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Trump und Obama … sind einer Meinung!?

Sonova Schock Crash
Foto: Getty Images

Aktuell hört man viel darüber, wie mies es in der Politik gerade läuft.

Offen gestanden hört man das überall auf der Welt. In Deutschland, in Europa und besonders in den USA.

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Wenn Präsident Donald Trump zur Sprache kommt, dann hört man das Wort „Unsicherheit“ sehr oft. Die Medien betonen immer wieder, welche tiefen Spaltungen es zwischen Trump und den Demokraten gibt … oder zwischen Trump und den Republikanern.

Ich werde dir nicht sagen, dass diese Zwiespältigkeiten nicht real sind. Das sind sie und das macht es für die Politiker in den USA schwer zusammenzuarbeiten und etwas auf die Reihe zu bekommen. Aber auch das muss ich dir nicht sagen, denn die Medien erzählen davon ja jeden Tag.

Das Problem ist Folgendes: Eine Schlagzeile wie „Demokraten und Trump im Handelskrieg“ bringt die Leute dazu zu klicken. Damit verkauft man Zeitungen. Eine Schlagzeile wie „Demokraten und Republikaner sind einer Meinung“ … na ja, da verkauft man halt nichts. Zeitungen sind auch Unternehmen und sie müssen sich überlegen, was die Leute dazu bringt, Zeitungen zu kaufen.

Aber das hilft uns beim Investieren jetzt auch nicht weiter.

Wenn die Medien den Lesern Angst machen, dann kann das zu einer verzerrten Sicht der Dinge führen und zu schlechten Investitionsentscheidungen. Dabei könnte es mehr Einigkeit in der Politik geben, als die Medien uns wissen lassen.

Wenn du skeptisch bist, dann überleg dir einmal Folgendes: Es ist nicht schwer, das nachzuprüfen, was ich hier schreibe. Du musst dir nur anschauen, was der Trump sagt – und was sein Vorgänger (Barack Obama) in der Vergangenheit gesagt hat.

In einem aktuellen Interview mit dem Wall Street Journal sprach Trump über seine Prioritäten – Gesundheit, Steuern und Infrastruktur – und sagte, „ich habe bei der Infrastruktur die Unterstützung beider Parteien und ich kann die Infrastruktur benutzen, um andere Dinge durchzubringen“.

Diese Unterstützung aus beiden Lagern sollte keine Überraschung sein, da Präsident Obama schon ein starker Befürworter für Ausgaben in die Infrastruktur war. In einem Interview aus dem Jahr 2013 sagte er:

[Wir müssen sicherstellen], dass wir die Politik haben, um sicherzustellen, dass wir unsere Infrastruktur neu aufbauen können … Und wir brauchen neue Häfen und ein besseres Elektrizitätsnetz. Wenn wir Investitionen tätigen, müssen wir sicherstellen, dass Forschung und Entwicklung in diesen Bereichen vorgenommen werden …

Wir bei Motley Fool haben Anfang des Jahres schon viel darüber gesprochen und wir haben den Lesern geholfen, in ein Aktienpaket zu investieren, das davon profitiert, dass sich Trump auf die Infrastruktur konzentriert. Diese Aktien schlagen als Kollektiv den Markt (Stand 7.8.2017) und eine ist sogar seit Veröffentlichung des Berichts im Februar um mehr als 60 % gestiegen.

Mein Punkt heute dreht sich aber nicht nur um spezifische Investmentmöglichkeiten, die man in Zeiten von politischer Unsicherheit finden kann.

Inmitten all dieser Angst und dem Ringen in der Politik gibt es Bereiche, wo politische Einigkeit herrscht – selbst in den USA, wo viele Leute glauben, dass es überhaupt keine Einigkeit gibt.

Hier noch ein weiteres Beispiel.

Im selben Interview mit dem Wall Street Journal sprach Trump über Handelsverträge und merkte an, dass es Verträge geben müsse, von denen beide Seiten profitieren und dass er auch dafür wäre. Er beschwerte sich über das Potential, Zölle auf Stahl zu erheben und sprach davon, dass es eine unfaire Situation wäre. „Sie werfen diesen billigen Stahl bei uns auf den Markt. Das ist extrem unfair.“

Auf der anderen Seite des politischen Lagers schlug Obama im Jahr 2015 im Interview mit dem Wall Street Journal ähnliche Töne an und sagte: „Wenn wir nicht außerhalb der USA verkaufen, dann werden wir Probleme bekommen. Und wir möchten sicherstellen, dass wir nicht durch unfaire Regeln außerhalb der Vereinigten Staaten Probleme bekommen.“

Obama fuhr fort:

Während des Wahlkampfs für den amerikanischen Senat ging ich in Städte in Illinois, in denen es viel Industrie gab, und die praktisch ausgebootet worden waren. Man trifft Arbeiter, die sich komplett betrogen fühlten durch den Verlust von guten Mittelklassearbeitsplätzen. Sie wissen schon, wenn man in ein Werk geht und den Willen hat, hart zu arbeiten, dann konnte man sich damit den Lebensunterhalt verdienen. Einige Leute waren misstrauisch und fühlten sich von diesen Erfahrungen verbrannt.

Ich bin mir sicher, dass du überall liest, dass das politische Klima so unglaublich feindlich ist. Niemand kann sich auf nichts einigen und daher solltest du investieren, um dich vor den Desastern und Katastrophen zu schützen.

Ich bin der Erste, der zugibt, keine Kristallkugel zu haben (die anderen haben nämlich auch keine!). Daher können sie auch nicht einfach sagen, dass ein Ereignis mit geringer Wahrscheinlichkeit nicht stattfinden wird. Wenn es aber um Katastrophen geht, dann sprechen wir über genau das – Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit.

Das politische Umfeld ist nicht übermäßig feindlich. Es ist immer feindlich. Politiker möchten gewählt werden und sie machen das, indem sie sich von ihren Wettbewerbern distanzieren. Es ist einfach nicht wahr, dass sich Politiker auf nichts einigen können – wie schon gezeigt, gibt es Dinge, bei denen sie einer Meinung sind – zumindest einigermaßen.

Was ich davon halte? Politik und besonders die Berichterstattung in den Medien über Politik wird es dir wahrscheinlich schwerer machen, Geld zu verdienen. Anstatt nachts wach zu liegen, kannst du deine Konzentration und deine Bemühungen darauf verwenden, in großartige Unternehmen zu investieren, die für dich heute, morgen und in jedem möglichen politischen Klima Gewinne generieren werden.

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