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Diese 6 Kennzahlen zeigen, dass Netflix ein Killerquartal hatte

Netflix
Foto: The Motley Fool.

Als das Streaming-Unternehmen Netflix (WKN:552484) die Zahlen des zweiten Quartals meldete, konnten alle eigenen Prognosen und die Schätzungen der Analysten weit zurückgelassen werden, da das Unternehmen Rekordwachstum in einem saisonal schwachen Quartal lieferte. Nach fast jedem objektiven Maßstab waren die Zahlen einfach unglaublich. Die Investoren freute es, dass die Aktie im nachbörslichen Handel um 10 % stieg.

Netflix hatte zuvor schon die Investoren dazu aufgerufen, sich weniger auf das Abonnentenwachstum und stattdessen auf das Umsatzwachstum und die globalen operativen Margen zu konzentrieren. ADoch am Ende war das irrelevant, weil Netflix überall sehr gute Zahlen liefern konnte. Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Kennzahlen, um zu sehen, wie großartig das Quartal war.

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2,785 Milliarden US-Dollar

Die Quartalsumsätze erhöhten sich um 32,3 % im Jahresvergleich und konnten sogar den eigenen Ausblick von 2,755 Milliarden US-Dollar übertreffen. Yahoo! Finance hatte mit 2,76 Milliarden gerechnet. Netflix erklärte diese Zahlen im Brief an die Aktionäre damit, dass man die Beliebtheit der Eigenproduktionen stark unterschätzt habe und dass die Abonnenten daher aller größeren Märkte Netflix beigetreten wären. Das Unternehmen veröffentlichte während des vergangenen Quartals einige neue Serien. Dazu gehören die beliebten Produktionen House of Cards, Orange Is the New Black und Master of None sowie neue Serien, die auf großes Medienecho stießen. Dazu zählt 13 Reasons Why, das am letzten Tag des vergangenen Quartals veröffentlicht wurde.

0,15 US-Dollar

Netflix meldete einen Gewinn pro Aktie von 0,15 US-Dollar, was einen Anstieg um 67 % verglichen mit dem Vorjahreszeitraum darstellt. Das liegt auf einer Linie mit dem eigenen Ausblick und den Schätzungen der Analysten von 0,16 US-Dollar. Da der internationale Markt immer weiter wächst, könnten auch die Gewinne weiter steigen.

5,2 Millionen

Netflix konnte im historisch schwachen zweiten Quartal ganze 2 Millionen Kunden mehr für sich gewinnen als erwartet. Das lag daran, dass das Unternehmen über 4 Millionen Abonnenten international und mehr als 1 Million Abonnenten in den USA von sich überzeugen konnte. In den ersten 6 Monaten 2017 konnte das Abonnentenwachstum um 21 % zulegen.

50,1 %

Diese Zahl beschreibt den Anteil der Netflix-Abonnenten in den internationalen Märkten. Das Unternehmen gab immer wieder an, man erwarte, dass die Mehrheit der Mitglieder schon bald außerhalb der USA sitzen dürfte. Das ist ein symbolischer Meilenstein, da Netflix inzwischen internationalen Content aufbaut.

7,1 %

Netflix meldete für die ersten 6 Monate 2017 eine operative Gewinnmarge von 7,1 % und ist damit auf einem guten Weg, das Gesamtjahresziel von 7 % zu erreichen. Wenn die Wechselkurse halten, dann erwartet das Unternehmen einen positiven internationalen Deckungsbeitrag für das Gesamtjahr 2017. Dieser wird von dem Unternehmen als Umsatz abzüglich Kosten und Marketing definiert. Das sind großartige Neuigkeiten, da das Unternehmen Anfang des Jahres noch davon ausgegangen war, dass sich der Deckungsverlust im Jahresvergleich verbessern würde. Einen positiven Deckungsbeitrag zu erreichen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu internationalen Gewinnen.

91

Das ist die Zahl der Emmy-Nominierungen, die die Sendungen von Netflix erreichten. Das ist fast das Doppelte der 54 Nominierungen aus dem letzten Jahr. Damit ist das Unternehmen in Schlagweite zu den 110 Nominierungen von HBO. Das scheint auch angemessen zu sein, da der Chief Content Officer von Netflix einmal behauptet hatte, das Ziel wäre, „schneller HBO zu werden, als HBO uns einholen kann“. Netflix wurde in allen wichtigen Bereichen für die Eigenproduktionen berücksichtigt – insgesamt in 27. Fünf Eigenproduktionen von Netflix wurden als beste Serie nominiert: Stranger Things, The Crown, House of Cards, Master of None und Unbreakable Kimmy Schmidt. Das Unternehmen plant, 6 Milliarden US-Dollar dieses Jahr für Content auszugeben und 1.000 Stunden Eigenproduktionen zu veröffentlichen, um sich selbst von den Konkurrenten abzugrenzen.

Eine Sache noch

Man sollte noch anmerken, dass sich die Investoren weiterhin Sorgen um den negativen freien Cashflow machen werden. Das Unternehmen sprach diese Sorge im Brief an die Aktionäre an: „Unsere Content-Strategie zahlt sich aus und führt zu starken Mitgliederzahlen, hohen Umsätzen und Gewinnwachstum. Wir halten es für klug, weiter zu investieren … Wie wir zuvor schon gesagt haben, erwarten wir, dass der freie Cashflow auf viele Jahre hin negativ sein wird.“

Abgesehen von dieser Sorge unterstreichen die Ergebnisse, dass Netflix momentan alles richtig macht, angefangen mit der internationalen Expansion bis hin zur Produktion von eigenem Content. Darüber hinaus profitieren die Investoren auch sehr davon.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Netflix.

Dieser Artikel wurde von Danny Vena auf Englisch verfasst und am 18.07.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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