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Kampf gegen Tesla: BMW, Daimler und VWs Elektroreichweite-Versprechen

Mercedes-Benz Concept EQ
Foto: Daimler AG

Die drei großen deutschen Autobauer BMW (WKN:519000), Daimler (WKN:710000) und VW (WKN:766400) überbieten sich in den letzten Wochen mit dem Umfang ihrer Elektro-Versprechen.

Da keiner der drei Hersteller bisher wirklich relevante Absatzzahlen mit Elektroautos erzielt, haben wir spannende Jahre vor uns, in denen der Absatz hochgefahren wird. Dabei entscheidet für die Verbraucher neben dem Preis vor allem die Reichweite darüber, ob sie ein Elektroauto als realistische Alternative zu einem Verbrenner betrachten. Ein guter Grund, sich näher anzusehen, wie voll BMW, Daimler und VW den Mund in Sachen Reichweite nehmen.

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BMW

Ein passables Elektroauto hat BMW mit dem i3 schon länger im Angebot, bloß wurden bisher die meisten durch die zwei großen Haken des City-Stromers vom Kauf abgehalten. BMW selbst spricht von Alltagsreichweiten von bis zu 200 Kilometern und das, obwohl letzten Sommer die Batterie schon ein ganzes Stück verbessert wurde. Die genormte NEFZ-Reichweite beträgt dagegen bis zu 300 Kilometer.

Saftig ist darüber hinaus der Preis für das Auto, das weder mit Limousinencharakter noch wirklich prächtiger Reichweite auftrumpfen kann. Kein Wunder, dass man sich erst durch viele Seiten durchklicken muss, bis man herausfindet, dass das Einsteigermodell 37.550 Euro kostet

Für die Zukunft gibt sich BMW dagegen optimistisch und spricht davon, dass ab 2021 bessere Batterien Reichweiten von bis zu 700 Kilometer möglich machen sollen. Da man sich als deutscher Elektropionier bisher schwertut, eine attraktive Reichweite und akzeptable Preise zu verbinden, klingt diese Zahl ganz schön ambitioniert.

Daimler

Zwei Jahre bevor BMW mit Reichweiten von 700 Kilometern auftrumpfen will, stellt Daimler den Markteintritt des EQC in Aussicht, der allerdings auch mit deutlich weniger Reichweite auskommen muss. Immerhin soll der futuristisch anmutende SUV 500 Kilometer weit kommen, allerdings werden die hohe Reichweite und das ansprechende Design teuer. AUTO BILD rechnet mit einer Preisspannbreite von 60.000 bis 80.000 Euro. Mittlerweile wurde auch der schlankere EQA für 2019 in Aussicht gestellt. Für 400 Kilometer Reichweite soll man hier 40.000 Euro zahlen.

Wer ungeduldig ist und schon jetzt ein Elektroauto aus dem Hause Daimler erwerben will, müsste sich für den Smart Electric Drive entscheiden. Den gibt es immerhin ab 21.940 Euro, allerdings ist die Reichweite sehr überschaubar. Theoretisch kann man 160 Kilometer weit fahren, was im Alltag dann bei ungefähr 120 Kilometern liegt.

VW

Noch hat VW nicht den großen Wurf gemacht. Den lieblosen e-Golf lassen sich die Wolfsburger 35.900 Euro kosten. Das ist fast genauso viel wie der Preis für den BMW i3, und auch die Reichweite ist mit einer NEFZ-Reichweite von 300 Kilometern und Alltagsreichweite von circa 200 Kilometern quasi identisch.

Dafür gibt man sich auch bei VW optimistisch. Ab 2020 sollen Modelle mit Reichweiten von 500 bis 600 Kilometern ausgestattet werden und dabei eher weniger als mehr wie derzeit der e-Golf kosten.

Noch müssen sie liefern

Alle drei Hersteller haben sich einiges vorgenommen und zerbrechen sich sicherlich gerade den Kopf darüber, wie sie an die Batterien herankommen, die sie brauchen werden, um ihre großen Versprechen auch zu erfüllen. Allerdings ist interessant, dass man in ihren Zeitangaben eine sehr feine Abstufung der Reichweiteversprechen zwischen 2019 und 2021 erkennen kann, die unter allen drei Herstellern ein logisches Gesamtbild ergibt.

Natürlich darf an dieser Stelle nicht ein kurzer Blick auf den Elektropionier Tesla fehlen. Wer bereit ist, tief in die Tasche zu greifen, bekommt ein Model S mit einer NEFZ-Reichweite von 613 Kilometern, und das schon heute.

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Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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