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Ist Novo Nordisk in Wirklichkeit wertlos?

Foto: Novo Nordisk

Novo Nordisk (WKN:A1XA8R) ist eines der erfolgreichsten Unternehmen Europas und war bisher über die lange Frist eine sehr profitable Investition für geduldige Anleger.

Das Unternehmen ist der führende Insulinhersteller, aber was passiert, wenn das Kerngeschäft plötzlich wegbricht? Das Risiko könnte größer sein, als es viele derzeit denken.

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Wieso Novo Nordisk so wenig diversifiziert ist

Novo Nordisk hat eine große Stärke und zwar sein Geschäft mit dem Insulin. Weltweit vertrauen Millionen Kunden und Ärzte auf die Produkte des dänischen Unternehmens, vor allem da sie eine besonders hohe Qualität aufweisen. Novo Nordisk betont außerdem bei jeder Gelegenheit, dass ihm das Wohl der Patienten am wichtigsten sei. Mit Hilfe der Novo Nordisk Stiftung als Großaktionär wird an dem Ziel gearbeitet, immer bessere Produkte zu entwickeln, Gewinne kommen erst an zweiter Stelle.

Da man sich bei Novo Nordisk bewusst ist, dass man als Unternehmen nicht in allem gut sein kann, wird der Fokus klar auf die Diabetesversorgung gelegt. Im Geschäftsjahr 2016 wurden 89 Mrd. Dänische Kronen im Segment Diabetes and obesity care verdient, wohingegen gerade einmal 23 Mrd. Dänische Kronen unter Biopharmaceuticals fielen. Die fokussierte Strategie ging bisher auf, aber langfristig könnte sie zum Verhängnis werden.

Diese neue Technologie könnte dem Unternehmen zum Verhängnis werden

Das Problem ist, dass Novo Nordisks Spitzenposition nie garantiert sein kann, egal wie viel es für Forschung und Entwicklung ausgibt. Falls es einem anderen Unternehmen gelingt, eine weitaus bessere Therapie für Diabetes zu entwicklen, dann könnte Novo Nordisk ernste Probleme bekommen.

Genau danach sieht es momentan aber aus. Denn das amerikanische Unternehmen Intarcia Therapeutics steht kurz davor eine revolutionäre Behandlung für Diabetes Typ 2, was den Großteil der Diabetes-Patienten ausmacht, auf den Markt zu bringen. Mit der neuen Technologie können Patienten ein winziges Implantat bekommen, dass sie mit Insulin versorgt. Nerviges Spritzen würde dann der Vergangenheit angehören. Das Implantat müsste man in einer einfachen und kurzen Behandlung nur ein bis zweimal im Jahr wechseln lassen.

Novo Nordisk könnte das neue Kodak werden

Das neue Produkt von Intarcia Therapeutics soll in den USA noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Es ist davon auszugehen, dass, falls es so unkompliziert und effektiv wie versprochen ist, viele Kunden sicherlich gerne den regelmäßigen Spritzen auf Wiedersehen sagen werden. Die Vorteile hier sind groß und somit sollten sich Novo Nordisk-Aktionäre wirklich ernsthafte Gedanken machen, ob das Unternehmen kurz davor steht, seine Haupteinnahmequelle zu verlieren.

Bevor man seine Aktien aber in Panik abstößt, sollte man auch bedenken, dass noch einiges unsicher ist. Das neue Produkt wird vielleicht qualitative Nachteile haben oder mehr kosten als die Therapien von Novo Nordisk. Außerdem wird Novo Nordisk vielleicht nachziehen und selbst etwas Vergleichbares auf den Markt bringen. Noch ist Novo Nordisk der eindeutige Platzhirsch.

Nur weil ein Unternehmen Marktführer ist und lange erfolgreich war, ist das allerdings noch keine Garantie für die Zukunft. Der bevorstehende Markteintritt von Intarcia Therapeutics sollte daran erinnern, dass Novo Nordisk unter Umständen in die Fußstapfen von Kodak treten könnte, das zwar immer guten Foto-Film herstellte, den aber eines Tages niemand mehr kaufen wollte.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.



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