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Diese 3 Aktien haben gerade ihre Dividende erhöht

Quelle: Getty Images

Dividendenaktien sind in vielen Depots ein wesentlicher Baustein. Dabei geht es den Anlegern nicht nur um regelmäßig steigende Ausschüttungen: Nur wenn Unternehmen über ein funktionierendes Geschäftsmodell mit starken Erträgen verfügen, können sie über Jahrzehnte Dividenden zahlen.

Mir sind in den letzten Wochen drei Aktien aufgefallen, die in diesem Jahr mehr an ihre Aktionäre ausschütten als noch 2016. Hinzu kommt bei allen drei Titeln – Vonovia (WKN: A1ML7J), Fielmann (WKN: 577220) und Hannover Rück (WKN: 840221) – dass die Aussichten gut sind und die Anteilseigner auch zukünftig mit attraktiven Zahlungen rechnen können.

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Vonovia SE

Eine stark steigende Nachfrage in Verbindung mit einem Angebot, das nur wenig wächst – das hört sich nach einem perfekten Szenario für Deutschlands Marktführer mit 333.000 Wohnungen im Bestand an. Und in der Tat gelang es der Bochumer Vonovia SE, ihre Mietnahmen 2016 auf über 1,5 Milliarden Euro zu steigern, das waren 8,7 % mehr als im Vorjahr. Im ersten Quartal 2017 setzte sich der Trend mit einem Plus von 6,4 % weiter fort.

Und ein Ende ist nicht in Sicht. Davon kann jeder ein Lied singen, der zurzeit eine Mietwohnung sucht. Schlecht für die Nachfrager, aber gut für Vonovia, deren Geschäft brummt und die ihre Aktionäre am Erfolg teilhaben lässt: Seit dem Börsengang im Jahr 2013 wurde die Dividende jedes Jahr um mindestens 10% erhöht. Für 2016 erhalten die Anteilseigner pro Aktie 1,12 Euro, was eine Steigerung von 20% gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Das ist ein Traum für Dividendenjäger: Regelmäßige Erhöhungen der Ausschüttungen mit Aussicht auf weiter steigende Gewinne – es könnte schlechter laufen.

Fielmann AG

Deutschlands führender Optiker hat nicht nur brillentechnisch den Durchblick: Die Geschäfte laufen rund und das lässt die Kassen klingeln. Fast 2 Millionen Brillen gingen im ersten Quartal 2017 bei den Hamburgern über den Tresen. Der Konzernumsatz legte um 8,1 % auf 342 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieben mit 43 Millionen Euro 12,1 % mehr an Gewinn übrig.

Aber damit gibt sich Firmengründer und Unternehmenslenker Günther Fielmann nicht zufrieden: Die Gesellschaft schießt aus allen Rohren, sie expandiert weiter, wird zusätzliche Geschäfte eröffnen, bestehende vergrößern und in bessere Lagen umziehen.

Hinzu kommt der demographische Wandel. Die Bevölkerung in Europa wird immer älter, und im Alter benötigt fast jeder eine Sehhilfe. Die nahezu flächendeckende Verbreitung von Bildschirmen und Smartphones sorgt für zusätzlichen Nachschub in den Fielmann-Filialen.

Das alles zahlt sich für die Aktionäre in klingender Münze aus. Für das Jahr 2016 wurde die Dividende um 2,9 % auf 1,80 Euro pro Aktie erhöht. Zugleich ist das die zwölfte Anhebung in Folge.

Als Fazit kann ich nur den letzten Absatz von Vonovia wiederholen: Ein sicherer Dividendenzahler, bei dem kein Ende in Sicht ist – gute Aussichten also für Aktionäre, die Wert auf ein regelmäßiges Einkommen legen.

Hannover Rück SE

Rückversicherungen bieten Erstversicherern, die das Geschäft mit Endkunden betreiben, Deckungsschutz für Großschäden wie Naturkatastrophen an. Globaler Marktführer ist die Münchener Rückversicherung, aber auch die Nummer 3 der Welt ist in Deutschland zu Hause, nämlich 629 Kilometer weiter nördlich: die Hannover Rück.

Die Niedersachsen profitieren wie die ganze Branche davon, dass die Zahl der Großschäden in den letzten Jahren gering ist. Mega-Katastrophen blieben aus, und das macht sich dann in den Geschäftszahlen bemerkbar. Zwar leidet man auch in Hannover unter dem Niedrigzinsumfeld, aber im ersten Quartal erzielten die Kapitalanlagen immerhin eine Rendite von über 3 %.

Die Hannover Rück ist seit Jahren als großzügiger Dividendenzahler bekannt. Seit dem letzten Ausfall in der Finanzkrise 2008 wurden in jedem Jahr mindestens 2,10 Euro gezahlt, zuletzt für 2016 sogar 5 Euro – das sind gute 5 % mehr als ein Jahr zuvor.

Allerdings ist in dieser Branche zu bedenken, dass eine einzige Mega-Katastrophe wie Hurrikan Katrina oder die Terrorattacken auf das World Trade Center die gesamte Planung über den Haufen werfen und zum Ausfall der Dividende führen können.

Übrigens: Im November 2008, mitten in der Finanzkrise, konnte man die Aktie der Hannover Rück zu Preisen unter 20 Euro kaufen. Wer bis heute dabeigeblieben ist, konnte seitdem nur aus Dividenden 26,50 Euro einnehmen. Hinzu kommen noch über 80 Euro an Kurszuwachs. Gibt es einen besseren Beweis, dass sich langfristiges, Foolishes Investieren lohnt?

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Peter Roegner besitzt Aktien der Fielmann AG. Von Peter Roegner betreute Depots besitzen Aktien der Fielmann AG. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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