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Dieser elektrische SUV von Volkswagen ist eine ernste Bedrohung für Tesla

Tesla Aktie
Foto: Julia und Peter Roegner

Der deutsche Autoriese Volkswagen (WKN:719000) plant, bis zum Jahr 2025 über 30 neue Elektroautos auf den Markt zu bringen. Das hatte die Unternehmensführung am Dienstag auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt verkündet.

Wie erwartet stellte VW auch die Konzeptversion eines der ersten – und wichtigsten – dieser Elektroautos auf der Messe vor: einen hübschen Crossover-SUV. Dieser ist die Antwort von VW auf die Fahrzeuge von Tesla (WKN:A1CX3T). VW erwartet, 2020 jede Menge davon zu verkaufen.

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Ein Vorgeschmack auf einen elektrischen SUV für den Massenmarkt

Das ist der I.D. Crozz II, wie er offiziell genannt wird. Es ist eine verbesserte Version (daher auch die römisch Zwei) eines Showcars, das bereits im letzten Frühjahr vorgestellt wurde. VW sagt, diese Version würde dem Fahrzeug, das man 2020 auf den Markt bringen möchte, schon ziemlich nahe kommen.

Showcars oder Concept Cars, wie sie auch oft genannt werden, haben einen oder zwei Zwecke. Entweder sind es nur wilde Ideen, die die allgemeine Richtung dessen ausdrücken sollen, was dem Unternehmen gerade im Kopf herum spukt, oder es ist ein Vorgeschmack auf etwas, das das Unternehmen wirklich zu bauen gedenkt.

Der erste I.D. Crozz war anscheinend ersteres, doch die zweite Version könnte zweiteres sein. Es ist ein Allrad-SUV mit zwei Elektromotoren und einer 83kwH-Batterie. Das Fahrzeug soll nach dem europäischen NEDC-Test eine Reichweite von etwa 500 km haben. (Laut dem etwas strengeren amerikanischen Protokoll wären das wahrscheinlich nur 250 Meilen.)

Der I.D. Crozz II wird bei der Produktion 2020 einige Funktionen vielleicht nicht aufweisen. Dazu gehört ein ausgefeiltes Sprachkontrollsystem, autonomes Fahren und ein neues Luftfiltersystem, das innerhalb des Fahrzeugs ideale Klimabedingungen sicherstellen soll, egal wie das Wetter draußen ist.

VW hat noch nichts über den Preis gesagt, aber es deutet alles darauf hin, dass das Unternehmen sehr viele davon herstellen möchte. Daher kann man einen Startpreis von unter 40.000 US-Dollar erwarten.

Wie der I.D. Crozz II in die Pläne von VW passt

Die 30 neuen Elektroautos, die VW bis 2025 auf den Markt bringen möchte, werden auf die verschiedenen Marken des Unternehmens verteilt sein. Die gleichnamige Marke hofft, bis zum Jahr 2025 eine Million Elektroautos pro Jahr zu verkaufen, und diese Zahlen werden nur an einigen wenigen Modellen der Marke VW hängen.

Die Produktionsversion des I.D. Crozz II ist eines dieser Fahrzeuge. Global ist es ja der Nachfolger des VW I.D., eines Elektroautos mit schrägem Heck, das ebenfalls im Jahr 2020 auf den Markt kommen soll und damit die elektrische Untermarke I.D. bekannt machen soll. Der I.D. Crozz wird vielleicht der erste dieser Elektroautos von VW, der auch in den USA verkauft wird. (Komischerweise hat uns VW niemals verraten, wofür I.D. eigentlich steht.) Danach, im Jahr 2022, kommt der I.D. Buzz, eine moderne elektrische Version des beliebten VW Busses. (Wenn die Beliebtheit des Konzeptfahrzeugs hier einen Anhaltspunkt geben kann, dann hat der I.D. Buzz in den USA das Potenzial zum Hit.)

Alle drei sowie die meisten, aber nicht alle der anderen 27 Elektroautos von VW, basieren auf dem neuen Modular Electric Drive Kit des Herstellers. Dieses Modul ist eine Fahrzeugarchitektur, die speziell für Elektroautos designt wurde. Sie ist sehr flexibel und kann als Basis für Fahrzeuge verschiedener Größen, Formen und Ausstattungen dienen.

Die Module sind bereits vorkonstruierte Teile eines Fahrzeugs. Es gibt hier Module für das Heck oder den vorderen Teil eines Fahrzeugs, die globalen Standards entsprechen und zu einem Fahrzeug kombiniert werden können, das dann sein eigenes Styling bekommt. Abgesehen davon werden die neuen Fahrzeuge auch teilweise dieselben Teile und Komponenten haben und sich die Kosten mit anderen Produkten von VW teilen, was die Produktion günstiger machen wird.

In geschäftlicher Hinsicht wird der elektrische Modulbaukasten es VW und seinen anderen Marken erlauben, relativ schnell eine große Anzahl an neuen Elektroautos auf den Markt zu bringen, ohne etwa eine Milliarde US-Dollar auszugeben, um ein Fahrzeug von null auf zu designen.

Warum kann VW diese Fahrzeuge nicht früher als 2020 auf den Markt bringen?

… weil die Lieferkette für Elektroautos für den Massenmarkt noch nicht existiert. Es gibt nicht genug Batteriezellen dafür. Tesla hat sehr viel Arbeit aufgewendet, um die eigene Lieferkette zu vergrößern, aber selbst für Tesla ist die Batterieproduktion immer noch ein Problem, wenn das Unternehmen größere Volumina produzieren möchte. Ein Grund dafür ist die begrenzte Versorgung mit den nötigen Rohstoffen.

Für VW ist das eine große Herausforderung. Eine Million Elektroautos pro Jahr zu bauen bedeutet, das Unternehmen wird für die Batterienmehr Kobalt brauchen, als im ganzen Jahr 2016 abgebaut wurde. Lithium ist auch in einem deutlich geringeren Volumen vorhanden als es gebraucht wird. Es gibt jede Menge davon im Boden, aber es wird ein paar Jahre dauern, bis die Minenunternehmen ihre Produktion derart ausgebaut haben, um liefern zu können, was VW und andere Autobauer jedes Jahr brauchen werden.

Wie geht es jetzt mit VW weiter?

Die Elektroautos von VW werden um einige Modelle erweitert werden. Das Unternehmen wird diese wahrscheinlich in den nächsten Jahren vorstellen. Die VW-Gruppe wird aber mehrere neue Elektroautos vorstellen, bevorder erste I.D. im Jahr 2020 überhaupt auf den Markt kommt. Die beiden Tochterunternehmen Audi und Porsche planen, Elektroautos für den gehobenen Geschmack anzubieten. Der erste, ein SUV von Audi, soll in der ersten Jahreshälfte 2018 kommen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.

Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und am 12.09.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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