Können die Dogs of the Dow bis Dezember noch aufholen?
Der Dow Jones Industrials konnte auch 2017 für die Anleger gute Ergebnisse erzielen. Dieses Jahr war es ein Zuwachs von fast 12 %. In der Vergangenheit konnten die Anleger eine noch bessere Performance erzielen, indem sie der Dogs of the Dow-Strategy folgten, bei der in die Werte mit den höchsten Dividenden unter den 30 Unternehmen des Dow Jones Industrial Average investiert wird. In diesem Jahr konnten die Dogs mit dem Dow leider nicht mithalten, aber sie haben uns in den letzten Monaten einige Lebenszeichen gegeben. Diese deuten darauf hin, dass die Strategie den Markt doch noch einholen könnte.
Investment/Strategie | Kursgewinn im Jahr 2017 im Jahresvergleich |
Dow Jones Industrials | 11,6 % |
Dogs of the Dow | 7,5 % |
Datenquelle: Dogs of the Dow-Website.
Wie die Strategie funktioniert
Die Dividendenanleger sind von der leicht verständlichen Strategie sehr angetan. Zu Beginn des Jahres kauft man einfach die zehn Aktien im Dow mit der höchsten Dividendenrendite. Dabei investiert man den gleichen Geldbetrag in alle zehn Aktien und hält diese das ganze Jahr lang. Am Ende des Jahres wird eine erneute Bewertung vorgenommen und man ersetzt gegebenenfalls einige der Aktien, um sicherzustellen, dass man immer noch die ertragreichsten Aktien des Index hält.
Ein Grund für die Beliebtheit dieser Strategie ist, dass sie sich gut entwickelt hat. In sechs der vergangenen sieben Jahre hat sie sich besser entwickelt als der Dow selbst, während sie den Anlegern lukrative Gewinne gebracht hat.
Was passiert mit den Dogs 2017
Trotz der guten Erfolgsbilanz in jüngster Zeit führt die Strategie nicht immer zu überdurchschnittlichen Ergebnissen. Vor allem dieses Jahr hatten die Hunde einige Probleme.
Erstens entwickeln sich einige Sektoren, die eine wichtige Rolle für die Dogs spielen, im laufenden Jahr nicht besonders gut. Die Energiewirtschaft befindet sich nach wie vor in einer schwierigen Phase, was natürlich die Performance der Öl- und Gaskonzerne bremst. Auch die Telekommunikationsbranche hat Probleme mit dem Preiskampf und Verizon liegt um mehr als 13 % unter dem Vorjahreswert.
Abgesehen davon haben die Dogs aktuell nicht viele starke Leistungsträger. In der Gruppe sind schon gute Aktien, wie Boeing und Caterpillar gezeigt haben. Wenn man sich die Dogs aber etwas genauer ansieht, dann sind diese beiden die einzigen unter den 11 Mitgliedern des Dow, die Gewinne von 15 % oder mehr im Jahr 2017 bisher erreichen konnten.
Da in den Bereichen Krankenversicherung, Tech, Konsumgüter und Finanzen die besseren Renditen verpasst wurden, können die Dogs natürlich nicht so viel erreichen wie die anderen Aktien.
Was kommt als nächstes? Die besten Aussichten bestehen in einer Umkehrung dieser und anderer negativer Trends. Die Energiepreise sind nach wie vor sehr niedrig, aber eine Kombination aus mehreren Faktoren könnte zu einer Erholung beim Ölpreis führen, was wiederum die Kurse der Energieriesen unter den Dogs erhöhen würde.
Ein Ende der Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft der Medikamentenpreise in den USA könnte die Begeisterung für die beiden Pharmaunternehmen unter den Dogs auch steigern. Abgesehen davon könnte man noch einige Tech-Unternehmen hinzufügen, die überproportional von dieser Strategie profitieren.
Die Dogs hinken dem Dow nicht sehr viel hinterher, da eine Differenz von etwa vier Prozentpunkten in den nächsten drei bis vier Monaten durchaus aufholbar ist. Es ist noch zu früh, um die Dogs im September schon abzuschreiben. Es könnte noch viel passieren.
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The Motley Fool besitzt Aktien von und empfiehlt Johnson & Johnson.
Dieser Artikel wurde von Sean Williams auf Englisch verfasst und wurde am 16.09.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.