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5 technologische Innovationen, die die Welt verändern könnten

Foto: The Motley Fool

Oft gibt es einen großen Hype um Technologie, aber manchmal gibt es wirklich Innovationen, die die Fähigkeit haben, die Welt zu verändern. Sehen wir uns nur einmal die künstliche Intelligenz an, die aktuell viel Aufmerksamkeit bekommt. Wusstest du, dass einige Wissenschaftler an Möglichkeiten arbeiten, um künstliche Intelligenz in das menschliche Gehirn einzupflanzen, um Gehirnkrankheiten wie Epilepsie zu heilen. Wir könnten diese Technologie vielleicht auch benutzen, um Informationen in unser Gehirn hochzuladen und herunterzuladen.

Einige dieser Technologien kommen von der Liste des MIT Technology Review der 10 wichtigsten Technologien des Jahres 2017. Andere haben einfach zu großes Potenzial, sodass man sie unbedingt anführen muss.

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1. Selbstfahrende Autos

Selbstfahrende Autos und wie sie die Welt verändern werden, ist heutzutage fast schon ein Klischee. Die Technologie ist jetzt schon verfügbar und hat so viel Potenzial, dass es unmöglich ist, unsere Welt in den kommenden Jahren nicht zu verändern.

Der Autopilot von Tesla (WKN:A1CX3T) ist eines der bekanntesten halbautonomen Systemen. Es kann das Auto größtenteils auf dem Freeway alleine steuern. Das Unternehmen möchte bis zum Ende des Jahres eine vollautonome Fahrt durch ganz Amerika durchführen. Alle neuen Teslas kommen mit der neuen Hardware wie Ultraschallsensoren, Kameras und Radar. Das Unternehmen plant kontinuierlich die Automatisierung zu erhöhen, während die Fahrzeuge immer mehr lernen.

Tesla ist aber nicht der einzige Autobauer, der auf diesen Trend setzt. Ford und General Motors sind beide führend im Bereich selbstfahrende Autos und entwickeln ihre eigene Technologie. Dabei experimentieren sie mit Carsharing-Diensten, die das Herzstück dieser Technologie werden könnten.

Selbstfahrende Autos sind aber mehr als eine neue Möglichkeit, von A nach B zu kommen. Diese Fahrzeuge fahren sicherer als Menschen, weil ihre Computer, Sensoren und künstliche Intelligenz deutlich weniger Unfälle verursachen werden als Menschen, sobald sich die Technologie einmal durchgesetzt hat. Damit sollen in 10 Jahren 300.000 weniger Todesfälle allein in den USA passieren.

2. Erweiterte Realität für Operationen

Die erweiterte Realität bekam im letzten Jahr große Aufmerksamkeit mit der Veröffentlichung des populären Videospiels Pokémon Go, aber das wahre Potenzial dieser Technologie, bei der Informationen von einem Computer mit der realen Welt kombiniert werden, erschließt sich langsam immer weiter.

Die entsprechenden Brillen werden gerade von Chirurgen getestet, um bessere Operationen vornehmen zu können. Die Headsets geben den Chirurgen eine detaillierte Perspektive des Inneren des Körpers, was für den Arzt so eine Art Röntgenblick darstellt.

3D-Bilder werden jetzt schon für einige Operationen benutzt, aber die erweiterte Realität könnte diese Technologie noch weiter bringen. Eine Navigationstechnologie mit erweiterter Realität wurde vor kurzem von Royal Philips (WKN:940602) designt, um es den Chirurgen zu erlauben, das Innere eines Patienten in 3D mit Röntgen zu sehen, während gleichzeitig Bilder des Körpers von außen von Kameras eingespielt wurden. Die Kombination dieser Bilder schafft ein umfassendes Bild des Inneren und des Äußeren eines Körpers während einer Operation in Echtzeit.

Eine Machbarkeitsstudie wurde Anfang dieses Jahres an Leichen durchgeführt. Dabei wurde herausgefunden, dass die Nutzung von erweiterter Realität bei einigen Arten der Wirbelsäulenoperationen die Ergebnisse auf 85 % Trefferquote verbesserte. Zuvor war man bei Freihandtechniken nur bei einer Quote von 64 % gelandet. Diese Technologie könnte beim Rückenmarks-, Schädel- und Traumaoperationen zum Einsatz kommen.

3. Künstliche Intelligenz für das menschliche Gehirn

Viele von uns müssen sich erst noch an den Gedanken gewöhnen, dass unsere Computer, Autos und Smartphones künstliche Intelligenz benutzen, aber einige Wissenschaftler und Unternehmer beschäftigen sich schon jetzt damit, wie man die künstliche Intelligenz in das menschliche Gehirn bekommt.

Der CEO von Tesla und SpaceX, Elon Musk, half vor kurzem mit, ein Unternehmen mit dem Namen Neuralink Corp zu gründen, das plant, Elektroden in das menschliche Gehirn einzupflanzen, um Krankheiten wie Epilepsie zu heilen. Diese Schnittstelle von Gehirn und Maschine benutzt Elektroden im Gehirn, um Informationen drahtlos aus Computern abzurufen. Musk nennt es eine neurale Verbindung zwischen Computern und Menschen, die benutzt werden könnte, nicht nur um Krankheiten zu heilen, sondern auch um die kognitiven Fähigkeiten zu verbessern.

Das ist vielleicht noch Zukunftsmusik, aber Musk ist nicht der Einzige in diesem Bereich. Die DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency), der Forschungsarm des amerikanischen Verteidigungsministeriums, startete im letzten Jahr ein Programm, das ein implantierbares neurales Interface in das Gehirn entwickeln soll, womit man leicht mit Computern kommunizieren kann. Das Programm nennt sich Neural Engineering System Design (NESD) und es wird Geräte schaffen, die als Verbindungsstück fungieren werden, um elektrochemische Signale im Gehirn für den Computer nutzbar zu machen.

Durch Neuralink, DARPA und andere Unternehmen werden Wissenschaftler vielleicht schon bald imstande sein, Gehirnverletzungen und Krankheiten zu heilen, unsere Sehfähigkeit und Höreinschränkungen zu kurieren und es uns vielleicht sogar ermöglichen, über unsere Gedanken den Computer zu steuern.

4. Quantencomputer

Quantencomputer benutzen die Gesetze der Quantenmechanik, um Informationen schneller berechnen zu können. Die Universität von Waterloo erklärt das wie folgt: “Ein klassischer Computer arbeitet mit Einsen und Nullen, ein Quantencomputer hat den Vorteil, Einsen, Nullen und die Überlagerungen von Einsen und Nullen zu benutzen”. Das bedeutet, Nullen und Einsen können auch gleichzeitig benutzt werden.

Die Rechnerkapazität von Quantencomputern wird es Wissenschaftlern ermöglichen, komplizierte Rechenmodelle wie für Medikamente aufzustellen, die mit traditionellen Computern undenkbar wären. IBM glaubt, dass Quantencomputer benutzt werden können, um das Wetter besser vorherzusagen, das Lernen von künstlicher Intelligenz zu verbessern und Verschlüsselungen zu schaffen, die fast nicht zu knacken sind.

Google von Alphabet (WKN:A14Y6H) hat schon mehrere Quantenprozessoren geschaffen und plant, den neuen bis Ende des Jahres fertig zu stellen. Google möchte die Fortschritte in diesem Bereich benutzen, um die eigene Cloud-Plattform zu verbessern. Diese können Forscher und Regierungen kostenlos nutzen.

Es gibt noch viele Debatten um Quantencomputer und deren Nützlichkeit, aber wenn sich die Technologie in den kommenden Jahren verbessert, dann besteht auch das Potential, exponentiell mehr zu erreichen.

5. Weltweites Satelliteninternet

Abgesehen von dem Wunsch, Menschen auf den Mars zu schicken, veröffentlichte Elon Musk über sein Unternehmen SpaceX vor ein paar Monaten einen Plan, in dem erklärt wird, wie das Unternehmen 4.425 Satelliten einsetzen möchte, um das Internet auf der ganzen Welt verfügbar zu machen.

Das Unternehmen gab an, dass Satellitenbreitband- und Kommunikationsdienste für Privatpersonen, Unternehmen, Institutionen, Regierungen und professionellen Einsatz weltweit verfügbar machen sollen und dass sie damit im Jahr 2019 beginnen möchten. Die Satelliten sollen bis 2024 dann online sein.

Satelliteninternet in jeden Winkel der Erde zu bringen, ist eine riesige Aufgabe, die mindestens 6 Milliarden US-Dollar kosten soll und mehr als nur ein paar Hürden von den Regulierungsbehörden beinhaltet. Wenn SpaceX aber das System liefern kann und es zuverlässig läuft, dann könnte das Internet weiterverbreitet sein als Elektrizität und selbst die entferntesten Winkel der Welt erreichen.

Keine dieser technologischen Innovationen ist eine sichere Sache und einige davon befinden sich noch in den Kinderschuhen. Aber jede hat das Potenzial, die Welt zu verändern und das schon auf tangierbare Weise in den kommenden Jahren. Das sind großartige Neuigkeiten für die Unternehmen dahinter – und deren Investoren. Am Ende könnten wir alle davon profitieren.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A und C), Ford und Tesla.

Dieser Artikel wurde von Chris Neiger auf Englisch verfasst und am 04.08.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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