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Hat NVIDIA einen Vorsprung im Bereich selbstfahrende Autos?

Foto: NVIDIA.

Aktuell arbeiten laut der Datenbank von CB Insights 44 Unternehmen gerade an selbstfahrenden Autos. Aber NVIDIA (WKN:918422) scheint in diesem Bereich eine Ausnahmestellung einzunehmen.

Der Chip-Spezialist hat jetzt schon beeindruckend viele Partnerschaften mit den größten Autoherstellern und Teilelieferanten auf diesem Planeten, wie etwa Audi, Tesla (WKN:A1CX3T), Mercedes-Benz, Bosch und vielen anderen. Die neueste Partnerschaft mit Toyota (WKN:853510) hat allerdings das Potenzial, die Umsätze noch einmal deutlich zu erhöhen, da Toyota viele Autos verkauft.

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Warum der Vertrag mit Toyota so wichtig ist

Bisher war Tesla der wichtigste Autohersteller-Partner von NVIDIA. Der Elektroautobauer setzt aktuell die DRIVE PX2 Plattform bei all seinen Modellen ein, auch beim Model 3, das die jährliche Produktion des Unternehmens auf 500.000 Einheiten erhöhen könnte.

Es es besteht kein Zweifel, dass das Model 3 die Umsätze von NVIDIA deutlich erhöhen wird, sobald das Auto in der zweiten Jahreshälfte ausgeliefert wird. Man kann aber auch nicht leugnen, dass das Umsatzpotenzial von Tesla immer noch nur einen Bruchteil der großen Autobauer ausmacht.

Luxusautohersteller wie Audi und Mercedes verkaufen auch nicht allzu viele Einheiten – im letzten Jahr haben sie zusammen nur etwa 4,1 Millionen Fahrzeuge verkauft. Dagegen war Toyota im letzten Jahr die Nummer 2 bei den Absatzzahlen, mit über 10 Millionen verkauften Einheiten. Damit ist Toyota wirklich ein Unternehmen für den Massenmarkt.

Das Unternehmen hat sich dazu entschlossen, den DRIVE PX2 Supercomputer von NVIDIA, bei dem die neue Generation des Xavier-Chips zum Einsatz kommen wird., zu benutzen. Obwohl beide Unternehmen keine Einzelheiten zu dem Vertrag bekanntgaben, ist es wahrscheinlich, dass der Autobauer die Technologie von NVIDIA bei seinen Fahrzeugen für den Massenmarkt einsetzen wird.

Toyota scheint Willens zu sein, das System in seine Fahrzeuge zu integrieren anstatt den Chiphersteller eine neue Plattform entwickeln zu lassen – so wie das andere Autobauer tun. NVIDIA liefert einfach den DRIVE PX2 Supercomputer, anstatt eine neue Plattform zu programmieren. Somit kann NVIDIA große Gewinne machen, da Toyota jedes Jahr große Mengen an Fahrzeugen verkauft.

Der japanische Autobauer benutzt schon jetzt die selbstfahrende Technologie bei seinen bestehenden Fahrzeugen, wie etwa das Kollisionswarnsystem im Corolla. Daher könnte man durch die Zusammenarbeit mit NVIDIA die technologische Entwicklung etwas beschleunigen und in Zukunft mehr solche Funktionen in die Autos einbauen.

Audi arbeitet mit NVIDIA zusammen, um ein selbstfahrendes Auto auf den Markt zu bringen, das ohne menschliche Intervention auskommen soll. Dieses soll im Jahr 2020 auf den Markt kommen. NVIDIA hat auch einen Vertrag mit dem weltgrößten Autohersteller, der Volkswagen AG, um die künstliche Intelligenz in die Cockpits aller Autos von VW zu bringen.

Eine Führungsposition

Damit hat NVIDIA einen weiteren Vorteil im Gegensatz zu Unternehmen wie Samsung und Intel (WKN:885681), die auch versuchen, den Einstieg in autonome Fahrsysteme zu schaffen. Diese Chiphersteller haben versucht, sich in diesen Bereich einzukaufen. Intel zahlte erst vor Kurzem 15 Milliarden US-Dollar für Mobileye.

Damit hat Intel jetzt Zugang zu einer großen Bandbreite an technologischen Möglichkeiten, die in selbstfahrenden Autos zum Einsatz kommen können. Dazu gehören Karten in HD und kamerabasierte Sensor-Applikationen. Intel hat auch noch zusätzliche Partnerschaften mit vielen Autobauern wie BMW, Audi u.a. Daher könnte das Unternehmen ein starker Gegner für NVIDIA werden.

BMW begann Anfang des Jahres schon mit Intel und Mobileye zusammen zu arbeiten, um 40 selbstfahrende Autos zu testen. Mobileye schaffte es leider nicht, seine Partnerschaft mit Tesla langfristig zu verlängern – zum Vorteil von NVIDIA. Auf die gleiche Art und Weise versucht der Grafikspezialist mit Toyota einen Vorsprung gegenüber Intel und Mobileye zu bekommen.

Unterm Strich

NVIDIAs Sparte Automotive wird immer besser, da das Unternehmen immer mehr Partner an Bord bringt, um die Technologie zu testen. Im letzten Quartal stiegen die Umsätze des Chipherstellers in diesem Bereich um 23 % im Jahresvergleich auf 140 Millionen US-Dollar. Die Investoren können noch stärkeres Wachstum erwarten, wenn Toyota die Lösung von NVIDIA bei seinen Fahrzeugen für den Massenmarkt einsetzt.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt NVIDIA und Tesla. The Motley Fool empfiehlt BMW und Intel.

Dieser Artikel wurde von Harsh Chauhan auf Englisch verfasst und am 08.06.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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