia.

Dieser Artikel wurde von Beth McKenna auf Englisch verfasst und am 02.10.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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