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Bitcoin Group: Schließt sich jetzt das Zeitfenster?

Geschäftsmann mit Zweifeln
Foto: Getty Images

Kürzlich hatte ich geschrieben, dass die Bitcoin Group (WKN:A1TNV9) durchaus die Chance hat, sich zu einem großen Plattform- und IT-Unternehmen zu entwickeln. Aber dafür hätte sie Zeit gebraucht und die bekommt sie möglicherweise nicht.

Was passiert ist

Der Erfolg der Bitcoin Group hängt zum großen Teil davon ab, dass die Beliebtheit von Bitcoin und anderen Kryptowährungen stetig zunimmt. Die große Frage ist daher, wie lange die Story noch weitergeht. Bis vor wenigen Tagen sah es noch recht rosig aus, aber nun ist der Kurs innerhalb von wenigen Tagen um rund 1.500 Euro eingebrochen. Einen ähnlichen Absturz haben wir zwar auch bereits im Juli erlebt, aber ob sich die „Währung“ erneut so spektakulär erholen wird, ist offen.

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Auch viele Anleger, die in die deutsche Handelsplattform investiert haben, sind offenbar verunsichert. Die Aktie hat sich seit dem Hoch in etwa halbiert (Stand Schluss 14.09.).

Ja, und?

Mein einziges Pro-Argument für die Bitcoin Group ist, dass sie die hohe Bewertung dazu nutzen könnte, mit kleineren Start-ups und Spezialisten rund um die Themen digitale Marktplätze, Bezahlsysteme und Blockchains zu fusionieren. Statt mit Bargeld könnten deren Eigentümer mit neu ausgegebenen Aktien ausbezahlt werden, wobei diese die Funktion einer Währung übernehmen würden.

Das passiert anderswo fast täglich, aber die Voraussetzung dafür ist ein stabiler Aktienkurs. Wenn die Bitcoin Group statt über 400 Mio. Euro jetzt nur noch gut 200 Mio. wert ist, dann verringern sich die Möglichkeiten, denn um aufstrebende Start-ups an sich binden zu können, müsste der Plattform-Betreiber seine Aura des Erfolgs aufrechterhalten. Aktien, die sich im steilen Abwärtstrend befinden, sind nicht gerade attraktiv für potenzielle Fusionspartner.

Was jetzt?

Noch ist das Spiel nicht aus. Wenn es den zwielichtigen Promotern hinter dem Bitcoin-System gelingt, noch einmal genug Kaufdruck zu erzeugen, damit der unfassbare Kursaufschwung weitergeht, dann dürfte sich der Aktienpreis der Bitcoin Group stabilisieren und das Zeitfenster für spannende Übernahmen würde sich verlängern.

Allerdings denke ich, dass es wahrscheinlich auch dann zu kurz sein wird, um auf diese Weise etwas Aussichtsreiches auf den Weg zu bringen. Schließlich zeigt das Management noch wenig Engagement in diese Richtung und will zunächst an der Plattform weiterbasteln lassen. Es bleibt daher auch auf dem reduzierten Niveau eine äußerst gefährliche Wette.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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