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5 Dinge, die uns das Management von Altria mitteilen möchte

Philip Morris Dividenden Tabakaktien
Foto: Getty Images

Der Rückgang bei den Rauchern in den letzten Jahrzehnten hat dazu geführt, dass sich das Wachstum des Tabakriesen Altria (WKN:200417) verlangsamt hat. Bisher konnte der Hersteller hinter Marlboro die richtigen Schritte ergreifen, um langfristige Trends aufzufangen. Das Unternehmen nutzte seine Preisgebungsmacht und die Markentreue, um sein Geschäft zu verteidigen. Nach dem zweiten Quartalsbericht setzten sich die Bosse von Altria mit den Analysten zusammen, um mehr Einzelheiten zur Unternehmensstrategie und kurzfristige Themen zu geben, denen sich Altria jetzt stellen muss. Hier sind fünf Dinge, die jeder Investor wissen sollte.

1. Die Steuern tun weh

Die Ergebnisse des Bereiches Rauchwaren wurden von einer Steuer von 2 US-Dollar in Kalifornien pro Zigarettenschachtel gemindert… Die Erfahrung zeigt, dass Steuererhöhungen in dieser Größenordnung kurz nach der Umsetzung negative Auswirkungen haben, danach mildert sich der Rückgang üblicherweise ab.

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Die Staatsregierungen versuchen immer, ihre Steuereinnahmen zu erhöhen und die Tabakindustrie ist schon seit langem ein beliebtes Ziel. Im letzten Jahr wurde Kalifornien der größte Staat, der neue Tabaksteuern einführte. Die aktuelle Steuer wurde einfach um 2 US-Dollar erhöht. Altria versuchte, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, gegen die Maßnahme zu stimmen. Leider erfolglos.

Ähnliche Maßnahmen konnten in mehreren anderen Staaten abgewendet werden. Kalifornien ist verantwortlich für 7 % des amerikanischen Zigarettenkonsums, wobei Marlboro einen besonders starken Marktanteil hat. Das traf Altria natürlich sehr hart. Das Unternehmen glaubt, dass sich die Auswirkungen aber abmildern werden. Altria glaubt, dass das Umsatzvolumen für 2017 um ein Prozent zurückgehen werde, da Kalifornien und der Bundesstaat Pennsylvania entsprechende Steuern eingeführt haben.

2. Rauchloser Tabak erholt sich

USSTC konnte sich seit dem Rückruf in Q1 wieder erholen… Der Rückruf ist jetzt abgeschlossen und die Lagerstände wurden wieder aufgefüllt. Daher ist USSTC gut positioniert für die zweite Jahreshälfte.

Die Sparte U.S. Smokeless Tobacco Company musste Anfang des Jahres einen schweren Schlag wegstecken, als bestimmte rauchlose Tabakprodukte aus dem Werk in Franklin Park, Illinois, zurückgerufen werden mussten. Die Beschwerden der Kunden gaben an, dass sich Fremdkörper in den Containern befanden, was zum Rückruf der Marken Copenhagen, Skoal, Husky und Cope führte.

Altria handelte schnell und obwohl die Sache kostspielig wurde und die Performance im ersten Quartal davon in Mitleidenschaft gezogen worden war, glaubt das Management, dass die negativen Auswirkungen nur kurzfristig waren. Im zweiten Quartal stieg der Marktanteil von Copenhagen, was andeutet, dass die Marke wieder auf einem guten Weg ist.

3. Altria und Menthol

Wenn wir uns die erste Jahreshälfte ansehen, dann erwartet PM USA die nationale Expansion von Marlboro Black Menthol 72s, einem Produkt, das PM USA eine bessere Position im wachsenden Mentholsegment und damit bei den Rauchern zwischen 21 und 29 verschaffen wird.

Historisch gesehen waren Mentholzigaretten keine hohe Priorität für Altria wie für einige der Konkurrenten. Als Antwort auf die aktuelle Fusion von Reynolds American mit British American Tobacco (WKN:916018) versuchte Altria im Bereich Menthol stärker zu konkurrieren. Das Interessante daran ist, dass die Regulierungsbehörden sich überlegen, ob sie nicht Beschränkungen für Mentholzigaretten beschließen sollen. Die Gesetzgeber im Capitol wiederholten vor kurzem, dass sie Mentholzigaretten gerne verbieten wollten. Die Tatsache, dass Altria jetzt in diesen Bereich investiert, legt nahe, dass diese Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt sein könnten.

4. Unsicherheit wegen iQOS

Wir bereiten uns darauf vor, die Fristen der FDA für die Anwendungen einzuhalten… Wir werden so bald wie möglich bereit sein, um fortzufahren.

Altria merkte an, dass die amerikanische Lebensmittelbehörde FDA das iQOS-System auf seine Risiken zu prüfen. Da die Frist aber erst im Dezember endet, wird die Entscheidung wohl bis 2018 warten müssen. Zusätzlich könnte es noch mehrere Jahre dauern, bis die FDA zu einem endgültigen Urteil kommt. Der CEO von Altria, Marty Barrington, sagte, das Unternehmen plane nicht mit potenziellen Verzögerungen, sondern hoffe immer noch, den vollen Vorteil aus dieser Gelegenheit zu ziehen. Gleichzeitig möchte man Investitionen in Alternativen zu traditionellen Zigaretten tätigen.

5. MarkTen gewinnt an Boden

E-vapor, die Marke von MarkTen kann seinen Marktanteil und das Handelsvolumen weiter ausbauen… Wir freuen uns über diesen Fortschritt, NuMark plant die Marke in der zweiten Hälfte 2017 weiter auszubauen.

Die Kategorie alternative Produkte wurde dieses Mal in der Euphorie etwas übersehen. Der Bereich NuMark hat hart daran gearbeitet, die Marke MarkTen im Bereich elektronische Zigaretten zu bewerben und sie zur Nummer zwei in den USA gemacht. Aktuell erreicht die Marke 13 % Marktanteil in den USA. Altria hat es geschafft, MarkTen in viele Läden zu bringen, die fast zwei Drittel aller e-vapor-Umsätze ausmachen. Der Anteil im Einzelhandel in diesen Läden beträgt knapp 25 %. Altria freut sich über dieses Potenzial für zukünftiges Wachstum.

Das Unternehmen steht vor vielen Herausforderungen, geht diese aber direkt an. Bisher scheinen sich die Bemühungen auszuzahlen und die Investoren können sich darüber freuen, dass das Unternehmen darauf abzielt, weiter zu wachsen und seine Möglichkeiten zu nutzen.

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The Motley Fool besitzt keiner der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Dan Caplinger auf Englisch verfasst und am 16.09.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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