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Aktien im Rückblick: DAX knackt 12.600er-Marke, Bewegung bei RWE und E.ON, Bankaktien profitieren von US-Zinsentscheid

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Foto: Getty Images

In der zu Ende gehenden Woche überwand der Dow Jones erstmals die Marke von 22.400 Punkten. Auch in Deutschland standen die Börsenampeln auf Grün: Der DAX stieg täglich an. Allerdings fielen die Gewinne am Dienstag und Mittwoch sehr gering aus, weil die Marktakteure sich im Vorfeld des Zinsentscheids der US-Notenbank am Mittwochabend sehr vorsichtig positionierten.

Was geschah an der Frankfurter Börse?

Im Sog der New Yorker Börse, an der die Indizes am Montag ihren Rekordkurs fortsetzten, konnte der Frankfurter DAX (WKN:846900) ebenfalls Gewinne verbuchen. Der deutsche Leitindex legte 0,3 % auf 12.559 Zähler zu.

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An die DAX-Spitze setzte sich die Aktie des Halbleiterherstellers Infineon (WKN:623100), die auf einen positiven Analystenkommentar reagierte und um 1,6 % anzog. Im MDAX (WKN:84741) machten die Anteilscheine von Südzucker (WKN:729700) mit einem Aufschlag von 3,4 % auf sich aufmerksam. Marktbeobachter begründeten den Kursanstieg mit der Aussicht auf steigende Exporte.

Am Dienstag schalteten die Börsenakteure im Vorfeld der für Mittwochabend angekündigten Stellungnahme der US-Notenbank (FED) zu ihrer künftigen Geldpolitik in den Wartemodus. Der DAX ging beim Stand von 12.562 Punkten nahezu unverändert in den Feierabend.

Bei einigen Einzelwerten gab es jedoch deutliche Kursbewegungen. Den größten Tagesgewinn im DAX verbuchte die Deutsche Telekom (WKN:555750), deren Dividendenpapiere sich um 3 % verteuerten. Der Fernsehsender CNBC hatte zuvor über Fusionsgespräche der amerikanischen Mobilfunktochter T-Mobile US mit dem Mobilfunkkonzern Sprint berichtet.

Auch am Mittwoch verhielten sich die Marktakteure in Europa defensiv, da der Fed-Leitzinsentscheid erst nach Börsenschluss bekanntgegeben werden sollte. Das deutsche Börsenbarometer stieg um sieben Punkte auf einen Zähler von 12.569.

Ganz oben in der Standardwerte-Tabelle landeten die Titel des Stromproduzenten RWE (WKN:703712), die sich um 3 Prozent verbesserten. Die Papiere des Konkurrenten E.ON (WKN:ENAG99) reagierten auf die Nachricht, dass der Versorger sein Schmuddelkind Uniper (WKN:UNSE01), in dem die Kohle- und Gasaktivitäten gebündelt sind, an den finnischen Konzern Fortum loswerden kann. Das E.ON-Kursplus betrug 2,8 %, und die im MDAX notierten Uniper-Anteilscheine legten sogar 6 % zu.

Die FED äußerte sich am Mittwochabend so, wie sie es im Vorfeld des Zinsentscheides bereits vorsichtig angedeutet hatte: Der US-Leitzins bleibt erst einmal unverändert, aber eine weitere Leitzinsanhebung im Herbst wird angestrebt. Drei weitere Erhöhungen könnten im Jahr 2018 erfolgen. Außerdem beginnt die Notenbank im Oktober mit dem Abbau ihrer auf 4,5 Billionen US-Dollar aufgeblähten Bilanz. Diese wird zunächst um 10 Milliarden US-Dollar monatlich reduziert. Dieser Betrag steigt pro Quartal um 10 Milliarden US-Dollar, bis er nach und nach den Wert von 50 Milliarden US-Dollar pro Monat erreicht hat.

Nach Bekanntgabe des FED-Entscheids gaben die US-Börsen zunächst leicht nach. Bis zur Schlussglocke erreichten der Dow Jones und der S&P 500 jedoch neue Rekordstände. Die Aussicht auf höhere Zinsen sorgte für einen Anstieg des US-Dollars gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung.

Der schwächere Euro und der Rückenwind vom US-Aktienmarkt verhalfen dem DAX am Donnerstag zu einem Anstieg von 0,3 % auf 12.600 Punkte. Banktitel zählten europaweit zu den Favoriten: An der DAX-Spitze gewann die Aktie der Commerzbank (WKN:CBK100), die bereits am Vortag wegen Übernahmegerüchten gut gelaufen war, 3,5 %. Die Deutsche Bank (WKN:514000) legte 2,7 % zu.

Die Versorger-Titel RWE und E.ON büßten ihre Vortagsgewinne wieder ein und verbilligten sich um jeweils 3 %.

Am Freitagnachmittag deutete alles auf einen positiven Wochenausklang hin: Der DAX gewann bis 15:30 Uhr 0,1 %.

Was steht Anfang der kommenden Woche an?

Am Montag (25.09.) gibt der ifo-Geschäftsklimaindex für September Hinweise auf die Stimmung in den deutschen Vorstandsetagen. In den Vereinigten Staaten wird der August-Wert des CFNA-Index veröffentlicht, der Aufschluss über die wirtschaftlichen Aktivitäten in den USA gibt.

Am Dienstag (26.09.) wird der Index zum US-Verbrauchervertrauen im September veröffentlicht. Die US-Statistiker informieren uns über den Verkauf neuer Häuser im August. Der Nike-Konzern legt Quartalszahlen vor.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Nike. The Motley Fool empfiehlt T-Mobile US.



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