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BMW, Daimler und VW vs. Tesla: The need for speed

BMW Auto der Zukunft
Foto: BMW

Man kann über den Elektroautoproduzenten Tesla (WKN:A1CX3T) sagen, was man will, aber auf eine Tatsache dürften sich sowohl Fans als auch Skeptiker einigen können. Tesla gibt in Sachen Elektromobilität den Takt an, und die Konkurrenz muss sich überlegen, wie sie aufholen kann.

Genau das machen mittlerweile derzeit die drei großen deutschen Automobilhersteller BMW (WKN:519000), Daimler (WKN:710000) und VW (WKN:766400). In den letzten Wochen machten sie ein ambitioniertes Elektrifizierungsziel nach dem nächsten publik. Hier findest du eine kleine Übersicht, auf welche Weise in den nächsten Jahren bei der Unternehmensstrategie aufs Gaspedal gedrückt werden soll, ganz ohne CO2-Ausstoß.

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BMW

BMW kann zumindest darauf hinweisen, dass es sich schon länger bemüht, ein Elektroauto im Angebot zu haben. Der i3 ist aber bisher eher ein Ladenhüter und BMW muss sich jetzt etwas Neues überlegen, um nicht in ein paar Jahren ein Zeugnis mit der Zusammenfassung „stets bemüht“ in den Händen zu halten.

Das Kronjuwel in der Elektrostrategie der Münchener soll ab dem zweiten Halbjahr 2021 der iNext sein. Wie der Name schon andeutet, soll hier alles reingepackt werden, was die nächste Mobilitätswelt ausmachen wird – Elektroantrieb, autonomes Fahren und futuristisches Design.

Bis 2025 sollen dann schon 25 verschiedene elektrifizierte Autos verfügbar sein, davon 12 komplett elektrisch. Da 2025 aber noch relativ weit entfernt ist, sind auch die mittelfristigen Ziele des Unternehmens interessant. Hier ist sowohl ein Elektromini ab 2019 in Aussicht, als auch der i Vision Dynamics, welcher in ein paar Jahren in München gefertigt werden soll und als Konkurrenz zu Teslas massentauglichem Model 3 angesehen wird.

Daimler

Daimler hat schon viel im Bereich der Elektromobilität geforscht und war in der Vergangenheit sogar ein Partner und Aktionär von Tesla. Wenn es allerdings um den tatsächlichen Einstieg in den Markt ging, hat man bisher lieber aus der Ferne zugesehen.

Das hat jetzt ein Ende. Nach langem strategischen Abwarten sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Smart wird in den nächsten Jahren komplett auf Elektroantrieb umgestellt. Bis 2022 soll jedes der mehr als 50 Mercedes-Modelle in einer elektrischen Version, das heißt mindestens als Elektrohybrid, verfügbar sein.

Über Daimlers Elektromarke EQ weiß man ebenfalls schon Näheres. Als erster Produktionsstandort wurde Bremen auserkoren, und mit dem EQA und dem EQC wurden bereits sowohl ein kompakteres als auch ein wuchtigeres Modell in Aussicht gestellt. Bis 2022 soll die Marke zehn reine Elektroautos im Angebot haben.

Bevor man jetzt denkt, dass sich Daimler bald bereits komplett vom Verbrennungsmotor verabschieden wird, sollte man nicht nur die Ziele der Modellpalette, sondern auch die Absatzprognosen im Auge behalten. Im Jahr 2025 soll ein Viertel des Absatzes aus elektrifizierten Autos bestehen. Um den Übergang zu stemmen wurden umfangreiche Investitionen angekündigt, die mittelfristig auf die Margen drücken würden.

VW

„Wir werden die Schlagzahl ab jetzt deutlich erhöhen“, heißt es beim Volkswagen-Konzern zum Thema Elektromobilität. Weniger freundlich ausgedrückt, könnte man auch sagen, dass die Wolfsburger das Thema bisher eher ignoriert haben. Jetzt sind die Ansagen aber ambitioniert.

Bis 2025 sind 80 Elektromodelle angekündigt, wovon 50 reine Elektroautos sein sollen. Bis 2030 sollen dann alle 300 Modelle im Konzern eine oder mehrere Elektrovarianten haben. Noch vor kurzem waren die Zahlen hier deutlich niedriger angesetzt. Dementsprechend stellt man auch hohe Investitionen in Aussicht, es wird mit über 20 Milliarden Euro bis 2030 gerechnet.

Da man sich als Autobauer für Jedermann versteht, sollen die neuen Modelle auch preislich erschwinglich werden, allerdings gibt die Konzernführung zu, dass sie noch hohe Hürden, besonders in der Batterielieferkette, zu bewältigen haben.

Große Worte

Wie man sieht, nehmen die deutschen Autohersteller den Mund jetzt ganz schön voll. Keiner der drei neigt dazu, komplett unhaltbare Versprechen zu machen, also kann man ihre Worte durchaus ernst nehmen.

Trotzdem müssen auf Worte jetzt auch Taten folgen, denn nicht nur Tesla, sondern auch viele andere ausländische Hersteller drücken ebenfalls mächtig aufs Gaspedal. Investoren sollten laufend vergleichen, wie sich die deutschen Autohersteller bei der Aufholjagd anstellen.

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Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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