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Neue Fondsbesteuerung: Ein Grund mehr, selbst Aktien auszuwählen

Wer denkt, das deutsche Steuerrecht könnte nicht noch komplizierter werden, wird jetzt eines Besseren belehrt. Eine neue Besteuerung von Investmentfonds macht das Investieren bald deutlich komplizierter.

Warum die Alternative selbst Aktien auszuwählen bald noch attraktiver wird, erfährst du hier.

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Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht?

Noch ist die Welt für Anleger eigentlich ziemlich einfach. Auf jede Art von Kapitalertrag wird eine Abgeltungssteuer in Höhe von 25 % zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer fällig. Die behält die Bank einfach automatisch ein und als Anleger muss man sich um nichts weiter kümmern. Höchstens der eine oder andere ausländische thesaurierende Fonds muss derzeit noch in der Steuer angegeben werden, aber von den meisten Banken bekommt man dafür jährlich ein übersichtliches Datenblatt zugeschickt.

Ab nächstem Jahr wird die Fondsbesteuerung aber komplett umstrukturiert. In Zukunft sollen Steuern schon auf Fondsebene anfallen, was bisher nicht der Fall war. Weil die Steuer dafür aber nicht ganz genügt, muss der Anleger selbst noch einmal Steuern zahlen, die mit wiederum nur auf einen gewissen Anteil der Gewinne anfallen, um die schon auf Fondsebene angefallene Steuer zu kompensieren.

Du denkst es geht nicht komplizierter? Die Höhe der Erträge, die nicht versteuert werden müssen, hängt darüber hinaus von der Art des Investmentfonds ab. Das ist alles schon kompliziert genug, aber das Schlimmste kommt erst noch.

Sparen, um sparen zu dürfen

Nach den neuen Regeln will der Fiskus nicht nur die Steuern neu strukturieren, sondern sie auch schon im Voraus von dir einkassieren. Jedes Jahr wird eine Vorabsteuer berechnet, die du auf hypothetische Gewinnmitnahmen zahlen musst. Das heißt, selbst wenn du den Gewinn deines Fonds erst in Jahren oder Jahrzehnten realisieren willst, musst du schon laufend Steuern dafür zahlen. Du musst also zusätzlich Geld sparen, um Geld investieren zu dürfen.

Damit ist das Ganze aber noch nicht gegessen. Denn die bereits gezahlten Steuern werden dann mit den Steuern verrechnet, welche auf die tatsächlichen Gewinne gezahlt werden. Somit wird man zwar am Ende nicht unbedingt mehr zahlen, aber man hat nicht nur jede Menge Arbeit damit, sondern muss auch noch bereits während der Sparphase laufend Geld an den Fiskus zahlen.

Für Fondsanleger sind das keine schönen Aussichten, allerdings gibt es einen Ausweg. Wenn du selbst Aktien auswählst und dir einfach dein eigenes Portfolio aufbaust, bleibst du verschont. Du sparst dir den neuen Steuerwahnsinn und musst auch nicht vorab bereits eine Steuer an den Fiskus zahlen. Für mich ist das einer der besten Gründe, selbst Aktien auszuwählen.

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