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Man muss keine Kobalt-Aktien kaufen, um seinen Einsatz zu verdoppeln

Wertvolle Rohstoffe aus Elektroschrott
Quelle: Umicore Pressebild

Kobalt ist zweifellos im Moment einer der spannendsten Rohstoffe. Der Preis hat sich innerhalb weniger Monate mehr als verdoppelt und pendelt jetzt um die 50.000 Euro pro Tonne. Folglich stürzen sich zahlreiche Unternehmen, die sich mit der Entwicklung entsprechender Lagerstätten beschäftigen, auf das Thema.

Fast täglich ist von heißen Tipps zu lesen. Da locken Gewinne von 100 Prozent und mehr, aber auch ein Totalverlust. Daher stellt sich die Frage, ob man diese Risiken wirklich eingehen will. Eine Verdopplung innerhalb von wenigen Jahren ist nämlich auch bei grundsoliden Unternehmen keine Seltenheit.

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Warum Kobalt so spannend ist

Es gibt keine echten Lagerstätten für Kobalt. Dazu ist es zu fein auf der Erdoberfläche verteilt. Vielmehr tritt es als Beiprodukt in Nickel- und Kupferminen auf, insbesondere in Zentral-Afrika, wo der Bergbau zum Teil unter skandalösen Bedingungen stattfindet.

Nun ist es so, dass Kobalt die Materialeigenschaften von Kathoden für Batterien und Magneten von Elektromotoren verbessert. Genau diese beiden Dinge werden schon bald in sehr viel größeren Mengen gebraucht, wenn die Elektromobilität erst mal richtig durchstartet. Manche Analysten glauben sogar, dass eine sich verschärfende Kobalt-Knappheit sich zu einem echten Problem für Elektrofahrzeug-Hersteller entwickeln könnte.

Um dem entgegenzuwirken, hat beispielsweise BASF (WKN:BASF11) für ihre erweiterten Batteriematerial-Produktionskapazitäten mit der russischen Norilsk Nickel (WKN:A140M9) einen Vertrag zur Sicherung der Rohstoffversorgung ausgehandelt.

Wie ich jetzt handeln würde

Kobalt ist also definitiv ein spannender Markt, aber weil ich mich in der Bergbaubranche nur unzureichend auskenne, würde ich niemals auf einen der kleinen Projektentwickler setzen, selbst wenn er mir wärmstens ans Herz gelegt wird. Sympathischer erscheint mir da beispielsweise die belgische Umicore (WKN:A0ND40), welche führend bei der Ausbeutung von Sekundärlagerstätten ist. Die Materialwissenschaftler haben Verfahren entwickelt, um aus Reststoffen und Industrieabfällen recycelte Rohstoffe zu extrahieren. Das sollte eine große Zukunft haben.

Sicher ist, dass man auch mit solchen robusten Aktien regelmäßig über 100 Prozent Gewinn eintüten kann. Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist Covestro (WKN:606214), die frühere MaterialScience-Sparte von Bayer (WKN:BAY001), welche sich sogar in kurzer Zeit nach dem Börsengang 2015 verdreifacht hat. Noch besser: Mit dem Silizium-Wafer-Hersteller Siltronic (WKN:WAF300) wären fast unglaubliche 600 Prozent möglich gewesen. Man muss also keinesfalls einen Totalverlust riskieren, um einen Volltreffer landen zu können.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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