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Endlich gute Nachrichten für Snap

Quelle: Media Kit Snap Inc.

Snap (WKN:A2DLMS) kann seit dem Börsengang im März auf einige tumultreiche Monate zurückblicken. Der letzte Quartalsbericht zeigte, dass die täglich aktiven Nutzer für die App Snapchat sequentiell nur um 4 % gewachsen waren, was nicht gerade vielversprechend für so ein junges Unternehmen ist.

Die Downloads der App sind darüber hinaus um 22 % verglichen mit dem Vorjahreszeitraum gesunken (Quelle Sensor Tower), was schon andeutet, dass das Unternehmen Schwierigkeiten haben könnte, neue Nutzer für sich zu gewinnen. Das wirkte sich natürlich auch auf den Aktienkurs von Snap aus, der seit März um etwa 40 % gefallen war.

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Aber Snap hat auch Gutes zu vermelden, immerhin wurden gerade neue Daten von ComScore und eMarketer veröffentlicht. comScore sagte, dass Snapchat die drittbeliebteste Social-App in der Altersstufe 18 bis 24 wäre, hinter YouTube und Facebook (WKN:A1JWVX). eMarketer sagte sogar, dass Snapchat unter den 12- bis 17-jährigen größer wäre als Facebook. Bei den 18- bis 24-jährigen könnte Snapchat bis Ende des Jahres größer als Facebook werden.

Diese Berichte sind positive Nachrichten für die Investoren von Snap, daher wollen wir einen genaueren Blick darauf werfen, was darin steht und ob die Investoren in Zukunft mehr Positives von Snap erwarten können.

Die guten Nachrichten

Die Daten von eMarketer zeigen, dass Snapchat noch dieses Jahr mehr Nutzer im Alter von 12 bis 24 haben wird als Facebook. Die App wird Facebook oder Instagram bei der Gesamtzahl der Nutzer nicht übertreffen können, aber das zeigt schon mal, dass Snap immer noch sehr interessant für diese wichtige Zielgruppe ist.

eMarketer erwartet, dass Snapchat dieses Jahr 19,2 % mehr jüngere Nutzer für sich gewinnen kann. Facebook soll dagegen die Gunst der jüngeren Social-Media-Nutzer verlieren, von denen einige noch nicht einmal einen Facebook-Account haben.

Die letzten Daten von comScore scheinen zu bestätigen, wie populär Snapchat unter den 18- bis 24-jährigen ist. Laute diesen Daten ziehen sie die App Instagram und dem Facebook Messenger vor.

Die Daten von comScore sollten daher von den Snap-Investoren gut aufgenommen werden. Wenn die Projektionen von eMarketer sich so ereignen sollten, dann haben die Investoren dieses Jahr vielleicht sogar noch etwas zum Feiern. Trotz dieser positiven Nachrichten gibt es aber immer noch einige gute Gründe, warum die Investoren und solche, die sich eine Investition überlegen, vorsichtig bleiben sollten.

Worüber sich die Investoren Sorgen machen sollten

Ich hatte schon erwähnt, dass die Zahl der täglich aktiven Nutzer bei Snap im zweiten Quartal moderat gewachsen war und dass die Zahl der Downloads sich um mehr als 20 % verlangsamt habe. Die Investoren sollten sich aber auch Sorgen darüber machen, dass Snap seine Werbekunden vielleicht nicht halten kann.

CNBC meldete Anfang des Monats, dass das Interesse unter den Werbetreibenden gleichbleibend bis schwindend wäre und dass die Werbeunternehmen sich eher auf Instagram konzentrieren. Ein größeres Problem für Snap ist, dass Instagram die Funktion Snapchat Stories kopiert und in die eigene App eingearbeitet hatte, die sich bei den Instagram-Nutzern auch noch als sehr beliebt erwiesen hatte.

Ein Großteil der Umsätze von Snap kommt aus der Werbung und wenn die Werbetreibenden auf Instagram mehr Kunden erreichen, dann gibt es wenig Anreize, das auch auf Snapchat zu tun.

Snap ist immer noch ein junges Unternehmen und es ist möglich, dass die Beliebtheit bei den jüngeren Social-Media-Nutzern bedeutende Umsätze und Gewinne bringen könnten. Die beiden Berichte von eMarketer und comScore sollten ermutigend für die Investoren von Snap sein, aber das Unternehmen muss sein Potenzial jetzt wirklich ausschöpfen.

An diesem Punkt sollte Snap mehr Nutzer generieren und auch nachhaltig die Aufmerksamkeit der Werbetreibenden genießen. Die aktuellen Investoren sollten nach weiterem Nutzerwachstum Ausschau halten und falls dieses bedeutendes Umsatzwachstum bringen sollte, darauf warten, ob Snap auf diese positiven Nachrichten auch positive Ergebnisse folgen lassen kann.

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Dieser Artikel wurde von Chris Neiger auf Englisch verfasst und am 29.08.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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