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Weißt du, was Wachstums-Aktien überhaupt sind?

Foto: Getty Images

Es gibt verschiedene Investitionsstile. Der wahrscheinlich populärste ist das Value-Investing mit dem großen Vorbild Warren Buffett, aber das ist nicht der einzige Stil. Nicht gerade wenige Investoren setzen auch gerne auf Wachstumsaktien, aber was heißt das überhaupt?

Der Unterschied zwischen Wachstum und Value

Typische Merkmale einer Value-Aktie sind günstige Kennzahlen wie ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder eine hohe Dividendenrendite. Außerdem setzen Value-Investoren in der Regel darauf, dass Aktien ein hohe Substanz aufweisen, zum Beispiel dass hinter dem Aktienkurs auch einiges an Buchwert steckt.

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Wachstums-Investoren blicken dagegen eher in die Zukunft. Ihnen ist weniger wichtig, was das Unternehmen heute macht, sondern was es zukünftig noch alles machen kann, das heißt sie müssen mehr prognostizieren. Wenn ein Unternehmen über Jahre und Jahrzehnte überdurchschnittlich schnell wachsen kann, dann stellt sich das ursprünglich überdurchschnittlich hohe KGV oftmals als Schnäppchen heraus.

Value-Investoren haben oft nur Spott übrig für Wachstums-Aktien, die ihrer Ansicht nach in der Regel nicht mehr als Luftschlösser sind, da Hoffnungen entweder enttäuscht oder übertrieben eingepreist werden. Wachstums-Investoren denken dagegen von vielen Value-Aktie, dass sie hoffnungslose Fälle sind, die zwar optisch günstig aussehen, aber durch mangelndes Wachstum nie langfristig attraktive Renditen erreichen können.

Ein Zwischenlösung, die man eigentlich auch Warren Buffett zuschreiben könnte, ist, sich für die sogenannte Growth at a Reasonable Price-Strategie zu entscheiden, bei der man zwar auf Wachstum achtet, aber dies mit einer ausgeprägten Bewertungsdisziplin verbindet.

Was offiziell als Wachstumsaktie gilt

Nun aber zurück zur eigentlichen Frage, was eine Wachstumsaktie genau kennzeichnet. Eine offizielle Definition gibt es nicht, aber man kann sich einmal an den großen Index-Unternehmen orientieren, die auch Wachstumsindizes veröffentlichen, für die nach genau formulierten Kriterien Wachstumsaktien ausgewählt werden. Wenn in den Nachrichten erwähnt wird, dass Wachstumsaktien ein gutes oder schlechtes Jahr hatten, wird sich schließlich auch auf diese Indizes berufen.

Das Unternehmen MSCI, besonders bekannt für seine internationalen und Schwellenländer-Indizes, definiert Wachstum so:

  • hohes langfristig erwartetes Gewinnwachstum pro Aktie
  • hohes kurzfristiges erwartetes Gewinnwachstum pro Aktie
  • hohe aktuelle interne Wachstumsrate
  • hoher langfristig historischer Gewinnwachstumstrend pro Aktie
  • hoher langfristig historischer Umsatzwachstumstrend pro Aktie

Der Konkurrent S&P 500 Dow Jones Indices, der die zwei wichtigsten amerikanischen Indizes berechnet, kommt mit nur drei Kriterien aus:

  • Umsatzwachstum
  • das Verhältnis von Gewinnveränderung zu Preisveränderung
  • Momentum

Wie man sieht sind die Kriterien durchaus unterschiedlich, allerdings spielt das Wachstum von Gewinn und Umsatz in beiden Fällen eine wichtige Rolle. Am Ende kann jeder Wachstumsaktien nach seinen eigenen Kriterien auswählen, aber die großen Indizes wählen Wachstumsaktien genau nach den hier genannten aus.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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