Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Wird die künstliche Intelligenz als Service die nächste Evolution der künstlichen Intelligenz?

Zukunft Fortschritt Technologie Tech-Aktien Technologieaktien
Foto: Getty Images

Momentan interessieren sich gerade alle für die künstliche Intelligenz (KI), es gibt aber noch viele Dinge, die wir darüber noch gar nicht wissen. Könnte das zu einem pessimistischen Zukunftsszenario wie in Ex Machina, Terminator oder 2001: Odyssee im Weltraum führen? Oder könnte es etwas weniger bedrohlichen Manifestationen wie Data bei Star Trek: The Next Generation, Samantha in Her oder TARS aus Interstellar sein?

Die aktuelle Realität im Bereich künstliche Intelligenz weniger kinematisch angehaucht. Die künstliche Intelligenz verfügt über die gelernten Fähigkeit, in kurzer Zeit große Datenmengen zu durchforsten und Muster zu erkennen. Das hat bereits zu Durchbrüchen in den Bereichen Bilderkennung, Übersetzung und beim Spielen von Go geführt. Einige der größten Fortschritte ereignen sich gerade in den Bereichen medizinische Bilder, Krebsforschung und selbstfahrende Autos.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Daher gibt es viele Entwicklungen und es ist schwer zu sehen, welche den nächsten Durchbruch darstellen wird.

Künstliche Intelligenz für die Massen

Ein kleines kanadisches Start-up mit dem Namen Element AI glaubt, die Antwort zu haben. Das Unternehmen möchte die künstliche Intelligenz den Massen zugänglich machen, indem diese als Service angeboten wird. Das ist interessant für Unternehmen, die es sich nicht leisten können, die entsprechen Systeme selbst zu entwickeln. Tech-Riesen wie Microsoft (WKN:870747), Intel (WKN:885681) und NVIDIA (WKN:918422) glauben, dass Element auf der richtigen Spur ist und haben Millionen investiert, um diese Vision Realität werden zu lassen.

Aktuell erfordert die künstliche Intelligenz große Datenmengen, um das System überhaupt trainieren zu können. Element AI  möchte das verbessern, indem die Größe der Datensätze reduziert wird. Damit würde die Technologie auch mehr Unternehmen zugänglich gemacht werden können und nicht nur denen mit großen Budgets. Element verbessert hierbei das Konzept der künstlichen Intelligenz. In dem ein zuvor trainiertes System benutzt wird, das dann mit kleineren Datensätzen arbeitet, wendet das System an, was es zuvor schon woanders gelernt hat.

Wird die künstliche Intelligenz als Service das nächste große Ding? Bildquelle: Getty Images.

Ein neuer Ansatz

Element arbeitet aktuell mit einer sehr kleinen Gruppe von Unternehmen zusammen, die die künstliche Intelligenz nutzen wollen, ohne aber die Systeme selbst entwickeln zu müssen. Auf diese Art kann das Unternehmen seine Erstkunden strategisch auswählen und die Systeme bei größeren Datensätzen trainieren. Das wird sich für die kleineren Kunden später noch auszahlen.

Die großen Unternehmen, die in die künstliche Intelligenz investieren, nutzen die Technologie größtenteils, um ihr Geschäft zu erweitern. Microsoft verwendet die Technologie, um die Suchmaschine Bing zu verbessern und für den virtuellen Assistenten Cortana. Zusätzlich hat das Unternehmen die künstliche Intelligenz in die Azur-Cloud eingebaut. Intel arbeitet an einem CPU mit künstlicher Intelligenz und hat in der Vergangenheit zahllose Übernahmen in diesem Bereich getätigt.

NVIDIA ist bisher das einzige Unternehmen, das den Wert der künstlichen Intelligenz für das eigene Geschäft quantifizieren konnte, da GPUs genutzt werden um Systeme mit künstlicher Intelligenz schneller trainieren zu können. Im letzten Quartal verdiente NVIDIA damit 1,9 Milliarden US-Dollar, was einen Anstieg um 48 % im Jahresvergleich darstellt. Die Umsätze aus dem Bereich Datenzentren erhöhten sich bei NVIDIA um 186 %.

Es wird langsam voll

Bisher gibt es viele Unternehmen in diesem Bereich, aber kein Unternehmen, das sich nur mit der künstlichen Intelligenz als Service beschäftigt. Element hofft das zu ändern, indem es zum ersten Unternehmen wird, das vorhersehbare Modelle, Empfehlungssysteme und eine Optimierung des Kundenengagements liefert. Diese sollen allen Unternehmen zugänglich gemacht werden, ohne dass sie ihre eigenen Programme selbst aufsetzen müssen. Indem Zugang zu Experten geliefert wird, die ein Unternehmen analysieren und bestimmen können, wie man die künstliche Intelligenz am besten einsetzen kann, werden viele Unternehmen davon profitieren.

International Business Machines (WKN:851399) bietet hier ein Beispiel. Das Unternehmen bewegt sich von dem Geschäft mit Hardware und Consulting weg und bietet immer mehr Lösungen in den Bereichen Cloud und künstliche Intelligenz über den Supercomputer Watson an. Diese Wachstumstechnologien konnten allerdings die Rückgänge in den älteren Geschäftsteilen noch nicht ausgleichen. Das Unternehmen nutzt die künstliche Intelligenz bei vielen Prozessen und konnte schon eine beeindruckende Liste von bekannten Partnern aufstellen. Durch den Vorstoß in die Bereiche Cybersicherheit, Steuern und mehrere Anwendungen im Gesundheitsbereich hofft IBM von diesem Trend profitieren zu können.

Es geht los

Die künstliche Intelligenz befindet sich noch in den Kinderschuhen und wir wissen nicht, wie sie sich in Zukunft weiterentwickeln wird. Element AI hat hierbei einen komplett anderen Ansatz und das Vertrauen der drei großen Unternehmen in Element zeigt, dass das Unternehmen sich auf dem richtigen Weg befinden könnte.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Teresa Kersten ist Angestellte von LinkedIn und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. LinkedIn ist Teil von Microsoft.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt NVIDIA. The Motley Fool empfiehlt Intel.

Dieser Artikel wurde von Danny Vena auf Englisch verfasst und am 21.06.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...