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SNAP-Aktie mit 65 % Verlust: Was das für andere Tech-Werte bedeutet

Quelle: Media Kit Snap Inc.

Nachdem die Snap Inc. (WKN:A2DLMS) an die Börse ging, mussten Anleger aus Euroland bis zu 28 Euro pro Aktie auf den Tisch legen. Heute sind diese schon für rund 10 Euro zu haben, ein satter Verlust von fast 65 %. Vielleicht ist dies eine gute Gelegenheit, einige grundsätzliche Überlegungen zu Tech-Aktien anzustellen.

Darum geht’s

Bei Snaps Börsengang wurden vielfach Vergleiche mit der über 400 Mrd. Euro schweren Facebook (WKN:A1JWVX) gezogen. Wenn das Hauptprodukt, eine App namens Snapchat, bei der nachwachsenden Generation beliebter als das etablierte Portal ist, dann könnte es auch irgendwann genauso viel wert sein. Nicht wenige empfanden die Bewertung beim Börsengang deshalb als wahres Schnäppchen und griffen begeistert zu.

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Dabei wurde aber übersehen, dass Facebook eine Ausnahmeerscheinung ist, die nicht zum Orientierungspunkt taugt. Es gibt Tausende ambitionierte Apps, Plattformen und Tech-Lösungen, die den Versuch unternehmen, dorthin zu kommen, wo heute Google und Facebook heute sind.

Was „normale“ Tech-Aktien wert sind

Mit rund 12 Mrd. Euro Börsenwert befindet sich Snap immer noch in exklusiver Gesellschaft. Twitter (WKN:A1W6XZ) ist beispielsweise etwas weniger wert und hat ebenfalls Probleme, in die Gewinnzone zu kommen. eBay (WKN:916529) hingegen schreibt Milliardengewinne, von denen die meisten anderen nur träumen können. Trotzdem wird das E-Commerce-Portal nur relativ bescheiden mit gut 32 Mrd. Euro bewertet.

Die ganz große Mehrheit der exponentiell wachsenden Apps und Plattformen kommt also niemals über eine Bewertung im zweistelligen Milliardenbereich hinaus und das ist auch vernünftig. Denn es würde bedeuten, dass die Anleger nachhaltig über viele Jahre Gewinne jenseits von 1 Mrd. Euro erwarten — eine Menge Holz!

Und was machen wir daraus?

Wenn wir eine Tech-Aktie bewerten, dann sollten wir keine anderen Maßstäbe ansetzen, als sonst auch. Es geht immer um Szenarien und Wahrscheinlichkeiten, nur, dass in diesem Segment die naheliegenden Szenarien viel weiter auseinanderklaffen als etwa bei herkömmlichen Industrie- und Konsumwerten. Der Abstieg in die Bedeutungslosigkeit und der Aufstieg zur globalen Dominanz können sehr nahe beieinanderliegen. Mit mehr als dem Erfolg etwa von eBay sollte man dabei aus meiner Sicht nicht kalkulieren, solange das Wachstum noch mit Verlusten erkauft wird.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von eBay, Facebook und Twitter.



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