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Was wirklich hinter Johnson & Johnsons einzigartigem Dividendenplan steckt

Foto: The Motley Fool

Alt bewährte Unternehmen schütten oft Dividenden aus, doch nur wenige kommen in dieser Hinsicht an den Erfolg von Johnson & Johnson (WKN:853260) heran. Über ein halbes Jahrhundert hat sich das Healthcare-Konglomerat eine beeindruckende Bilanz von jährlichen Dividendenerhöhungen aufgebaut und seine derzeitige Dividendenrendite von 2,6 % liegt über dem Marktdurchschnitt. Diese Bilanz hat sich das Unternehmen mit einer andauernden Bekenntnis zu Wachstum, die zu einigen Aktiensplits geführt hat, einer steigenden Marktkapitalisierung und neuen Fortschritten, die Millionen von Menschen rund um den Globus geholfen haben, erarbeitet. Angesichts der Gesamtperformance des Unternehmens ist es angemessen anzunehmen, dass Johnson & Johnson seine Dividendenhistorie auch in den kommenden Jahren aufrechterhalten kann.

Johnson & Johnsons Ausschüttungshistorie

Johnson & Johnsons Dividendenhistorie reicht weit in die Vergangenheit zurück. 55 Jahre hat das Unternehmen Aktionäre mit jährlichen Dividendenerhöhungen belohnt und sich so einen Platz unter den Dividendenaristokraten gesichert. Selbst unter den Unternehmen mit der besten Ausschüttungshistorie gehört J&J mit seiner Langzeit-Hingabe zu Dividendenwachstum zu den Besten.

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Zudem war die Geschwindigkeit von Johnson & Johnsons Dividendenerhöhungen außergewöhnlich konsistent. Während der 1990er und 2000er Jahre war der Healthcare-Konzern in der Lage, jährlich Dividendenerhöhungen in zweistelligen Prozentbereichen aufrechtzuerhalten. Doch auch in jüngster Zeit beliefen sich die Erhöhungen der Ausschüttungen im Bereich von 7 % — in einigen Jahren waren sie sogar deutlich höher.

JNJ DIVIDEND DATA BY YCHARTS. Beachte: kleine Auf- und Abschwünge repräsentieren kalendarische Timing-Effekte und nicht tatsächliche Änderungen im Dividendenplan.

Dennoch hat die jüngste Dividendenerhöhung einige Bedenken ausgelöst. Im April entschied sich Johnson & Johnson, seine jährliche Dividendenerhöhung auf nur 5 % zu setzen und pro Quartal eine Dividenden von 0,84 US-Dollar auszuschütten. Dies erhöhte die Dividendenrendite der Aktie leicht, doch Einkommensinvestoren hatten auf einen größeren Anstieg gehofft. Einige, die sich mit dem Unternehmen intensiv auseinandersetzen, haben jedoch behauptet, dass die geringere Dividendenerhöhung ein Zeichen dafür wäre, dass J&J plant, einen Teil seines starken Cashflows für eine große Übernahme aufzuwenden. Trotz der jüngsten Ankündigung, Actelion für 30 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen, hat Johnson & Johnson noch viel Spielraum für durch Akquisitionen angetriebenes Wachstum.

Wie geht es mit Johnson & Johnsons Dividende weiter?

Wenn Johnson & Johnson tatsächlich neue Übernahmen plant, ist es denkbar, dass das Dividendenwachstum erst einmal hinten angestellt wird. Investoren müssen sich aber vermutlich keine Gedanken darüber machen, dass die Dividende in absehbarer Zukunft stagnieren oder sinken wird.

Zum einen ist Johnson & Johnsons Ausschüttungsquote recht solide. Mit nur 56 % bleiben J&J immer noch genug Spielraum für künftige Dividendenerhöhungen, während gleichzeitig ein reichlicher Anteil des Gewinns für internes Wachstums, Fusionen oder andere Wege der Kapitalrückführung an Aktionäre bleibt.

Bildquelle: JOHNSON & JOHNSON.

Außerdem haben Investoren nach neuen Wachstumskanälen in jüngster Zeit regelrecht geschrien. Insbesondere haben Umsatzherausforderungen bei einigen Investoren Unruhe ausgelöst, und J&Js schwache Performance im Segment „Verbraucherprodukte“ war für das Bestreben des Unternehmens, aus der Marke Johnson & Johnson maximales Kapital zu schlagen, um weltweites Wachstum zu fördern, nicht besonders hilfreich. Angesichts einer wachsenden Konsumentenklasse in vielen Regionen der Erde ist es für J&J wichtig, seine Präsenz auszubauen – und doch hat das Unternehmen seit einiger Zeit keine Fortschritte bei seinen Verbraucherprodukten erzielt. Selbst der Pharma-Umsatz, der als tragende Säule des Unternehmens gilt, hat begonnen, Anzeichen von Müdigkeit zu zeigen. Johnson & Johnson sollte nach Wegen suchen, diese Trend umzukehren. Dies würde dem finanziellen Motor, der Cash für J&Js Dividenden produziert, auf Jahre anheizen.

Trotz einiger kurzfristiger Herausforderungen gibt es für Aktionäre von Johnson & Johnson keinen Grund zur Panik. J&J hält weiterhin an seiner Bekenntnis zu langen Serien von Dividendenwachstum fest. Und bei all den viele Wegen, wie Johnson & Johnson sein Gesamtgeschäft ankurbeln kann, bleibt für Aktionäre lediglich die Frage danach, welchen Weg Johnson & Johnson letztendlich einschlagen wird und wann sich die Bemühungen endlich im Aktienkurs niederschlagen werden.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Johnson & Johnson.

Dieser Artikel wurde von Dan Caplinger auf Englisch verfasst und am 02.06.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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