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Sollte man auf einzelne Aktien verzichten und lieber gleich Fonds kaufen?

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Foto: Getty Images

Es ist alles andere als einfach, wenn man sich entscheiden muss, ob man sein Geld eher in Aktien oder Fonds steckt. Auch wenn Fonds eine einfache Streuung bieten und man sich unter Umständen weniger in die Materie wühlen muss, können sie sich als kostspielig erweisen und nicht gerade tolle Performance liefern. Kein Wunder, dass für viele Anleger Aktien oft die attraktivere Lösung sind.

Allerdings stehen viele Märkte derzeit bei Rekordwerten. Ist es deswegen ratsam, „den Experten zu vertrauen“ und eher in Fonds anstatt Aktien zu investieren?

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Eine ungewisse Aussicht

Derzeit ist der Ausblick alles andere als sicher. Nachdem weltweit Bullenstimmung geherrscht hat, gibt es Sorgen, dass die Bewertungen hier und da weit über einer gesunden Einschätzung liegen. Deswegen finden viele Investoren, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um den Expertenrat zu befolgen und Fonds zu kaufen, weil Experten eben mehr Erfahrung darin haben, die besten sich präsentierenden Chancen aufzutun.

Es ist natürlich schon wahr, dass die Bewertungen derzeit eher hoch sind. Allerdings ist doch auch wahr, dass die Aussichten für die Weltwirtschaft alles andere als sicher sind. Sogar wenn sich die Weltwirtschaft mal eine Zeit lang stabil anfühlt, kann das Wachstum durch einen Querschläger ins Wanken geraten oder von einer Finanzkrise gerüttelt werden, die eine weltweite Rezession nach sich zieht. Deswegen fußt die derzeit vorherrschende Meinung, dass man Fonds anstatt Aktien kaufen solle, nicht unbedingt auf festem Boden.

Nachteil höhere Kosten

Natürlich sind Fonds-Manager in der Regel gut in ihrem Job und können oft genug nachweisen, dass sie erfolgreicher als der Durchschnitt sind. Das Problem besteht jedoch darin, dass sie dafür relativ viel Geld verlangen. Manche von ihnen verlangen eine Gebühr oft von über 1 %, was dazu führen kann, dass die Outperformance des Fonds zunichte gemacht wird. In dem Fall kann es sinnvoller sein, einfach Aktien zu kaufen.

Das alles wird noch verstärkt, wenn man bedenkt, dass die Gebühren für den Aktienhandel in letzter Zeit gefallen sind. Dem Internet sei Dank. Auch wenn Fonds jetzt günstiger sind als einst, können die Gebühren für die Fonds-Manager nach wie vor hoch sein.

Die praktische Seite

Der wohl größte Vorteil von Fonds gegenüber Aktien sind wohl die Aspekte Einfachheit und Praktikabilität. Als Investor kann man mit einem einzigen Fonds Zugang zu einer Vielzahl Aktien bekommen, was natürlich Risiken minimiert und ein vielleicht besseres Ergebnis bedeutet. Um so ein Level an Risikoarmut mit einzelnen Aktien zu simulieren, müsste man schon Zugang zu einer ganzen Menge Kapital haben, was nicht immer der Fall sein dürfte.

Weiterhin muss man als Anleger nicht ganz so viel Zeit investieren. Der Fonds-Manager recherchiert, der Anleger kann sich anderen Dingen widmen. Aktien fordern, dass man sich mit ihnen die ganze Zeit beschäftigt, was nicht für alle Menschen das richtige ist.

Allerdings sollte man sich auch aktiv mit Fonds beschäftigen und nicht einfach nur machen lassen. Deswegen dürfte der Unterschied nicht ganz so groß sein. Aktien müssen also gar nicht die schlechtere Alternative sein, wenn man bedenkt, dass jederzeit Unsicherheit herrscht und es nie so etwas wie die perfekte Zeit zum Investieren gibt.

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Dieser Artikel von Peter Stephens erschien am 30.7.2017 auf Fool.co.uk. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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