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NVIDIA und Baidu arbeiten jetzt bei der künstlichen Intelligenz zusammen

Nvidia
Foto: The Motley Fool

In den letzten Jahren gab es immer größere Fortschritte im Bereich künstliche Intelligenz. Man findet sie jetzt auf der Prioritätenliste von fast jedem großen Tech-Unternehmen weltweit. Experten in diesem Bereich sind sehr gefragt. Die selbstfahrende Technologie sieht eine ähnlich große Nachfrage und die Unternehmen versuchen sich mit einem funktionierenden und profitablen Programm einen Vorsprung zu erarbeiten.

Die Unternehmen versuchen ihre Erfolgsaussichten in diesen Bereichen zu erhöhen, indem Partnerschaften mit anderen Tech-Unternehmen geschlossen werden. Das erlaubt es ihnen ihre Ressourcen zu bündeln, Risiken zu mindern und ihre Entdeckungen und Erkenntnisse miteinander zu teilen.

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Der Hersteller von Grafikprozessoren NVIDIA (WKN:918422) und der chinesische Suchriese Baidu (WKN:A0F5DE) verkündeten letzte Woche eine Partnerschaft, die die Cloud, selbstfahrende Autos, technische Geräte und das Open-Source-Rahmenprogramm für die künstliche Intelligenz PaddlePaddle umfasst. Das zeigt schon, welche großen Möglichkeiten sich hier bieten.

Der Vertrag

Baidu verkündete, der Drive PX 2-Supercomputer von NVIDIA wäre die Basis für die Bemühungen des Unternehmens im Bereich selbstfahrende Autos. Im April hatte Baidu schon verkündet, man werde die selbstfahrende Technologie als Open-Source zur Verfügung stellen. Das Projekt nannte das Unternehmen Apollo. Baidu verkündete auf der Entwicklerkonferenz letzte Woche, man habe 50 Partner, um diese Technologie zu monetarisieren. Dazu gehören Unternehmen wie Microsoft, Intel und Ford und die größten chinesischen Autobauer und Universitäten.

Die führenden Volta V100 GPUs von NVIDIA und die Tesla P4 GPU-Beschleuniger, die für das Training von künstlicher Intelligenz und Datenzentren entwickelt wurden, werden bei der Cloud von Baidu auch zum Einsatz kommen. Die Unternehmen werden auch das Deep Learning-Rahmenprogramm von Baidu optimieren und es Akademikern und Forschern zur Verfügung stellen.

Shield TV, das Gerät von NVIDIA, ist für das Streaming, Gaming und smarte Anwendungen für Zuhause konzipiert. Das Gerät wird Ende des Jahres den chinesischen Kunden zugänglich gemacht. Es kommt mit einer Sprachsteuerung und dem virtuellen Assistenten von Baidu DuerOS AI.

Alle gewinnen

Die beiden Unternehmen können viel mit dieser Partnerschaft erreichen. Sie gibt Baidu die Möglichkeit, viel von NVIDIA im Bereich künstliche Intelligenz zu lernen. Indem man diese Erkenntnisse auf mehrere Anwendungen ausweitet, bekommt Baidu bessere Möglichkeiten, um den Vorsprung zu den amerikanischen Rivalen zu verkürzen. NVIDIA bekommt damit einen Fuß in die Tür im schnell wachsenden chinesischen Markt für künstliche Intelligenz.

Baidu ist auch dabei, sich neue Umsatzquellen zu erschließen, da das Geschäft mit der Suchmaschinenwerbung nicht mehr so schnell wächst wie früher. Im letzten Quartal erhöhten sich die Umsätze auf 2,46 Milliarden US-Dollar, was ein Wachstum von 6,8 % im Jahresvergleich darstellt. Der Gewinn von 258 Millionen US-Dollar fiel um 10,6 %. Das Unternehmen arbeitet daran, die Qualität der Werbebotschaften aufgrund von strengeren Regulierungen zu verbessern. Die Zahl der Online-Kunden fiel um 23 %, obwohl die verbleibenden Kunden 27 % mehr ausgaben.

NVIDIA besitzt jetzt schon einen potenziell lukrativen Markt für die fortgeschrittenen GPUs. Das Unternehmen profitiert jetzt davon, früh genug in diesen Bereich eingestiegen zu sein. Im letzten Quartal konnte NVIDIA seine Umsätze um 48 % auf 1,9 Milliarden US-Dollar erhöhen. Die beeindruckendsten Ergebnisse waren das Wachstum im Bereich Datenzentren, das ein Wachstum von 186 % auf 409 Millionen US-Dollar im Jahresvergleich erreichen konnte.

Der Hype um die künstliche Intelligenz

Das Forschungsunternehmen IDC schätzt, dass die künstliche Intelligenz im Jahr 2017 12,5 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielen wird. Im Jahr 2016 waren es noch 59 % weniger. Dieses Wachstum soll sich auf mehr als 46 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2020 erhöhen. Diese Wachstumsraten gibt den Unternehmen einen starken Anreiz, diese Technologie so schnell wie möglich zu benutzen.

Das ist ein großer Gewinn für beide Unternehmen und auch eine der größten Partnerschaften in diesem Bereich, da hier die wichtigsten Bereiche der Forschung der künstlichen Intelligenz abgedeckt werden. Es sollte einen nicht überraschen, wenn es in Zukunft doch mehr solche Partnerschaften geben würde.

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Teresa Kersten ist Angestellte von LinkedIn und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. LinkedIn ist Teil von Microsoft.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Baidu, Ford und NVIDIA. The Motley Fool empfiehlt Intel.

Dieser Artikel wurde von Danny Vena auf Englisch verfasst und am 07.07.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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