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Warum Tesla-Anleger sich über Porsches E-Auto freuen sollten

Foto: The Motley Fool.

Es ist kein Geheimnis, dass Porsche bald ein E-Fahrzeug an den Markt bringen wird. Das erste Modell wird gerade getestet und soll 2019 erhältlich sein.

Außerdem kein Geheimnis, dass Porsches Ingenieure damit einen Rivalen aufs Korn nehmen. Ganz klar, dass man Tesla (WKN:A1CX3T) zeigen will, wer der Herr im (Sportwagen-)Haus ist.

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Im Gegensatz zu vielen Tesla-Fans bin ich der Meinung, dass der E-Porsche sehr gut mit Tesla mithalten werden kann, vielleicht sogar noch besser. Dennoch denke ich nicht, dass Tesla auf diese Weise in Schwierigkeiten geraten wird.

Ich bin sogar davon überzeugt, dass Porsches Konkurrenz letztlich gut sein wird für den Hersteller aus dem Valley. Warum?

Was über Porsches Pläne bekannt ist

Im Jahr 2015 hat Porsche erstmals sein „Mission E“ genanntes Konzept vorgestellt. Dabei hat man auch verkündet, dass das Ding vor Ende des Jahrzehnts in Serie gehen würde. Mittlerweile wird es für 2019 erwartet.

Porsche nutzt die Technologie, die vom Mutterkonzern Volkswagen (WKN:766400) entwickelt wurde. Dazu noch hier und da ein paar eigene Innovationen, fertig ist das wohl sehr konkurrenzfähige Konzept. Derzeit erwartet man einen Viertürer mit Allradantrieb, 600 PS und einer Reichweite von „etwa 500 Kilometern“.

Der Wagen wird schnell werden, keine Frage, außerdem schnell laden. Porsche hat ein Ladesystem von 800 Volt und 350 Kw entwickelt, das in nur 15 Minuten zu 80 % der Reichweite aufladen soll. (Das ist kein Betrug: diese Ladegeräte sind letzten Monat in Betrieb genommen worden. Angeblich wird eine zweite Station davon gerade in den USA im Porsche-HQ in Atlanta gebaut.)

Porsche verspricht, dass die erste Version des Mission E richtig reinhauen wird. Es soll nicht nur stark beschleunigen können ohne gleich die Batterie zu leeren, außerdem richtige Rennwagen-Qualitäten zeigen. Kurz: Es wird ein echter Porsche.

Porsche ließ außerdem verlauten, dass man nach der Limousine mit der E-Version des Macan einen SUV auf den Markt bringen wird. Klingt bekannt, oder?

Die Herausforderung für Tesla

Ganz klar, dass Porsche damit Teslas Model S und Model X angreifen will. Aber damit stehen sie ja nicht alleine da. Warum also denke ich, dass Porsche für Tesla am unangenehmsten sein wird?

Die Antwort hat was mit Leistung zu tun, und die Rolle, die Leistung bei Tesla einnimmt.

Sobald man im Tesla den „Ludicrous Mode“ einschaltet, gehen Model S und Model X richtig ab, von null auf 100 in Zeiten, die sonst Rennwagen und Motorrädern vorbehalten waren. Diese Beschleunigung ist Markenzeichen von E-Motoren.

Das ist ein Fakt, auf dem Musk und Tesla-Fans immer wieder rumgeritten sind. Immerhin war eines seiner Ziele, dass er zeigt, dass E-Motoren nicht nur gleichwertig sind, sondern sogar besser.

Allerdings gelten für Porsche dieselben Gesetze der Physik, sollten die sich dazu entscheiden, ebenfalls davon Gebrauch zu machen. (Werden sie.)

Von Ingenieursseite aus kann Porsche schon mithalten. Aber Tesla muss hingegen noch viel lernen, um mit der jahrzehntelangen Erfahrung von Porsche mitzuhalten.

Man muss sich überlegen, dass es sich bei dem Produkt um Autos handelt, nicht um Smartphones. Software übernimmt so langsam die ganze Welt, aber Hardware ist noch immer richtig, richtig wichtig. Und wenn es um Aufhängungen, Aerodynamik und Kühlsysteme geht, hat Porsche noch immer einen großen Vorteil.

Anders gesagt: Klar, dass Tesla Porsche die oder andere Sache über E-Autos beigebracht hat, aber Porsche hat gegenüber Tesla organisatorisch Vorteile. Teslas beschleunigen wie irre, aber sie sind halt echt keine Sportwagen. Der Porsche wird einer und dürfte den Tesla locker abhängen.

Warum ist das gut für Tesla?

Warum ist ein starker E-Porsche gut für Tesla? Weil Tesla dann nochmal ein Schippchen drauflegen muss. Die Konkurrenz wird dafür sorgen, dass beide bessere Autos bauen und sogar noch für andere, die von beiden lernen können. Das Ergebnis dürfte letztlich ein großer Markt werden, der von Tesla angeführt wird.

Man darf davon ausgehen, dass das E-Auto so wichtig für Porsche sein wird, dass es das ganze Unternehmen ändert. Porsches CEO Oliver Blume sagte neulich, dass man mit 60.000 Fahrzeugen pro Jahr anfangen will. Im letzten Jahr hat man insgesamt 230.000 Autos gebaut. Er hofft, dass man bis 2023 zur Hälfte E-Autos bauen wird.

Kurz: Das wird eine tolle Rivalität. Und die wird gut sein für Tesla und auch für Porsche. Und für alle anderen, denen E-Autos wichtig sind.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.

Dieser Artikel von John Rosevear erschien am 15.8.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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