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General Motors’ neue Chevy-Bolt-Werbekampagne teilt gegen Tesla aus

Bildquelle: Flickr/Elvis Fool

General Motors (WKN:A1C9CM) hat gerade seine neue Marketingkampagne für seinen elektrischen Chevrolet Bolt vorgestellt. Und sie ist einfach zum Schreien.

Worum geht es? GM beschreibt den Elektro-Bolt als den technologischen Nachfahren des Lunar Rover, also des Elektrofahrzeugs, das mit der Apollo-15-Mission von 1971 auf den Mond zum Einsatz kam.

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Und dieser Vergleich ist sogar legitim: GM-Ingenieure waren bei der Entwicklung des Lunar Rover tatsächlich involviert. GM kann also absolut zu Recht behaupten, schon seit Jahrzehnten an elektrischen Fahrzeugen zu arbeiten.

Aus einer anderen Perspektive könnte diese Kampagne jedoch auch als feiner Seitenhieb gegen Tesla (WKN:A1CX3T) und den vom Mars begeisterten CEO Elon Musk gewertet werden.

In einer neuen Marketingkampagne verfolgt GM die Spur des Chevrolet Bolt Elektrofahrzeugs zurück zum Mondrover aus dem Jahr 1971. Bildquelle: General Motors.

Weltraummission? Haben wir schon hinter uns!

GM sagte, dass Ferenec Pavlics, der aus Ungarn stammende ehemalige GM-Ingenieur, der die Entwicklungsarbeiten des Mondfahrzeugs „Lunar Rover“ leitete, zwischen seiner Arbeit für die NASA und GMs derzeitiger Arbeit an Elektrofahrzeugen einen „zusammenhängenden Faden“ sehe.

„Als unser Team mit der Entwicklung des Lunar Rover begann, gab es so viele Unbekannte, einschließlich des abwechslungsreichen Terrains, extremer Temperaturen und der Auswirkungen der reduzierten Schwerkraft“, so Pavlics in einer von GM veröffentlichten Stellungnahme. „Wir überwanden die Grenzen der Automobiltechnologie und arbeiteten beim Design des Fahrzeugs Hand in Hand mit den Astronauten zusammen.“

Und natürlich griff Michael Lelli, der Chefingenieur des Bolts, diesen Zusammenhang gerne wieder auf:

„Der Elektro-Bolt verlangte eine neue Architektur, um den Status Quo des elektrischen Fahrens auf den Kopf zu stellen. Wir machten von unserem tiefgreifendem Know-how im Bereich Elektrifizierung Gebrauch, um Chevrolet-Kunden das erste erschwingliche Elektrofahrzeug mit großer Reichweite zu bieten.“

Außerdem veröffentlichte GM diesen nicht ganz ernst gemeinten Vergleich zwischen dem Lunar Rover und dem Bolt.

Bildquelle: GENERAL MOTORS.

Ja natürlich ist dies ein kleiner Spaß, auch wenn es GM mit dem neuen Bolt sehr ernst meint.

GM führt einige entscheidende Argumente an

Es lässt sich leicht erahnen, wie all dies demnächst in Fernsehspots aussehen könnte. Es ist nicht nur Werbung für den kleinen elektrischen Crossover-SUV, sondern für GM an sich. Und außerdem ist es ein Hieb gegen Teslas Hightech-Faktor, den Musk auch seinem Engagement in SpaceX zu verdanken hat.

Dies ist nicht das erste Mal, das GM seinem Rivalen aus dem Silicon Valley einen leichten Seitenhieb verteilt. Anfang des Jahres veröffentlichte GM ein Foto, auf dem ein Bolt-Prototyp vor einer Tesla-Einrichtung im kalifornischen Palo Alto zu sehen war. Und die ersten drei Bolts, die ausgeliefert wurden, wurden Kunden im Dezember bewusst in einem Chevrolet-Autohaus in Fremont, der Heimat von Teslas Produktionswerk, ausgehändigt.

Chevrolet-Prototypen unterziehen sich Anfang 2016 im kalifornischen Palo Alto ersten Tests – und das genau neben Teslas Hauptsitzt. Bildquelle: General Motors.

Aber auch wenn GM rivalisierende Automobilhersteller schon des Öfteren mit seinen Werbeanzeigen mit leichtem Augenzwinkern provoziert hat, führt der Autobauer aus Detroit hier auch einige ernsthafte Punkte an: Zum einen profitiert der Bolt von GMs jahrelanger Arbeit an Elektrofahrzeugen – sie geht sogar bis zum Mondfahrzeug aus dem Jahr 1971 zurück. Zweitens ist GM, was seine technologischen Kenntnisse betrifft, keine Niete und das Bekenntnis zu Elektrofahrzeugen (und das Knowhow darüber) ist nicht etwas, das GM erst vor kurzem entdeckt hat.

Und natürlich eine Sache noch: Raumfahrtmissionen? Hat GM bereits hinter sich.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Tesla.

Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und am 23.7.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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