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Die drei vielversprechendsten Krebsmedikamente im Endstadium der Entwicklung

Foto: Getty Images

Es geht voran im Kampf gegen den Krebs. Es werden immer mehr Biosimilare verfügbar für die wichtigsten Krebsmedikamente der Vergangenheit. Die Biopharma-Unternehmen entwickeln aber auch neuere und wirkungsvollere Behandlungen.

Das Marktforschungsunternehmen EvaluatePharma bewertete die experimentellen Krebsmedikamente im Endstadium der Entwicklung. Das Unternehmen gab eine Rangliste dieser Medikamente nach erwarteten globalen Umsätzen in fünf Jahren heraus. Dabei wurde angenommen, dass diese Medikamente auch zugelassen würden. Eli Lilly & Co. (WKN:858560), Johnson & Johnson (WKN:853260) und Incyte (WKN:896133) erzielten hierbei die Bestplatzierungen für ihre Pipeline-Kandidaten.

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1. Abemaciclib

Eli Lilly könnte mit diesem Medikament einen großen Gewinner an der Hand haben. EvaluatePharma erwartet, dass das Medikament Umsätze in Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2022 generieren wird, sollte es zugelassen werden. Die amerikanische FDA erlaubte Vorzugsbehandlung für die Prüfung des Medikamentes im Juli. Das bedeutet, dass eine Entscheidung für die Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs Anfang 2018 folgen sollte. Lilly plant auch das Medikament in Europa bis Ende Q3 2017 und in Japan bis Ende des Jahres einzureichen.

In einer Studie von Abemaciclib in Kombination mit Faslodex von AstraZeneca (WKN:886455) erzielten die Patienten mit dieser Kombotherapie eine durchschnittliche progressionsfreie Überlebensrate von 16,4 Monaten verglichen mit 9,3 Monaten für Patienten, die Faslodex alleine bekommen hatten. Abemaciclib  zeigte eine Verbesserung bei den progressionsfreien Überlebensraten bei Brustkrebspatienten im Endstadium, wenn das Medikament mit den Chemotherapien mit Letrozole oder Anastrozole kombiniert wurde.

2. Epacadostat

Dieses Medikament von Incyte könnte bis 2022 über 1,7 Milliarden US-Dollar Umsatz generieren, wenn die Prognose von EvaluatePharma zutreffen sollte. Das Unternehmen bewertet das Medikament in acht klinischen Studien für die Behandlung von mehreren verschiedenen Krebsarten, darunter nicht-kleinzelliger Lungenkrebs, Nierenkrebs, Kopf- und Halskrebs und Blasenkrebs.

Die am weitesten fortgeschrittene Studie untersucht die Wirkung von Epacadostat zusammen mit Keytruda von Merck bei der Behandlung von Melanomen. Die Ergebnisse dieser Studie werden 2018 erwartet. Incyte plant auch zwei weitere Studien noch dieses Jahr zu starten, eine in Kombination mit Keytruda und eine andere in Kombination mit Opdivo von Bristol-Myers Squibb.

3. Apalutamide

Imbruvica von Johnson & Johnson soll bis zum Jahr 2022 zu den erfolgreichsten Medikamenten gehören. Es könnte aber noch ein weiteres Medikament dazu kommen. Apalutamide ist ein Kandidat im Endstadium der Tests, der in 5 Jahren 1,6 Milliarden US-Dollar Umsatz generieren soll.

Das Medikament befindet sich gerade in vier klinischen Studien für die Behandlung von Prostatakrebs. Eine dieser Studien testet die Kombination mit dem bereits bewährten Prostatakrebsmedikament von J&J, Zytiga. Das Unternehmen erwartet die Einreichung in der ersten Jahreshälfte 2018, wobei drei weitere bis 2021 folgen könnten.

Die Sache mit den Prognosen

Wir sollten anmerken, dass Prognosen für die nächsten fünf Jahre keine exakte Wissenschaft sind. Die Herausgeber können sich auch sehr stark irren.

EvaluatePharma hatte Tremelimumab von AstraZeneca auf Platz Nummer 4 der vielversprechendsten Krebsmedikamente aufgeführt. Dieses Ranking wurde aber veröffentlicht, bevor der britische Medikamentenhersteller im Juli die Ergebnisse einer Studie von Imfinzi zusammen mit Tremelimumab bei der Behandlung von Lungenkrebs herausgegeben hatte. Die Kombinationstherapie scheiterte und warf Zweifel auf, ob die sieben anderen Studien von AstraZeneca für diese Kombinationstherapie erfolgreich sein würden.

Alle drei Unternehmen in den Top 3 hatten in letzter Zeit mit Rückschlägen zu kämpfen. Im April wie die FDA das Medikament Baricitinib zurück, das von Lilly und Incyte zusammen entwickelt worden war. Johnson & Johnson bekam eine Abfuhr im August, als das Beratungskomitee der FDA empfahl, Sirukumab nicht für die Behandlung rheumatoide Arthritis zuzulassen.

Die drei Unternehmen könnten mit ihren Medikamenten extrem erfolgreich sein. Aber wie der dänische Wissenschaftler Niels Bohr so treffend formulierte: “Prognose ist sehr schwierig, besonders wenn es sich dabei um die Zukunft handelt.”

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Johnson & Johnson.

Dieser Artikel wurde von Keith Speights auf Englisch verfasst und am 22.08.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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