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Diese eine Kennzahl sollten BMW-Aktionäre kennen

BMW (WKN:519000) hat vor wenigen Tagen die Zahlen für das Ende Juni abgelaufene Quartal präsentiert. Insgesamt sind die Zahlen sehr ordentlich ausgefallen. Doch es gibt eine Kennzahl, die du besonders im Auge behalten solltest.

Vorsteuergewinn von 6 Milliarden Euro

Fangen wir doch erstmal bei den grundsätzlichen Zahlen des ersten halben Jahres an. Dank leicht gestiegener Absatzzahlen hat man einen weiteren Gewinnanstieg verzeichnen können. Der Gewinn vor Steuern ist auf 6 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten gestiegen. Auch der Umsatz konnte leicht gesteigert werden und betrug nun 48 Milliarden Euro.

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Im Gesamtjahr dürfte der Gewinn nach Steuern auf mehr als 5 Milliarden Euro steigen und damit in der Größenordnung der letzten Jahre liegen. Doch diese Zahl bedeutet im Fall von Automobilherstellern relativ wenig. Denn im Gewinn sind lediglich Abschreibungen auf frühere Investitionen berücksichtigt. Die notwendigen zukünftigen Investitionen kommen darin nicht vor. Der freie Cashflow zeigt dagegen genau an, wie viel Geld wirklich erwirtschaftet wurde. Langfristig dürfte diese Zahl daher bedeutender sein, als der Gewinn.

Doch auch diese Kennzahl ist mit Vorsicht zu genießen, denn die Autobranche ist von langen Zyklen geprägt. Das bedeutet, dass es Phasen gibt, in denen die Produktion neuer Modelle vorbereitet wird und es gibt Phasen, in denen in dieser Hinsicht relativ wenig passiert. In den Phasen ohne große Modellanläufe ergibt sich daher ein verhältnismäßig geringer Investitionsbedarf, der zu einem hohen freien Cashflow führt, der allerdings trügerisch ist. Denn wenn wieder ein Modellwechsel oder die Einführung eines neuen Modells ansteht, müssen die Investitionen wieder steigen.

Wo steht BMW also derzeit in dieser Hinsicht?

Freier Cashflow nach 6 Monaten von 2,04 Milliarden Euro

Im ersten Halbjahr wurde ein freier Cashflow von 2 Milliarden Euro erreicht. Im Gesamtjahr wird ein Wert von 3 Milliarden erwartet. Der freie Cashflow ist also deutlich geringer als der ausgewiesene Gewinn, da im laufenden Jahr viel Geld investiert werden muss. Das dürfte auch zumindest einer der Gründe sein, weshalb BMW (zumindest gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)) derzeit so günstig bewertet ist.

Ist dies die Ursache für die geringe Bewertung?

Das KGV wird ermittelt, indem der aktuelle Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie geteilt wird. Hier liegt BMW aktuell bei einem niedrigen Wert von 7. Doch der Cashflow zeigt auch eine andere Sache. In der zweiten Jahreshälfte geht man von einem deutlich geringeren Wert als in der ersten Hälfte aus. Das wird wahrscheinlich daran liegen, dass die Investitionen im weiteren Jahresverlauf massiv hochgefahren werden. Oberflächlich betrachtet ist das zwar schlecht für die Aktionäre, da weniger Geld ausgeschüttet werden kann, doch langfristig sollten sich die Investitionen im Idealfall auszahlen und zu einem steigenden Firmenwert führen, von dem die Aktionäre direkt profitieren.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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