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Was die Investoren im Quartalsbericht von Royal Dutch Shell verpasst haben

Foto: The Motley Fool

Royal Dutch Shell (WKN:A0D94M) ist eines der weltweit größten integrierten Ölunternehmen. Es konkurriert mit ExxonMobil, Chevron und Total. Vor kurzem verdoppelte sich das Energiegeschäft durch eine Akquisition im Wert von 50 Milliarden Dollar. Aber während Shell daran arbeitet, die Schulden abzubauen, machte CEO Ben van Beurden eine interessante Aussage über die Zukunft, die du vielleicht im Quartalsberichts von Shell verpasst hast.

Wie sieht Shell jetzt aus?

Royal Dutch Shell ist eines der weltweit größten Erdöl- und Erdgasunternehmen mit einem großen Präsenz im Bereich Flüssigerdgas. Öl und Gas waren während des gesamten über 100-jährigen Bestehens des Unternehmens im Großen und Ganzen die treibende Kraft. Die Fragen der Investoren konzentrieren sich in der Regel darauf, was das Management tut, um sein Kerngeschäft zu unterstützen und auszubauen.

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In der ersten Jahreshälfte betrugen die Investitionen rund 11,5 Milliarden US-Dollar. Ziel für das Jahr ist eine Investitionssumme zwischen 25 und 30 Milliarden US-Dollar. Diese Bandbreite ist bis 2020 das Ziel.

Derzeit wird ein erheblicher Teil der Investitionen in die Steigerung der Produktion investiert. So hat Shell beispielsweise drei Großprojekte in Brasilien, von denen erwartet wird, dass sie jeweils 150.000 Barrel Öl pro Tag fördern. Darüberhinaus hat das Unternehmen neben einer Reihe kleinerer Projekte große Öl- und Erdgasprojekte in Großbritannien, Nigeria und Australien in Arbeit. Genau das sind die Dinge, für die das Unternehmen Geld auseben sollte.

Ein bisschen Mathematik

Doch diese Geschichte hat noch mehr zu bieten, und der CEO machte das auch deutlich: “Wenn man 25 bis 30 Milliarden Dollar pro Jahr in ein Unternehmen mit einer Bilanz von 280 Milliarden Dollar investiert, hat man jedes Jahrzehnt ein neues Unternehmen.”

Wenn Shell, mit einer Marktkapitalisierung von 230 Milliarden US-Dollar, seine Investitionsausgaben auf dem gegenwärtigen Niveau hält, kann Shell das Unternehmen in 10 Jahren komplett umbauen. Das ist natürlich ein bisschen übertrieben, aber es zeigt, wie schnell sich etwas ändern kann. Und jede integrierte Ölgesellschaft kann erkennen, dass sich alles hin zu sauberen Kraftstoffoptionen verlagert.

Auch Shell steht nicht still. Einer der Gründe dafür, dass Shell inmitten einer Ölschlappe 50 Milliarden US-Dollar für die Akquisition der BG Group ausgegeben hat, war das Erdgasgeschäft. Das ist eine zunehmend gefragte Brennstoffoption für Elektrizität, weil sie sauberer als Kohle ist. Auch auf der Ölseite gab es Synergien, aber es geht darum, dass Shell sein Geschäft bereits in gewisser Weise anpasst.

Zeit zum Atmen

Die eigentliche Frage ist also nicht, ob Shell sich auf eine Welt ohne Öl einstellen kann, sondern wie lange hat das Unternehmen noch Zeit dafür?Denk an die Infrastruktur rund ums Öl — das Netz von Tankstellen auf der ganzen Welt. Und das ist nur ein einziger Einsatz für Öl, es gibt auch Dinge wie Flugzeugtreibstoff und die verschiedenen Chemikalien, die aus Öl und Gas hergestellt werden. Verschwindet das alles in 10 Jahren?

Die einfache Antwort lautet nein. Das Öl ist bei zu vielen Dingen wichtiger Bestandteil, als dass das geschehen könnte. Shell passt sich aber bereits heute den veränderten Marktbedingungen an, unter anderem verstärkt es den Fokus auf Flüssigerdgas und andere Bereiche wie Windparks. Shell wird sich weiter anpassen und verändern, wobei die Investitionstätigkeit im Laufe der Zeit neue Wege gehen wird. Es ist nicht anzunehmen, dass es leicht wird — Ölkonzerne haben in der Vergangenheit schon schlechte diversifiziert.

Shell ist heute ein Ölunternehmen, aber das heißt nicht, dass es für immer so sein wird. Die Investitionsausgaben sind der Hebel, der es Shell ermöglicht, die notwendigen Veränderungen vorzunehmen, um sich an die Welt anzupassen.

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The Motley Fool besitzt Aktien von ExxonMobil. The Motley Fool empfiehlt Chevron und Total.

Dieser Artikel wurde von Reuben Gregg Brewer auf Englisch verfasst und wurde am 01.09.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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