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Foto: Julia Roegner

Wenn Investoren auf die Rente zugehen oder sogar schon ihren wohlverdienten Ruhestand genießen, dann werden die heißesten Kursraketen eher unwichtig. Viele Anleger wünschen sich stattdessen solide Unternehmen, die regelmäßige und steigende Dividenden zahlen. Mit Vonovia (WKN: A1ML7J), Nestlé (WKN: A0Q4DC) und Fresenius (WKN: 578560) gibt es gleich drei davon. Sie decken Grundbedürfnisse ab und könnten daher auch in schlechten Zeiten für eine Aufbesserung der Rente oder Pension sorgen.

Vonovia SE

Als erstes brauchen wir ein Dach über dem Kopf. Davon besitzt Deutschlands führendes Wohnungsunternehmen Vonovia mehr als 355.000 in allen attraktiven Städten und Regionen in Deutschland. Der Wert dieser Wohnungen liegt bei zirka 30 Milliarden Euro. Zusätzlich verwaltet Vonovia etwa 65.000 Objekte Dritter.

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TRINKGELD GEBEN

Wir lesen täglich in den Zeitungen über die Wohnungsnot in den Großstädten. Diese Entwicklung spielt Vonovia in die Karten und sorgt für steigende Gewinne.

Dazu kommt, dass die Mietverträge im Regelfall lange laufen und Vonovia somit stabile und langfristig planbare Einnahmen erzielt, die hohe Ausschüttungen an die Aktionäre zulassen. Diese sehen seit dem Börsengang 2013 so aus:

Jahr FFO pro Aktie in EUR Dividende pro Aktie in EUR Ausschüttungsquote in %
2013 0,95 0,67 70,53
2014 1,00 0,74 74,00
2015 1,30 0,94 72,31
2016 1,63 1,12 68,71

Quelle: Vonovia

Die Dividende wurde regelmäßig erhöht, gegenüber der ersten Auszahlung für 2013 beträgt die Zunahme 67 %. Zudem schüttet Vonivia nur rund 70 % der FFO (Funds from Operations, eine spezielle Ertragskennzahl für Immobilienunternehmen) aus, so dass weitere Steigerungen in den nächsten Jahren wahrscheinlich sind.

Nestlé S.A.

Nachdem unsere Wohnung nun eingerichtet ist, wird es Zeit, etwas zu essen. Wie wäre es mit einer Pizza von Wagner? Oder doch lieber der Klassiker für die schnelle Küche: Ravioli von Maggi?

Nestlé ist der größte Nahrungsmittelkonzern der Welt. Die Schweizer pflegen mehr als 2.000 Marken und sind in 191 Ländern auf dem ganzen Globus aktiv. 2016 betrug der Umsatz fast 90 Milliarden Schweizer Franken, davon blieben 8,5 Milliarden unter dem Strich als Gewinn übrig.

Das 151 Jahre alte Unternehmen aus Vevey am Genfersee erfüllt alle Kriterien für eine grundsolide Aktie. Eine konjunkturresistente Branche („Gegessen wird immer“), starke Marken mit treuen Kunden und immer wiederkehrende Umsätze, da Lebensmittel ständig gebraucht werden und nicht nur einmalige Anschaffungen darstellen.

Besondere Fantasie ergibt sich aus dem Geschäft mit abgefülltem Wasser. Verschmutzte Gewässer in Entwicklungsländern und der Trend weg von zuckerhaltigen Getränken in Europa und den USA befeuern dieses Geschäft, das im ersten Halbjahr 2017 4 Milliarden Franken umsetzte.

Die Aktionäre haben auch etwas davon: Seit 50 Jahren gab es keine Dividendenkürzungen, zuletzt wurde die Ausschüttung 1995 nicht erhöht. Nestlé ist also auf dem Weg zu einem Dividendenaristokraten, der edlen Gruppe von Unternehmen, die mindestens 25 Jahre in Folge ihre Auszahlung an die Aktionäre erhöht haben. Die Entwicklung der letzten fünf Jahren sieht so aus:

Jahr Gewinn pro Aktie in CHF Dividende pro Aktie in CHF Ausschüttungsquote in %
2012 3,21 2,05 63,86
2013 3,14 2,15 68,47
2014 4,54 2,20 48,46
2015 2,90 2,25 77,59
2016 2,76 2,30 83,33

Quelle: Nestlé

Auch hier sehen wir regelmäßige Erhöhungen, und dass noch Spielraum für weitere Steigerungen in den nächsten Jahren vorhanden ist. Gute Aussichten also für Aktionäre, die Wert auf planbare Ausschüttungen legen.

Fresenius SE & Co. KGaA

Wenn es dann doch mal die eine oder andere Pizza zu viel war (oder du womöglich Unmengen Eis oder Schokolade von Nestlé genascht hast), kommt Fresenius ins Spiel.

Die Bad Homburger sind der größte private Krankenhausbetreiber Deutschlands, bieten Consultingleistungen für Kliniken an und stellen zudem noch Produkte für intravenöse Ernährung her. Die ebenfalls börsennotierte Tochter Fresenius Medical Care ist Weltmarktführer bei Dialyseprodukten und -dienstleistungen.

Fresenius profitiert vom demographischen Wandel. Die alternde Bevölkerung in der gesamten westlichen Welt sorgt für einen nicht versiegenden Strom an neuen Kunden und für stetig steigenden Umsatz.

2016 waren das 29 Milliarden Euro. Als Gewinn blieben fast 1,6 Milliarden Euro übrig. Die Halbjahresergebnisse bestätigten den Wachstumstrend der Hessen, und die Anfang 2017 erfolgte Übernahme des spanischen Klinikbetreibers Quirónsalud scheint eine Erfolgsstory zu werden.

Den Erfolg der Aktionäre spiegelt diese Tabelle wider:

Jahr Gewinn pro Aktie in EUR Dividende pro Aktie in EUR Ausschüttungsquote in %
2012 1,81 0,37 20,44
2013 1,96 0,42 21,43
2014 2,01 0,44 21,89
2015 2,61 0,55 21,07
2016 2,92 0,62 21,23

Quelle: Fresenius-Geschäftsbericht 2016

Fresenius schüttet konsequent nur rund ein Fünftel des Gewinns aus. Das lässt noch viel Luft nach oben für zukünftige Erhöhungen. Und wie Nestlé ist auch Fresenius auf dem Weg zu einem Dividendenaristokraten. 2017 wurde die Dividende zum 24. Mal nacheinander angehoben. Im nächsten Jahr gibt’s dann vielleicht Grund zum Feiern – für Fresenius und die Aktionäre.

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Peter Roegner besitzt Aktien der Fresenius SE & Co. KGaA. Von Peter Roegner betreute Depots besitzen Aktien der Fresenius SE & Co. KGaA und der Nestlé S.A. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Nestlé. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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