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Dieser Milliardär glaubt, dass sich die Aktie von Tesla fast verdreifachen könnte

Tesla
Foto: The Motley Fool.

Gerade erst zog die Marktkapitalisierung von Tesla (WKN:A1CX3T) an der von BMW (WKN:519000) vorbei. Jetzt glaubt ein Milliardär, dass das erst der Anfang gewesen sein könnte.

Nachdem sich die Aktie seit dem 1. Dezember mehr als verdoppelte, glaubt der Milliardär Ron Baron, dass der Kurs von 373 US-Dollar verglichen mit dem Kursziel relativ niedrig ist. “Ich glaube, dass sie im nächsten Jahr bei 500 bis 600 US-Dollar liegen wird und ich glaube auch, dass sie bis 2020 bei 1000 US-Dollar liegen wird”, sagte Baron in einem Interview mit CNBC am Dienstag.

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Auf die Frage nach dem letzten Kursanstieg sagte Baron, das wäre erst der Anfang.

Die große Wette auf Tesla

Der Fonds von Baron setzte im letzten Sommer schon viel auf Tesla, als der milliardenschwere Investor enthüllte, dass er gerade 1,6 Millionen Aktien des Elektroautoherstellers gekauft habe. Er fügte hinzu, er wolle weitere 6 oder 7 Milliarden US-Dollar in diese Aktie stecken. Die Durchschnittskosten lagen seinen Angaben zufolge bei 208 bis 210 US-Dollar pro Aktie.

Trotz dieser hohen Positionen an dem Unternehmen sagte Baron, dass selbst diese Investition nicht ausdrücke, wie bullisch er in Bezug auf diese Aktien wäre. Die Regulierungsbehörden verhindern nämlich eine Anfangsposition von mehr als 1,5 % der gesamten Vermögenswerte des Fonds.

Das Kursziel von Baron für die Tesla-Aktie liegt im nächsten Jahr bei 500 bis 600 US-Dollar. Das legt schon nahe, dass die Aktie nächstes Jahr zwischen 34 % und 61 % Kurspotenzial haben könnte. Das Kursziel von 1.000 US-Dollar für das Jahr 2020 geht davon aus, dass sich die Aktie fast verdreifachen wird.

Um eine solche Bewertung zu rechtfertigen wird Tesla nach Meinung von Baron bis zum Jahr 2020 etwa 70 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz und einen operativen Gewinn von 10 Milliarden US-Dollar aufweisen. Er glaubt, dass Tesla das mit Verkaufszahlen von einer Million Fahrzeugen pro Jahr erreichen kann. Zusätzliche Gewinntreiber sollen der Solarbereich und die Batterien sein. Die Umsätze von Tesla liegen aktuell bei 805 Milliarden US-Dollar. Der operative Gewinn liegt bei negativen 677 Millionen US-Dollar. Aktuell verkauft das Unternehmen etwa 100.000 Fahrzeuge pro Jahr. Das Management erwartet aber, dass sich die Absatzzahlen mit der Einführung des Model 3 bereits im nächsten Jahr deutlich erhöhen sollen.

Baron erwartet, dass Tesla einen höheren operativen Gewinn pro Dollar Umsatz als General Motors generieren wird, das größtenteils Fahrzeuge für den Massenmarkt mit einem niedrigeren durchschnittlichen Transaktionspreis verkauft. Aktuell verdient GM einen operativen Gewinn von 10 Milliarden US-Dollar bei 170 Milliarden US-Dollar Umsatz. Tesla meldet noch keine operativen Einnahmen, die Bruttogewinnmarge von 24 % zeigt aber schon, dass der Elektroautobauer eine lukrative operative Marge generieren könnte. Im Vergleich dazu liegt die von GM bei nur 13 %. Baron erwartet, dass Tesla es in nur wenigen Jahren von einem negativen operativen Gewinn auf 10 Milliarden US-Dollar schaffen wird. Das ist allerdings eine sehr spekulative Wette.

Die Prognose von Baron geht aber über das Jahr 2020 hinaus. Anfang des Jahres sagte Baron, er glaube die Aktie könnte sich bis 2025 noch einmal verdreifachen genau wie bis zum Jahr 2030.

Große Erwartungen mit großen Risiken

Das bullische Szenario für den Erfolg von Tesla in den kommenden Jahren ist vernünftig. Das Unternehmen hat jetzt schon hunderttausende Reservierungen für das Model 3 und das Management sagt, die Zahl der Reservierungen steige jede Woche weiter. Mit dem Model 3, das im nächsten Monat auf den Markt kommt, zielt Tesla darauf ab bis Ende des Jahres 5.000 Fahrzeuge pro Woche herzustellen. Nächstes Jahr sollen es 10.000 Fahrzeuge pro Woche sein. Damit könnte das Geschäft des Unternehmens stark wachsen. Abgesehen vom Model 3 hat das Unternehmen noch weitere Wachstumstreiber. Dazu gehören Energiespeicher, Solar und neue Produkte wie das Model Y.

Die Marktkapitalisierung von Tesla liegt jetzt schon über der von General Motors, Ford und BMW. Daher ist jetzt schon jede Menge Wachstum in den Kurs eingepreist. Wenn der Ausblick von Baron für das Geschäft von Tesla richtig sein sollte, dann könnte der Kurs aber noch deutlich weiter steigen. Die Investoren sollten aber nicht vergessen, dass die aktuelle Bewertung schon sehr optimistisch ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass es auch unerwartete Probleme, höher als erwartete Kosten, scharfen Wettbewerb, potenzielle Rückrufe, Fehler bei der Ausführung und viele weitere mögliche Ereignisse gibt, die den Kurs wieder nach unten schicken könnten.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Ford und Tesla The Motley Fool empfiehlt BMW.

Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und wurde am 16.06.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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