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Die Cash-Position von Juno Therapeutics und die potentielle Geldmaschine JCAR017 sind die wichtigsten Punkte

Quelle: Flickr Elvis Fool.

Es war bisher ein ziemlich gutes Jahr für Juno Therapeutics (WKN:A12GMP). Der Kurs des Biotech konnte im Jahresvergleich um mehr als 50 % steigen. Dank einer Kollaboration mit Celgene (WKN:881244) sieht es finanziell auch gut aus. Bei der Konferenz der American Society of Clinical Oncology (ASCO) konnten positive Daten einer Studie des Kandidaten JCAR017 für die Behandlung von aggressiven B-Zellen Non-Hodgkin-Lymphom erzielt werden.

Juno gab auch nach Börsenschluss am Donnerstag ein Update zum zweiten Quartal. Hier die Highlights.

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Die nackten Zahlen

KennzahlQ2 2017 Q2 2016 Veränderung im Jahresvergleich
Umsatz21,3 Millionen USD27,6 Millionen USD(22,8 %)
Nettogewinn(100,7 Millionen USD)(64,8 Millionen USD)keine Angabe
Bereinigter Gewinn pro Aktie(0,74 USD)(0,64 USD)keine Angabe

Datenquelle: JUNO THERAPEUTICS.

Was ist im letzten Quartal passiert?

Die niedrigen Umsätze und der Nettoverlust bedeuten für sich allein gesehen nicht besonders viel. Da das Unternehmen noch keine Produkte auf dem Markt hat, arbeitet Juno im Rahmen von Kollaborationen und mit Lizenzumsätzen. Dazu kommen kommen noch Mittel, die durch Aktienverkäufe und Darlehen generiert wurden. Die Umsätze von Juno fielen in Q2 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, weil diese in Q2 2016 durch eine Lizenzvereinbarung mit Novartis stark erhöht worden waren.

Der Verlust stieg im zweiten Quartal, was die Folge von höheren Ausgaben für Forschung und Entwicklung war. Juno gab 101,1 Millionen US-Dollar in Q2 2017 für Forschung und Entwicklung Entwicklung aus. Im Vorjahreszeitraum waren es 72,3 Millionen gewesen. Das sind gute Nachrichten, weil das Biotech die Herstellung der experimentellen Medikamente erhöht und weiterhin klinische Kandidaten entwickelt.

Es gibt zwei Kennzahlen, die hier sehr wichtig sind. Eine davon ist das verbrannte Geld. Wie zu erwarten, verbrannte Juno im letzten Quartal aufgrund höherer Ausgaben und geringerer Einnahmen mehr Geld als im selben Zeitraum 2016. Dieses Jahr waren es 59,8 Millionen US-Dollar verglichen mit nur 5,2 Millionen im Vorjahreszeitraum. Dieser Vergleich hinkt aber, weil Juno 50 Millionen US-Dollar in Q2 2016 von Celgene für die Lizenz des CD19-Programmes bekommen hatte.

Eine weitere wichtige Kennzahl für Juno ist die Barposition. Das Unternehmen befindet sich in dieser Hinsicht weiterhin in guter Form. Ende des Quartals hatte das Unternehmen liquide Mittel und marktgängige Wertpapiere in Höhe von 801,8 Millionen US-Dollar.

Abgesehen von diesen Zahlen gab es einige wichtige Entwicklungen für Juno. Die Präsentation der JCAR017-Daten auf der ASCO war eine davon. Danach gab es noch eine ähnliche Präsentation auf der International Conference of Malignant Lymphoma. Juno konnte darüber hinaus Sunil Agarwal als Präsident der Forschungsabteilung für sich gewinnen und berief zwei neue Vorstandsmitglieder – Jay Flatley, Executive Chairman von Illumina und Rupert Vessey, Präsident für Forschung und Entwicklung bei Celgene.

Was das Management zu sagen hatte

Präsident und CEO Hans Bishop sagte Folgendes:

Es waren historische Monate für den Bereich CART, was das Potential dieser Therapien für die Patienten nur unterstreicht. Juno ist gut positioniert, um hier erfolgreich zu sein, besonders mit dem Profil für JCAR017. Wir freuen uns darauf, in diesem Quartal die nächste Phase zu starten, während wir den Anwendungsbereich dieses Medikamentes im kommenden Jahr auf eine breitere Patientenbevölkerung ausweiten.

Ein Blick in die Zukunft

Juno glaubt immer noch, dass im Jahr 2017 zwischen 270 und 300 Millionen US-Dollar verbrannt werden. Davon sollen 245 bis 275 Millionen den operativen Betrieb finanzieren, während 22 bis 27 Millionen US-Dollar in Investitionsausgaben fließen sollen. Juno sollte aufgrund seiner großen Barposition daher in naher Zukunft keine weiteren Mittel brauchen.

In den folgenden Monaten sollte man ein Auge auf die Studien von JCAR017 für die Behandlung von aggressiven B-Zellen Non-Hodgkin-Lymphom haben. Junos Partnerunternehmen Celgene rechnet mit einer möglichen Zulassung dieses Medikaments im Jahr 2019. Celgene zählt darauf, dass JCAR017 einen Bestsellerstatus erreicht. Das ist ein wichtiger Grund für die aktuelle Bewertung des Unternehmens von mehr als 3 Milliarden US-Dollar trotz der minimalen Einkünfte von Juno.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Celgene und Illumina. The Motley Fool empfiehlt Juno Therapeutics.

Dieser Artikel wurde von Keith Speights auf Englisch verfasst und am 03.08.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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